Schlagwort-Archive: Tom Petty

Song des Tages: Blackberry Smoke & Amanda Shires – „You Got Lucky“


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Die Southern-Roots-Rocker von Blackberry Smoke nehmen sich – mit freundlicher Unterstützung von Amanda Shires an der Fiddle sowie am Co-Gesang – den Tom-Petty-Song „You Got Lucky“ vor, der unter der Behandlung der Band aus dem US-amerikanischen Atlanta, Georgia zur (in Nuancen) keltisch angehauchten Akustik-Nummer gerät.

5055006561425Das Original erschien 1982 auf dem Tom Petty and the Heartbreakers-Album „Long After Dark“ (und klingt leider – unter Einsatz von Synthies und Co. – sehr nach dem unseligen Jahrzehnt seiner Entstehung). Der Tribute-Song an Tom Petty, der am gestrigen 20. Oktober seinen 68. Geburtstag gefeiert hätte, am 2. Oktober 2017 jedoch – viel zu früh und unerwartet – verstarb, wird Teil der in den kommenden Tagen erscheinenden „The Southern Ground Sessions EP“ von Blackberry Smoke sein. Feine Version in jedem Fall (übrigens ebenso wie die, die Petal und Kevin Devine kürzlich für No. 9 von Devines „Devinyl Splits“-Reihe aufgenommen haben)…

 

 

„You better watch what you say
You better watch what you do to me
Don’t get carried away
Girl, if you can do better than me, go
Yeah go, but remember

Good love is hard to find
Good love is hard to find
You got lucky, babe
You got lucky, babe, when I found you

You put a hand on my cheek
And then you turned your eyes away
If you don’t feel complete
If I don’t take you all o‘ the way, then go
Yeah go, but remember

Good love is hard to find
Good love is hard to find
You got lucky, babe
You got lucky, babe, when I found you

Yeah go, just go
But remember

Good love is hard to find
Good love is hard to find
You got lucky, babe
You got lucky, babe, when I found you“

 

Rock and Roll.

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Song des Tages: Phoebe Bridgers – „It’ll All Work Out“


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Dass sich Phoebe Bridgers ganz gut aufs Covern fremder Songfedern versteht, war in diesem Jahr bereits an anderer Stelle zu lesen. Im Zuge des „Deluxe Edition“-Re-releases ihres im vergangenen Jahr erschienenen Debütalbums „Stranger In The Alps“ hat sich die 24-jährige Indierock-Singer/Songwriterin aus dem sonnigen Los Angeles nun eine kleine, oft übersehene Liedperle des vor etwa einem Jahr (viel zu früh) verstorbenen Tom Petty ausgesucht.

It’ll All Work Out“ stammt vom 1987 gemeinsam mit seinen Heartbreakers veröffentlichten Album „Let Me Up (I’ve Had Enough)„, wurde jedoch erst (zumindest war’s bei mir so) durch seinen Verwendung in dem auf immer und ewig tollen Cameron-Crowe-Roadtrip-Schmonzettefilm „Elizabethtown“ populär(er). Phoebe Bridgers, die aktuell auch – unter dem Band-Pseudonym Boygenius – gemeinsame Sache mit ihren Girl-Buddies Julien Baker und Lucy Dacus macht (die ersten drei EP-Vorboten Stücke „Bite The Hand“, „Me & My Dog“ und „Stay Down“ tönen schonmal recht vielversprechend), unterzieht das ohnehin bereits zarte Tom-Petty-Original einer feinen Samthandschuh-Behandlung, welche den Song – soviel sei gespoilert – wohl keineswegs schlechter macht…

 

 

„She wore faded jeans and soft black leather
She had eyes so blue they looked like weather
When she needed me I wasn’t around
That’s the way it goes, it’ll all work out

There were times apart, there were times together
I was pledged to her for worse or better
When it mattered most I let her down
That’s the way it goes, it’ll all work out

It’ll all work out eventually
Better off with him than here with me

It’ll all work out eventually
Maybe better off with him than here with me

Now the wind is high and the rain is heavy
And the water’s rising in the levee
Still I think of her when the sun goes down
It never goes away, but it all works out“

 

Rock and Roll.

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Was außerhalb der Plattencover passiert… – Humorige Antworten aus Russland


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Er heisst Igor, kommt aus Russland und schreibt über sich selbst: „Wenn ich nicht gerade eine AK-47 zerlege oder den Hausbären trainiere, höre ich gerne Musik.“ Und auch sonst scheint Igor Lipchanskiy einen ausgeprägten Sinn fürs Humorige zu besitzen. Dieser war es dann wohl auch, der dem kreativen Instagrammer irgendwann die dringende Frage ins Haupthirn brannte, was denn außerhalb der Plattencover, von denen er das ein oder andere wohl auch im heimischen Plattenschrank stehen hatte, passiert. Oder, besser: passieren könnte.

