Schlagwort-Archive: Nevermind

„Stay Inside!“ – Dieses Nirvana-Cover bewirbt sich als Quarantäne-Hymne


nirvana-coronavirus-parody-song-stay-inside-urian-hackney

Na? Bleibt ihr auch alle schön zuhause, haltet – ganz „Social Distancing“-konform – eineinhalb Meter Abstand zu euren Mitmenschen und kippt euch ausgiebig Desinfektionsmittel über die Patschehändchen? Das Coronavirus zwingt uns alle zu Änderungen unseres gewohnten Alltags, die Umstände sind gerade – sowohl beruflich als auch privat – alles andere als leicht. Aber für diese harten, unsicheren Zeiten gibt es nun zumindest die nahezu perfekte Quarantäne-Hymne. Diese hat der aus dem US-amerikanischen Burlington, Vermont stammende Musiker Urian Hackney, der ansonsten Teil der recht unbekannten Punk-Garagerocker Rough Francis ist, vor zwei Tagen auf seinem Bandcamp– und YouTube-Kanal hochgeladen: (s)eine dem Zeitgeist angepasste Version von Nirvanas „Stay Away“ – nur, dass bei ihm das Stück, dessen Original anno 1991 auf dem wegweisenden Nirvana-Langspieler „Nevermind“ erschien, nun „Stay Inside!“ heißt…

a0325575094_16Und nicht nur Titel und Refrain sind in Hackneys Variante umgemodelt. Auch der restliche Text wurde von dem Indie-Musiker an COVID-19 und die derzeit weltweit allumfassend um sich greifende Corona-Krise angepasst. Er imitiert Kurt Cobains knurrige Stimme und singt: „Wische jede Oberfläche sauber, ich desinfiziere! Stocke Reis und Bohnen auf, ich desinfiziere!“. In dem selbst gefilmten Clip dazu sieht man ihn – „Social Distancing“, Baby! – allein mal am Mikrofon, mal am Schlagzeug, am Bass und an der Gitarre – CobainGrohlNovoselic in notgedrungener Personalunion, wenn man so mag. Zwischendrin putzt er aber auch, mit gelben Gummihandschuhen bewaffnet, einen Türgriff. Eine zeitgeistige voll auf die Zwölf rockende Nummer, die zeigt, dass es sich lohnt, selbst die größte Scheißsituation mit ein wenig Humor zu nehmen…

 

 

Rock and Roll.

Getaggt mit , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , ,

Moment! Aufnahme.


68298327_1477783375712370_3985602064389505024_n.jpg

(gefunden bei Facebook)

 

Nevermind all the plastic waste? – Grunge Rock in Zeiten des Klimawandels…

 

Rock and Roll.

Getaggt mit , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , ,

„Drawn & Recorded“ – Die Geschichte hinter Nirvanas „Smells Like Teen Spirit“ als animierter Kurzfilm


maxresdefault

Zwar sind sowohl der Song selbst als auch dessen amüsante Hintergrundgeschichte längst Rockhistorie, trotzdem hat es stolze 27 Jahre gedauert, bis jemand auf die Idee kam, all das als animierten Kurzfilm zu verarbeiten. Im Rahmen der Reihe „Drawn & Recorded“ erzählt uns Rocksänger Joseph Henry „T Bone“ Burnett zu handgezeichneten Bildern (welche wiederum an die nicht eben unumstrittene Doku „Montage Of Heck“ erinnern), welche Umstände im Jahr 1991 zur Entstehung von Nirvanas Grunge-Urschrei „Smells Like Teen Spirit“ führten:

Drawn & Recorded tells the stories that fell through the floorboards of music history and brings them to the light of day via unique, hand-drawn animation and the raspy, baritone voice of T Bone Burnett. Sometimes hilarious, occasionally tragic, always compelling – these anecdotes show a side of people behind the melodies that you may never have known.

