Flugverspätungen können nervig sein, ohne Zweifel. Wer einmal den Flughafen-Sicherheitscheck hinter sich gebracht hat und am Gate angekommen ist, der kommt dort so schnell nicht mehr weg.
Stellt sich also die brennende Frage: Was tun mit der ungewollt gewonnenen Zeit? Sich vielleicht eine Mütze Schlaf gönnen? Die zumeist recht unbequemen Sitzgelegenheiten – so sie denn noch frei sein mögen – machen diesem Gedanken schnell den Gar aus. Ein Buch lesen? Eventuell einen Film schauen? Wohl dem, der weitsichtig genug war, sich die dafür benötigte Unterhaltungselektronik mitzunehmen. Und dann heißt es: warten. Und warten. Und warten. Und hoffen, dass es einem nur nicht so gehen mag wie Tom Hanks‘ Charakter Viktor Navorski im Film „Terminal„…
Oder man macht es wie die YouTuberin (so darf sich wohl heutzutage jeder nennen, der es schafft, ein relativ wackelfreies Smartphone-Video online zu stellen) Mahshid Mazooji, die kürzlich – spät abends – auf ihren Anschlussflug wartend im US-amerikanischen Charlotte gestrandet ist – und dreht mal eben ein eigenes Tanzvideo zum 1983 erschienenen Lionel-Richie-Hüftschwung-Klassiker „All Night Long“ (sic!). Platz bietet so ein Flughafen des Nachts ja genug… Also schnappte sich die junge Frau das (scheinbar) ebenfalls nicht gerade an Überbeschäftigung zum Burn-out neigende Flughafenpersonal, tanzte über und durch die Gates und legte sogar eine flotte Moonwalk’sche Michael-Jackson-Gedächtnis-Sohle aufs Airport-Parkett.
Witzig genug, um es zum Klick-Hit zu schaffen, scheint das Video allemal zu sein, immerhin steuert Mazoojis Spontan-Tanzeinlage bereits nach wenigen Tagen zielsicher auf die Eine-Million-Marke zu…
Rock and Roll.