Also machte sich Igor, der nebenbei auch Teil der Kreativ-Crew von boredpanda.com ist, daran, diese Frage für sich zu beantworten – und sich selbst augenzwinkernd ins Geschehen abseits von mal mehr, mal weniger bekannten und ikonographischen Plattencovern zu integrieren. Was soll man schreiben? Die Ergebnisse sind meist sehr amüsant…

 

John Lennon & Yoko Ono – Double Fantasy (1980)

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Adele – 21 (2011)

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Franz Ferdinand – Tonight: Franz Ferdinand (2009)

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Tom Petty and the Heartbreakers – Damn The Torpedoes (1979)

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Lana Del Rey – Born To Die (2012)

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Mehr von Igor Lipchanskiys erweiterten und neu bearbeiteten Plattencovern findet man hier oder hier

 

Rock and Roll.

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Song des Tages: Scott Ruth – „Are You There“


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Foto: Jack Rose / Facebook

Wenn Plattentests.de-Chef Armin Linder über das im vergangenen Jahr veröffentlichte Debüt „The Weight Of It All“ mal so mir nichts, dir nichts Sätze wie „Mehr nach Damien Rice klingt nur Damien Rice.“ via Twitter ins digitale Netzrund orakelt, dann setzt sich in der Hirnrinde des erwartungsfrohen Singer/Songwriter-Aficionados natürlich schnell eine gewisse Messlatte fest. Und da diese – immerhin hat Linder gerade – nebst Glen Hansard – einen der größten und besten irischen Herzschmerz-Barden ever (ever ever ever) ins Vergleiche-Feld geführt – nicht gerade niedrig gesetzt ist, werden die Hoffnungen schnell enttäuscht…

 

 

Klar, eine gewisse stimmliche Nähe zwischen Scott Ruth und Damien Rice lässt sich kaum leugnen. Doch wo die Songs des einen (Rice) Bilder voll irischer Herbstmelancholie vors innere Augenrund rufen, klingen in den Stücken des anderen (Ruth) zwar immer noch nachdenkliche Untertöne an, jedoch werden diese viel eher in die staubige Einsamkeit des US-amerikanischen Westens geführt als auf grün-satte Weidewiesen. Ein um einiges näher liegender Vergleich, Herr Linder, fürs nächste Mal: Noah Gundersen.

Denn die Parallelen zwischen Ruth und Gundersen ergeben gleich aus so einigen Gründen Sinn: zum einen nahm Noah Gundersen den aus Southern California stammenden Newcomer als Support Act unlängst mit auf Tour, zum anderen lud er ihn anschließend in sein eigenes Studio im heimatlichen Seattle ein, um an neuen Songs zu arbeiten.

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Heraus gekommen ist unter anderem das Stück „Are You There„. Und spätestens mit diesem dürfte sich der Vergleich zu Damien Rice endgültig erledigt haben, klingen doch die neusten drei Minuten aus der Feder Ruths vielmehr nach herzerwärmendem Roots Rock, wie er amerikanischer kaum sein könnte: das antreibende Piano ruft den allmächtigen Bruce Springsteen und seine E Street Band ins Gedächtnis, die ausladenden Gitarren lassen an den kürzlich verstorbenen Tom Petty denken, der dezente Pop-Faktor und die Americana-Anleihen wiederum an Ryan Adams, während der nächste Highway vor Augen liegt und endlos scheint. Und wenn man Scott Ruth Glauben schenken mag, dann waren die Springsteen-Petty-Verweise auch genauso beabsichtigt:

“The song is about that feeling you get when someone who was once a huge part of your life, suddenly isn’t there anymore and all the things that go through your head. Wondering what they’re doing, if they’re feeling what you’re feeling. That kind of thing. I’ve been on a huge Tom Petty and Springsteen kick lately, so I think that had some impact on the song. Not exactly saying that’s where I’m going with all the new material, but you’ll be able to hear those influences sprinkled in here and there. I’m very excited to get the rest of these songs out.”

 

 

 

Rock and Roll.

