Ja doch, wenn man die Songs von „Ruthless„, dem dritten, kürzlich erschienenen Album von The Moth & The Flame, so hört, kann man sich das aus dem US-amerikanischen Provo, Utah stammende und mittlerweile – wie so viele Künstler – in Los Angeles beheimatete Indierock-Quartett schon gut in der Nachmittagssonne auf der Indie-Stage eines Sommer-Festivals oder im Vorprogramm von, meinetwegen, Gang Of Youths, Imagine Dragons oder 30 Seconds To Mars vorstellen – freilich ohne all die despektierlich zu meinen.
Schließlich geht ein Großteil der Stücke, die beständig ihre Zutaten aus milde polterndem Indierock, zeitweise hypnotischem Elektropop und schmeichelnd-melancholischen Piano-Balladesken ziehen, während Frontmann Brandon Robbins mal von Zwischenmenschlichkeiten, mal von den kleinen wie großen Ängsten singt (mehr dazu etwa hier), recht gut ins Ohr – wenn auch die wenigsten der Songs des Nachfolgers zum ebenfalls empfehlenswerten 2016er Werk „Young & Unafraid
“ kaum lange da verbleiben. Radiotauglicher Befindlichkeits-Indie, meinen die Spötter. Andererseits noch immer besser als jede einzelne Note von all den Coldplays, meint der gute Geschmack…
…während The Moth & The Flame in dieser Live Session beweisen, dass das Stück auch das Zeug zur amtlichen Akustik-Nummer hat:
„Breathe it in, let it out, so familiar now
Welcome home, been a while
Since you came around
I was young, saw your face
When the lights went out
When the lights went out
I’m fine, don’t ask, the truth is
I’m nightmares underneath, it’s useless
Oh well, who cares, the proof is
The monster in my head is ruthless
Up at night, feeling down, and am I all alone
Hide away from it all, in a stranger’s home
Is it me? Is it you? Can I trust myself?
I need some help
I’m fine, don’t ask, the truth is
I’m nightmares underneath, it’s useless
Oh well, who cares, the proof is
The monster in my head is ruthless
Welcome the new Great Depression…
I’m fine, don’t ask, the truth is
I’m nightmares underneath, it’s useless
Oh well, who cares, the proof is
The monster in my head is ruthless
Welcome the new Great Depression…“
Rock and Roll.