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Song des Tages: Manchester Orchestra – „No Hard Feelings“


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Foto: Nolan Knight

Eines darf man guten Gewissens feststellen: Manchester Orchestra beweise aktuell ein sehr gutes Händchen in Punkto Coverversionen.

Nicht nur unterzog der Indie-Rock-Vierer aus dem US-amerikanischen Atlanta, Georgia unlängst den Nada-Surf-Evergreen „Blizzard Of ’77“ einer dezent elektronisch angehauchten Eigeninterpretation (für den feinen Tribute-Sampler „Standing At The Gates: The Songs of Nada Surf’s Let Go„), sondern nahm auch – gemeinsam mit der kaum weniger großartigen Julien Baker – eine neue Version den Pedro-The-Lion-Songs „Bad Things To Such Good People“ auf, deren immanent meditative Melancholie durchaus das ein oder andere Tränken zum Rollen bringen könnte.

Dass „A Black Mile To The Surface„, das im vergangenen Juli veröffentlichte fünfte Studiowerk der Band um Frontmann Andy Hull, angesichts der – zumindest meinerseits –  früheren Album-Großtaten wie „Mean Everything To Nothing“ oder „Simple Math“ kaum einen Song enthielt, der wirklich über längere Zeit in den Gehörgängen haften blieb, mag man schade finden. Oder eben als Herausforderung sehen, dem neusten Werk noch weitere Durchgänge zu erlauben, um eventuell weiter zu wachsen…

Denn dass Andy Hull, Robert McDowell, Tim Very und Andy Prince auch 2018 noch für massive Gänsehaut sorgen können, beweisen sie nun erneut mit einer Coverversionen: „No Hard Feelings“ stammt im Original von den Avett Brothers (und derem 2016er Album „True Sadness“ und gerät in der Manchester-Orcherstra’schen Variante – und unter Einsatz von stripped back Synthie-Sätzen, über die sich Andy Hulls  markerschütternde Stimme spannt – zu einem melancholischen Ruhepol sondergleichen… Well done, guys!

 

 

Rock and Roll.

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