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Song des Tages: William Fitzsimmons – Learning To Fly“


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Unser aller ehemalige Lieblingsrauschebarttroubadour William Fitzsimmons (Spoiler Alert: Der Mann hat’s tatsächlich getan – ein guter Teil des Bartes ist aktuell ab!) zollt – aus traurigen Gründen – einem seiner musikalischen Helden Tribut und covert auf unnachahmliche Weise den Tom-Petty-Klassiker „Learning To Fly“. Muss man mehr sagen (oder eben: schreiben)? Nope.

Und wenn’s schon mehr Worte sein sollen, dann hat Mr. Fitzsimmons Folgendes zu seiner Coverversionen mitzuteilen:

“Tom Petty was a hero of mine. I don’t remember the first time I heard his voice or the unmistakable melodies he’s been making for decades and decades. But I do know that there has never been an artist like him before and probably won’t ever be again. He’s not the best singer I’ve ever heard, far from it. He has a relatively simple delivery: there’s no affectation or pretense. He sings the words and you believe what he says. His songs are not exercises in size or production or glamour. They are concise, potent, and inviting. And yet in those short, sweet, sometimes hard songs, I’ve found so much of myself, my own thoughts and insecurities, my own disappointments and desires. I think that’s what great art is supposed to be: a window through which you can see more of yourself and other people as you and they really are. I think it might be a stretch to some people to compare what Tom did to what George Seurat, Van Gogh, or Claude Monet did, but to me, it’s the same. I will miss knowing that he’s out there writing songs that will help me and others find a little bit of truth.

I’ve been covering Tom Petty songs ever since I learned how to play guitar. There’s not much greater joy than hearing the opening chords to “Free Falling” played on an acoustic guitar. I chose to cover ‚Learning To Fly‘ after hearing the awful news of Tom’s death because I wanted a way to say ‚thank you‘ to him, some small way, for all that he’s given to me.”

 

 

 

Rock and Roll.

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„I Won’t Back Down“ – Tom Petty ist tot.


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Learning To Fly„. „Free Fallin‘„. „I Won’t Back Down„. „Into The Great White Open„. „American Girl“ – Wenn man so will, war Thomas Earl „Tom“ Petty der Konsens-Rocker, der – aufrecht, aufrichtig und Zeit seiner seit den Siebzigern andauernden Karriere stets ohne sich zu verstellen – jeden da abzuholen wusste, wo man sich gerade in den eigenen Musikvorlieben tummelte: die Alternative-Rocker, die Indie- wie Grunge-Kids, die sanften Americana-Schwofer, die Heartland-Rock-Puristen, die Redneck-Rowdys, ja selbst die Mal-eben-zufällig-durchs-Radio-Zapper. Mit seiner Begleitband, den Heartbreakers, Ende der Achtzigern auch mit einer Art „Folkrock-Supergroup“, den Traveling Willburys, zu der auch Bob Dylan, George Harrison, Roy Orbison und Jeff Lynne gehörten, bekam er irgendwann jeden unter seinen musikalischen Hut – 80 Millionen verkaufte Tonträger irren nicht.

Bei alledem selten ins Beliebige hinein zu rutschen, ist schon eine Kunst, die man Tom Petty zugute halten muss. Ebenso wie die Tatsache, dass der Mann, der vom US-amerikanischen „Rolling Stone“ auf Rang 91 der „100 größten Musiker“ sowie auf Rang 59 der „100 besten Songwriter aller Zeiten“ gelistet wurde, stets zu den „nicest guys“ im nicht selten haifischbeckengroßen Rock’n’Roll-Zirkus gezählt werden darf – quasi der Dave Grohl, als an Dave Grohl noch gar nicht zu denken war.

Am gestrigen Montag erlitt der Musiker in seinem Haus in Malibu, Kalifornien einen Herzstillstand und verstarb wenig später „im Kreis seiner Familie, Bandkollegen und Freunde“ in einem Krankenhaus in Santa Monica. Petty, der vor wenigen Tagen noch ein Konzert im Hollywood Bowl in Los Angeles gegeben hatte, sei mit 66 Jahren „viel zu früh gestorben“, erklärte die Familie – wer mag das bezweifeln…

Mach’s gut, Tom.

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Illustration: Oli Hilbring

Gelungene Nachrufe auf Tom Petty findet man etwa bei den Kollegen von welt.de oder zeit.de. Lesenswert sind auch die Worte von Fleetwood-Mac-Sirene Stevie Nicks, seit langer Zeit eine der engsten Freundinnen Pettys, welche die Sängerin für die „Rolling Stone“-Reihe der „100 größten Musiker“ verfasste.

Und wenn’s all die Gedanken schon nicht hinreichend beschreiben, bleibt immer noch Tom Pettys Musik…

 

 

 

Rock and Roll.

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