Der gut zweiminütige Kurzfilm schlägt dabei einen interessanten Bogen von der Geschichte des hinlänglich bekannten Songs hin zur Anpassungsfähigkeit des Kapitalismus. Denn ohne dies beabsichtigt zu haben, kurbelte der Alles-Gegner Kurt Cobain mit diesem Welthit auch den Verkauf eines Produktes an…

Der Kurzfilm lief kürzlich beim „Sundance Film Festival“ im US-amerikanischen Park City. Vor dem Hintergrund der mitschwingenden Kapitalismuskritik scheint es dabei wiederum schon ein wenig amüsant, dass der Animationsfilm ausgerechnet von Spotify in Auftrag gegeben wurde. Er ist Teil der Reihe „Drawn & Recorded„, die wenig bekannte, aber spannende Geschichten aus der Musikwelt erzählt. Die anderen Folgen sind bis jetzt jedoch nur über Spotify zu sehen. Regie führte Drew Christie, der in diesem Interview über den Entstehungsprozess der Serie berichtet…

 

(gibt’s alternativ auch bei YouTube…)

 

Rock and Roll.

Getaggt mit , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , ,

Moment! Aufnahme.


19511388_10156165476784460_1993857145612433556_n

(gefunden bei Facebook)

 

Neulich auf dem Roskilde Festival. Deal? Oder ist der Haken an der Sache, dass das „Revival“ gegebenenfalls mit einem gewissen „holographischen Kurt Kobain“ stattfinden würde? Nicht, dass sich am Ende noch Axl Rose dazu berufen fühlt, „Smells Like Teen Spirit“ und Co. zu demontieren. Hm…

 

Rock and Roll.

Getaggt mit , , , , , , , , , , , , , , , , , ,

Smells Like Devine Spirit – Kevin Devines „Nevermind“-Version (erneut) im Stream und Download


kdevnevermind

Sicher, Kurt Cobain und seine Band Nirvana dürften den meisten ein Begriff sein, das Anfangsriff von „Smells Like Teen Spirit“ mit seinem damdam-dadadadadadamdam-dadadadadadamdam-dadadadadadamdam ist längst ewig große Musikgeschichte und selbst die simpel gestrickte Tagespresse mit den vier großen Buchstaben weiß, welcher Tag sich gestern zum mittlerweile 21. Mal jährte. (Richtig: Kurt Cobains Todestag.)

Auch heutzutage feiern immer noch alle wie auf Teufelkommraus zu all den Prä- und Post-Cobain’schen Nirvana-Klassikern wie  erwähntem „Smells Like Teen Spirit“, „Come As You Are“, „Heart-Shared Box“ etc. pp. ab, als hätte der Indie-DJ soeben Freifahrtsscheine fürs kontrollierte Komplettausrasten in dei Menge geschmissen – sogar jene, die mit Rockmusik sonst „so gar nichts“ am Hut haben. Sogar jene, an die zu Cobains Lebzeiten (geschweige denn zum Zeitpunkt seines Todes) noch gar nicht zu denken war. Klar, Nirvanas Millionenselleralbum „Nevermind“ ist ein nahezu perfektes Stück Musikhistorie, das irgendwann jeden und jede mitnimmt.

Dass Cobain und seine Bandmitstreiter Krist Novoselic und Dave Grohl damals wie heute für das, was sie auf drei Alben in die Musikwelt geblasen haben, geradezu vergöttert werden, dürfte hinlänglich bekannt sein. Welche Band zwischen Japan und Norwegen, Kanada und Südafrika hat sich im gammeligen Proberaum noch nicht an Nirvana-Riffs probiert (und ist meist formidabelst gescheitert)? Welcher Frontmann hat sich noch nicht an der Schmerzensmann-Pose von Cobain – noch heute der „Posterboy“ des Grunge, freilich wider Willen – versucht? Eben.

kurt-cobain-montage-of-heck-posterUnd ebenso wie Verehrer gibt es auch massig Ehrerbietungen an Nirvana. Zum einem filmisch: Nach dutzenden halboffiziellen Dokumentationen und der ein oder anderen Film-Homage (etwa Gus Van Sants weirdes „Last Days“) kommt nun „Montage Of Heck„, eine gut zweistündige Dokumentation des US-amerikanischen Filmemachers Brett Morgen, für kurze Zeit in die Kinos. Das besondere an dem abendfüllenden Dokustreifen über Cobain und seine legendäre Band ist wohl, dass dieser unter Mitarbeit von Cobains streitbarer Witwe Courtney Love und dessen Tochter Francis Bean – heute süße 22 Jahre jung und ihrem Elternpaar wie aus dem Rockstargesicht geschnitten – entstand. Freilich wird auf dem Soundtrack „unveröffentlichtes Material“ von Cobain und Co. versprochen – man muss ja die Werbetrommel ordentlich klingen lassen…

