Auf dem Radar: Case Mayfield


case mayfield t720_6b6c07

Manchmal muss es einfach sein, dass ich als Wahl-Holländer dem ein oder anderen Künstler, die sich hier zwischen all dem Käse, den Tulpen, Holzschuhen und Coffeeshops den Allerwertesten für ein bisschen mehr Aufmerksamkeit über die Landesgrenzen hinaus den Allerwertesten abspielen, die nötige Aufmerksamkeit zukommen lasse. Case Mayfield zum Beispiel…

Case_Mayfield_OOR_03Case wer? Stimmt schon, besonders holländisch klingt dieser Name nicht, versteckt sich doch ein gewisser Cornelis Johannes Lucas „Kees“ Veerman hinter diesem Pseudonym. Und würde der 29-jährige Musiker unter seinem richtigen Namen Songs und Alben in Plattenläden und ins weltweite Netz stellen, man würde ihn wohl (vor)schnell ins niederländische Schwulstschlagereck verfrachten, und die Credibility in der *hust* Indie-Szene wäre wohl auch alsbald flöten… Dann doch lieber Case Mayfield.

Ein Newcomer ist Kees Veerman (aka. Case Mayfield) übrigens kaum, denn der Mann, der mittlerweile im bunten Treiben von Amsterdam seine Zelte aufgeschlagen hat, um sich zwischen all den von Touristen aus aller Herren Länder überlaufenen Grachten Inspirationen zu holen, hat seit 2010 bereits ganze sechs Alben veröffentlicht, auf denen er oft solo, mittlerweile aber auch immer öfter in Bandbegleitung seine Songs vom Leben und Lieben, deren Stil er selbst als „minimalfolkrockish“ beschreibt, versammelt hat. Zwischendrin reist Veerman umher, um mit Gitarre und Stimme (welche mich entfernt an Mark Greaney, Frontmann der mittlerweile aufgelösten Iren JJ72, erinnert) kleines bis kleinstes Publikum zu verzaubern (und dabei auch schonmal die wohl obligatorische Damien-Rice-Coverversion zum Besten zu geben). Und obwohl man freilich zugeben muss, dass Case Mayfield eben nicht Coldplay ist/sind und die Songs eben eher zu Wohnzimmer-Konzerten denn ins Stadion passen, wünscht man dem Mann doch ein wenig mehr Aufmerksamkeit. Gerade auch, weil Veerman und seine Mitstreiter alle Alben via Bandcamp im demokratischen „Name your price“-Prinzip unters interessierte Hörervolk verteilen. Da sollte man doch mal das ein oder andere Ohr riskieren auf dass Case Mayfield bald auch über die Grenzen von Benelux hinaus ihre Runden drehen dürfen…

 

Zum Reinhören sei die kürzlich veröffentlichte Songsammlung „I Wish This Was About You“, welche Stücke von drei zwischen Januar und März diesen Jahres veröffentlichten EPs bündelt, empfohlen…

 

…während Youtube das ein oder andere Video zu Songs der fünf Vorgängerwerke bereit hält:

 

Rock and Roll.

Getaggt mit , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , ,

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s

%d Bloggern gefällt das: