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Song des Tages: Hayley Williams – „Nineteen“


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Manchmal komme selbst ich nicht umhin, das ein oder andere musikalische Guilty Pleasure hier lobend zu erwähnen. Die neueren Werke einer noch leidlich unbekannten, jedoch stetig aufstrebenden Indie-Künstlerin wie Taylor Swift etwa, oder – kaum weniger unbekannt – eine recht schnuffige Emo-Pop-Rock-Band aus dem US-amerikanischen Franklin, Tennessee: Paramore. Zwar würde mir wohl der bloße Versuch, ein komplettes Album dieser Künstler am Stück anzuhören, einen gehörigen Pop-Pop-POP-Zuckerschock verpassen, von dem ich mich wohl nur mit einer Überdosis Dimmu Borgir (angereichert mit einer Prise Slayer) erholen würde, jedoch bleibt des öfteren der ein oder andere Taylor-Swift- oder Paramore-Song derart hartnäckig in meinen Gehörgängen hängen, dass er da meist tagelang nicht mehr heraus kriechen möchte…

Wo wir gerade bei Paramore sind: Deren Frontfrau Hayley Williams, wohl so etwas wie das Poster Girl der jüngeren, trendbewussten Emorock-Hörerschaft, hat unlängst einen höchst eigenen, in jedem Fall dezent bezaubernden Beitrag zur Cover-Compilation „The Con X: Covers“ abgeliefert (hier schrieb ANEWFRIEND im Rahmen von Ryan Adams‘ Covervariante des Stücks „Back In Your Head“ davon). Scheinbar waren auch die Interpretinnen der Originalversion des Songs, Tegan and Sara, recht zufrieden mit Williams‘ Neuaufnahme des vor zehn Jahren erstmals auf dem Album „The Con“ veröffentlichten Liedes. Wir waren überwältigt von Hayleys Version. Irgendwie hat sie es geschafft, den Song noch trauriger zu machen“, wie Sara meint. Süßer Herzschmerz, ick hör‘ dir trapsen…

 

 

Übrigens auch toll, und mit Zeilen wie „All I want to hear is that you’re not mine“ kaum weniger heartfelt: Die City-and-Colour-Variante des Tegan-and-Sara-Songs „Hop A Plane“, zu der die Quin-Zwillinge nun ebenfalls ein ganz ähnliches Musikvideo veröffentlicht haben:

 

Rock and Roll.

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Song des Tages: Ryan Adams – „Back In Your Head“


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Ganze zehn Jahre ist es nun bereits her, dass Tegan and Sara mit „The Con“ ihr – wenn ihr mich fragt – letztes richtig gutes Album veröffentlicht haben, bevor sich die beiden aus dem kanadischen Calgary stammenden Zwillingsschwestern spätestens mit dem 2013 erschienenen „Heartthrob“ endgültig aber sicher in Richtung belanglosem Indiepop aufgemacht haben (wer’s nicht glauben mag, der höre das 2014 für den LEGO-Film auf den Plastikleib geschriebene „Everything IS AWESOME!!!„).

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Um das Jubiläum von Album Nummer fünf, „The Con“, entsprechend zu feiern, haben die Quin-Schwetern einige (potentiell) befreundete MusikerkollegINNen darum gebeten, sich ihrer Albumsongs anzunehmen und diese neu zu interpretieren. Sara schrieb auf ihrer Website dazu: „When I hear another band or artist cover one of our songs it can be indescribable and pleasantly disorienting – creating hope where there was originally hopelessness or joy where there was only ever regret. A pop song can become a claustrophobic ballad, or an anguished confession might be transformed into a euphoric mantra. In some ways hearing someone else interpret something so familiar is a way to finally be freed from the personal history of the song and to hear it for the first time.”

Dabei herumgekommen ist folgende Aufstellung:

TheConX-cover-wordpress-300x3001. Ruth B. – I Was Married
2. MUNA – Relief Next to Me
3. Shura – The Con
4. Mykki Blanco – Knife Going In
5. PVRIS – Are You Ten Years Ago
6. Ryan Adams – Back in Your Head
7. City and Colour – Hop a Plane
8. Kelly Lee Owens – Soil, Soil
9. Bleachers – Burn Your Life Down
10. Hayley Williams of Paramore – Nineteen
11. Sara Bareilles – Floorplan
12. Shamir – Like O, Like H
13. Trashique (GRIMES X HANA) – Dark Come Soon
14. CHVRCHES – Call it Off

Digital Bonus Tracks:
15. Cyndi Lauper  – Back in Your Head (Bonus Track)
16. Bleached – One Second (Bonus Track)
17. Vivek Shraya – I Take All the Blame (Bonus Track)
18. Tegan and Sara – Miami Still (Bonus Track Demo)

Die Einnahmen des am 20. Oktober digital und auf CD sowie im Dezember auf Vinyl erscheinenden Cover-Albums „The Con X: Covers“ gehen an die recht neue „Tegan And Sara Foundation“, die sich um Frauen und Mädchen aus der LGBTQ-Community kümmert (für all jene, die’s nicht wissen: beide Schwestern haben sich selbst früh als lesbisch geoutet). In einem Statement dazu heißt es: „With that intention set, we asked 14 artists who were either outspoken allies of the LGTBQ community or LGBTQ themselves to each cover a song from The Con. We encouraged each artist to approach the song they were covering in any fashion they saw fit. Their inspiration could come from the original record or The Con Demos, our first home recordings that were released after The Con came out. All the artists agreed to donate their time and energy to the project and their labels all agreed to waive their fees as well.“

Neben der Version von „Call It Off“, welche das schottische Indiepop-Trio CHVRCHES eingespielt hat, lassen Tegan and Sara nun auch die Ryan Adams’sche Variante des im Original sowieso bereits verflucht eingängigen „Back In Your Head“ hören. Und wer daran zurückdenkt, was der umtriebige 42-jährige Americana-Rocker bereits für akustische, absolut eigenständige Kleinode aus dem Oasis-Gassenhauer „Wonderwall„, dem kompletten (!) Taylor-Swift-(!)-Album „1989“ oder jüngst dem Radiohead-Evergreen „Karma Police“ gezaubert hat, der weiß, dass der ehemalige Whiskeytown-Frontmann auch dieses Mal nicht eben viel falsch machen wird und das Klangbild seines Tegan-and-Sara-Tributes nah an den energiegeladenen Powerpoprock seines jüngsten, im Februar veröffentlichten Albums „Prisoner“ ansiedelt. Weiß zu gefallen…

 

 

Rock and Roll.

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