Und logischerweise gibt es gerade bei einer so stilprägenden Band wie Nirvana so einige musikalische Tribute-Versuche sämtlicher Genres, vom Pop über derbsten Metal bis hin zu Pianos-Instrumentals und strangen Elektro. Eine der gelungensten und aufrichtigsten Ehrerbietungen hat meiner bescheidenen Meinung nach der (von mir seit jeher sehr geschätzte) New Yorker Indie-Singer/Songwriter Kevin Devine abgeliefert, der 2011 – zum damaligen 20. Jubiläum von „Nevermind“ – seine Goddamn Band im Proberaum-Studio zusammentrommelte und mal eben so, mir nichts, dir nichts, das komplette Nirvana-Album einspielte. Ohne zuviel Tamtam, ohne Schnörkel, dafür mit ordentlich Wumms und Schmackes. Indie eben. Und anstatt das ganze pathetisch auf die lange Bank zu schieben, stellte Devine seine „Nevermind“-Variante damals kurzerhand zum freien Download ins Netz. Indie eben.

Wem das Ding damals durch die Lappen gegangen sein sollte, der bekommt nun (s)eine erneute Chance zum kostenlosen Download der Devine-Version von „Nevermind“ aufs heimische Abspielgerät, denn Kevin hat alle zwölf Songs nun, zu Cobains Todestag, erneut ins Netz gestellt (via Soundcloud, siehe unten). Und wer noch immer an der tiefen und innigen Liebe des US-Musikers zur Cobain’schen Liedkunst zweifelt, für den schickt Kevin Devine via Facebook noch ein, zwei begleitende Worte hinterher:

 

„Someone pointed out it’s 21 years since Kurt Cobain died, (obviously) effectively breaking up Nirvana.
People are people. We’re all flawed, mixed up, make bad choices – neither angels nor saints. This person obviously qualifies, and was a total stranger, to me. I process his life/death differently at 35 than I did at 14. They mean different things to me now than they did then.
That said, I still truly love their band, his songwriting, and consider finding them/him the most important cultural moment of my life, a point from which endless, infinite, unpredictable roads lead and keep leading.
A few years ago, in acknowledment of that, we covered ‚Nevermind‘ – Michael Fadem & Christopher Bracco & I, in a basement, having fun. In acknowledgement of today, here it is again.
Enjoy and thanks to Nirvana/Kurt for a life in music.
Xo
KD“

 

 

 

Und hier noch der Trailer zur Dokumentation „Montage Of Heck“:

 

Rock and Roll.

Getaggt mit , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , ,

Haialarm? Nevermind! – Albumcover und ihr Drumherum


the-bigger-picture-famous-album-cover-art-aptitude-6

Klar, die Albumcover von Nirvanas „Nevermind“, Bruce Srpingsteens „Born In The U.S.A.“, Blurs „Parklife“, Michael Jacksons „Off The Wall“ oder vom Beatles-Klassiker „Abbey Road“ kennt wahrlich beinahe jeder, schließlich sind sie längst in den popkulturellen Kanon aufgenommen. Dabei ist doch die Frage, was eigentlich am Rande des Covers abgegangen beziehungsweise passiert sein mag, kaum uninteressanter…

Wem sich schon immer Fragen wie diese gestellt haben mögen, dem werden nun – nicht ohne eine Prise Humor, freilich – einige (potentielle) Antworten gegeben. Außerdem mit dabei: Adele „19“-Coverbewerbung für „The Walking Dead“ und Justin Biebers neuerlicher Konflikt mit dem Gesetz…

Mehr gibt’s bei aptitude.co.uk.

 

Rock and Roll.

Getaggt mit , , , , , , , , , , , , , , , , , ,
%d Bloggern gefällt das: