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Neue Runde, neue Chance – Willkommen in 2023.


Ach, guck mal – wieder ein Jahr rum… Natürlich würde dem voraussehbaren Anlass auch Gisbert zu Knyphausens „Neues Jahr“ ausgezeichnet zu Gesicht stehen. Oder auch Death Cab For Cuties ewiggrüner Jahresanfangseinläutungssong „The New Year„, welcher hier schon des öfteren die folgenden zwölf Monate einläuten durfte.

Aber warum nicht einmal mit ebenjenen Traditionen brechen und 2023 mit etwas lauteren und – die letzten Jahre waren ja in vielerlei Belang doch schon dezent suboptimal – übellaunigeren Tönen beginnen? Kannsteeigentlichnixgegensagen. Gerade auch, wenn selbige von Thursday stammen und im vergangenen Annum rundes zwanzigstes Jubiläum feierten (sowie zudem auch stimmungsmäßig viel von der aktuell vorherrschenden Grundstimmung widerspiegeln, wie die Ankündigung dieser Live-Version belegt). Jau, da macht das kleine Emo-Herz glatt ’nen Dreisprung! We call it a Klassiker.

Ja denn also: Einen ganz uneitlen Toast auf ANEWFRIEND, schließlich feiert dieser mein bescheidener Blog heute sein nunmehr 11. digitales Wiegenfest. Und auf uns. Und, natürlich: auf euch. Bleibt gesund und ganz ihr selbst – und schaut ab und an mal hier vorbei, wannimmer ihr Böcke auf etwas Zerstreuung habt… Merci vielmals, von Herzen. 🖤

Don’t even take a breath
The air is cut with cyanide
In honor of the new year

The press gives us cause to celebrate:
These air raid sirens
Flood barbed-wired skylines
By artifical night
As we sleep to burn the red
From our bloodless lives
Tonight we’re all time bombs
on fault lines

Have we lost everything now?
Walking like each others ghosts
Around these silent streets (the seditatives tell you everything is alright)
Like calendars dying at new year’s eve parties
As we kiss hard on the lips
And swear this year will be better than the last

Jet black – the ink that spells your name
Jet black – the blood that’s in your veins
Jet black – We say, ‚how long can we take this chance not to celebrate?‘

There’s music playing
But we dance to the beat
Of our own black hearts
And draw diagrams
Of suicide on each others wrists
Then trace them with razorblades

Fire to flames
’strike match.‘
Burn these words from our lips
As the dagger screams
‚Love is dead.‘
and it’s a ’newspaper tragedy.‘

Have we lost what we love?
Have we said everything?
Does it change everything?
Stare at the clock
Avoid at all costs
This emptiness

Have we lost everything now?
Walking like each others ghosts
Around these silent streets (the seditatives tell you everything is alright)
Like calendars dying at new year’s eve parties
As we kiss hard on the lips
And swear this year will be better than the last

Have we lost everything now?
Walking like each others ghosts
Around these silent streets (the seditatives tell you everything is alright)
Like calendars dying at new year’s eve parties
As we kiss hard on the lips
And swear that this year… this year…

Ten seconds left
until midnight
nine chances to drown ourselves
in black hair dye
eight faces turned away
from shock
seven windows and six of them are locked
five stories falling
For ever and ever
three cheers to the mirror
now there are two of us.
Can we have one last dance?

Jet black – the ink that spells your name
Jet black – the blood that’s in your veins
Jet black – We say, ‚how long can we take this chance not to celebrate?‘

Jet black – the ink that spells your name
Jet black – the blood that’s in your veins
Jet black – We say, ‚how long can we take this chance not to celebrate?'“

Peace. ✌️

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Willkommen in 2022 – und alles Gute zum Zehnten, ANEWFRIEND!


Zunächst einmal: Herzlich willkommen in 2022! Wollen wir trotzdem einen letzten kurzen Blick zurück werfen? Denn obwohl die vergangenen zwölf Monate – gefühlt, gefühlt – recht schnell an einem vorbei gezogen waren, war doch einiges los: Das zweite Jahr einer weltweiten Pandemie, während derer die meisten von uns sich längst ans Maskentragen, Abstandhalten, an Nachrichtenberichterstattungen über Inzidenzwerte und Neuinfektionen, an Beschränkungen bei vermeintlichen Alltäglichkeiten wie dem Einkaufen, bei Restaurant-, Fitnesscenter oder Kinobesuchen, an immer neue Virusmutationen und Corona-Wellen gewöhnt haben. Noch immer sterben Menschen in gewaltsamen Konflikten, im Mittelmeer oder an Landesgrenzen – oder werden schlichtweg – und von einem Tag auf den nächsten – in Ländern wie dem Irak im Stich gelassen und ihrem Schicksal überlassen. Fast scheint es, als würden „wir“ privilegierten Erdbewohner wohl nie gänzlich begreifen, dass kein Mensch nirgendwo je illegal sein darf und jeder, der anderen ohne Feindschaft und Argwohn entgegen tritt, auch ein Recht auf ein Leben in Freiheit und Würde verdient hat… Noch immer brennen anderswo – und mal mehr, mal weniger weit weg in Australien, den US of A, Südamerika oder Griechenland – ganze Landstriche, wüten Naturkatastrophen – und werden plötzlich auch für „uns“ im oft so beschaulichen Deutschland spürbarer, wenn sich im Ahrtal (welches sich gar nicht mal so weit weg von mir befindet) über Nacht sonst so kleine Flüsschen zu reißenden Strömen entwickeln und ganze Dörfer wegspülen. Kontraste zwischen Arm und Reich, zwischen den privilegierten Industrienationen und der Dritten Welt, werden immer krasser, Scheren gehen immer weiter auseinander – während sich gleichzeitig eine Handvoll Milliardäre darum streiten, wer den Wettlauf um den ersten stinkreichen Arsch im Weltall gewinnt. Ja, Positivem musste man auch in 2021 oft mit der Lupe nachspüren, und Nachrichten waren auch in den letzten zwölf Monaten vor allem dann, wenn der Sprecher oder die Sprecherin einem einen „Guten Abend“ wünschte und im Anschluss sein (oder ihr) Bestes tat um zu beweisen, dass vor der eigenen Haustür gar nicht mal so viel „gut“ war… „Die Welt ist grässlich und wunderschön„, wie der große Gisbert zu Knyphausen einst sang. Diese treffliche Einschätzung kann man auch für 2021 unterschreiben – und sich trotzdem bemühen, den Kopf stets oben zu behalten und trotz alledem die Hoffnung nie so ganz an den Nagel des Zynismus zu hängen.

Was’n los, ANEWFRIEND – liegt da etwa Melancholie zwischen den Zeilen? Ja, könnte durchaus sein, und auch aus berechtigtem Grund, schließlich feiert dieser mein bescheidener Blog just heute seinen 10. Geburtstag. ZEHN Jahre. Da mache ich doch – bei aller Bescheidenheit – glatt einen anerkennenden Knicks vor mir selbst, anerkennend, dass ich’s tatsächlich eine komplette Dekade geschafft habe, am digitalen, schreibenden Ball zu bleiben – was nicht immer ganz einfach war und auch den ein oder anderen aufraffenden Arschtritt meinerseits erforderte. Zudem blicke ich beinahe zwangsläufig zurück auf das, was abseits aller „Songs des Tages“, aller „Alben der Woche“, aller „Moment! Aufnahmen.“ auch bei mir so passiert ist: fünf Umzüge und ebensoviele Jobwechsel, ich habe ein Haus gekauft und wieder verkauft, durfte mich einige Zeit als „Ziehvater“ eines kleinen Mädchens „ausprobieren“, habe mich ver-, wieder entliebt und neu verliebt, neue Sprachen gelernt, im Ausland gelebt, mich oft genug trotzig dem alten Arschloch namens „Depression“ gestellt, meine Plattensammlung zig Male in massig Kisten verpackt und wieder ausgepackt… Ja, Scheiße noch eins – war einiges los in den letzten zehn Jahren.

Was uns wieder zurück zum 1. Januar 2022 bringt. Natürlich hätte dem voraussehbaren Anlass auch Gisbert zu Knyphausens „Neues Jahr“ ausgezeichnet zu Gesicht gestanden. Oder Death Cab For Cuties ewiggrüner Jahresanfangseinläutungssong „The New Year„, welcher hier schon des öfteren die folgenden zwölf Monate einläuten durfte. Oder Dylans „Forever Young“, welches vor zwei Jahren 2020 einläuten durfte – freilich nichtsahnend, was da noch kommen würde…

Mit all der rückblickenden Melancholie im Knopfloch habe ich mich jedoch für einen ganz anderen Song entschieden: „New Year’s Eve“ vom großen, ewig tollen Grantler Tom Waits. In dem Stück vom 2011 erschienenen Album „Bad As Me“ inszenieren Waits und seine Frau und Songwriting-Partnerin Kathleen Brennan in medias res die zwar recht lakonische, aber dennoch ebenso vielfältige Szenerie einer Familienfeier, die längst aus dem Ruder gelaufen ist.

„Jeder von uns war doch schon einmal bei einem dieser Treffen, bei dem alles schief gelaufen ist, bei dem wir alle singen, obwohl das Feuerwerk den Hund erschreckt hat und er seit zwei Stunden verschwunden ist, jemand das Sofa angezündet hat, Marge eine Lebensmittelvergiftung bekam und Bill O’Neal die Polizei rief“, beschrieb der US-Musiker den Song damals typisch augenzwinkernd in einem Interview.

Der Refrain des Stückes baut zudem einen Song im Song auf, wenn die Charaktere inmitten des Trubels und Durcheinanders beginnen, alte Traditionen zu wahren und „Auld Lang Syne“ zu singen. „Der Song brauchte einen Refrain und hatte noch keinen. Also sagten Kathleen und ich uns: ‚Komm‘ schon, wir reden über Silvester, lass‘ es uns einfach machen!“, so Waits. Während der knapp fünf Minuten passiert gleichzeitig so viel und doch irgendwie auch gar nichts, alles scheint still zu stehen, während die Welt doch immer schneller rast – das passt durchaus zu einem Jahr wie 2021.

In diesem Sinne: Einen ganz uneitlen Toast auf ANEWFRIENDs 10. digitales Wiegenfest! Und auf uns. Und, natürlich: auf euch. Passt auf euch auf, bleibt gesund sowie ganz ihr selbst – und schaut ab und an mal hier vorbei… Merci vielmals.

„The door was open, I was seething
Your mother burst in, it was freezing
She said it looks like it’s trying to rain
I was lost, I felt sea sick
You convinced me that he’d left
You said ‚Keep talking but don’t use any names‘
I scolded your driver and your brother
We are old enough to know how long you’ve been hooked
And we’ve all been through the war
And each time you score
Someone gets hauled and handcuffed and booked

It felt like four in the morning
What sounded like fire works
Turned out to be just what it was
The stars looked like diamonds
Then came the sirens
And everyone started to cuss

All the noise was disturbing
And I couldn’t find Irving
It was like two stations on at the same time
And then I hid your car keys
And I made black coffee
And I dumped out the rest of the rum

Nick and Socorro broke up
And Candice wouldn’t shut up
Fin, he recorded the whole thing
Ray, he said ‚Damn you‘
And someone broke my camera
And it was New Years
And we all started to sing

Should auld acquaintance be forgot and never brought to mind
Should auld acquaintance be forgot for the sake of auld lang syne

I was leaving in the morning with Charles for Las Vegas
And I didn’t have a plan to come back
I had only a few things
Two hundred dollars
And my records in a brown paper sack

I ran out on Sheila
Everything’s in storage
Calvin’s right, I should go back to driving truck

Should auld acquaintance be forgot and never brought to mind
Should auld acquaintance be forgot for the sake of auld lang syne“

Rock and Roll.

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Zitat des Tages


(Neil Richard Gaiman, *1960, britischer Autor zahlreicher populärer Science-Fiction- und Fantasygeschichten, Comics und Drehbücher)

Rock and Roll.

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Auf ein Neues – Willkommen in 2020!


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(gefunden bei Facebook)

Natürlich hätte dem voraussehbaren Anlass auch Gisbert zu Knyphausens „Neues Jahr“ ausgezeichnet zu Gesicht gestanden. Oder auch Death Cab For Cuties ewiggrüner Jahresanfangseinläutungssong „The New Year„, welcher hier schon des öfteren die folgenden zwölf Monate einläuten durfte.

Aber warum nicht einmal mit ebenjener Tradition brechen und 2020 mit besten, frommen Wünschen, die der olle Zimmermann-Robert anno 1974 im tollen „Forever Young“ so fein formuliert hat, eröffnen? Kannstenixgegensagen.

Ja denn also: Einen ganz uneitlen Toast auf ANEWFRIEND, schließlich feiert dieser mein bescheidener Blog heute sein nunmehr 8. digitales Wiegenfest. Und auf uns. Und, natürlich: auf euch. Bleibt gesund und ganz ihr selbst – und schaut ab und an mal hier vorbei… Merci vielmals.

 

 

„May God bless and keep you always
May your wishes all come true
May you always do for others
And let others do for you
May you build a ladder to the stars
And climb on every rung
May you stay forever young
Forever young, forever young
May you stay forever young.

May you grow up to be righteous
May you grow up to be true
May you always know the truth
And see the light surrounding you
May you always be courageous
Stand upright and be strong
May you stay forever young
Forever young, forever young
May you stay forever young.

May your hands always be busy
May your feet always be swift
May you have a strong foundation
When the winds of changes shift
May your heart always be joyful
And may your song always be sung
May you stay forever young
Forever young, forever young
May you stay forever young“

 

Rock and Roll.

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Auf ein Neues – „So this is the new year…“


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Natürlich hätte dem voraussehbaren Anlass auch Gisbert zu Knyphausens „Neues Jahr“ ausgezeichnet zu Gesicht gestanden. Aber wenn man(n) schon einmal eine jahrelange Tradition etabliert hat – warum sollte man denn ausgerechnet jetzt (erneut) damit brechen? Denn also: same procedure as every yearDeath Cab For Cuties 15 Lenze junger Jahresanfangseinläutungsevergreen „The New Year“ eröffnet auch im frisch geschlüpften 2019 auf ANEWFRIEND (dieser bescheidene Blog feierte gestern übrigens sein nunmehr 7. digitales Wiegenfest) ganz traditionell die kommenden zwölf musikalischen Monate. Bleibt gesund und ganz ihr selbst – und schaut ab und an mal hier vorbei…

 

 

“So this is the new year
And I don’t feel any different
The clanking of crystal
Explosions off in the distance (in the distance)

So this is the new year
And I have no resolutions
For self assigned penance
For problems with easy solutions

So everybody put your best suit or dress on
Let’s make believe that we are wealthy for just this once
Lighting firecrackers off on the front lawn
As thirty dialogs bleed into one

I wish the world was flat like the old days
Then I could travel just by folding a map
No more airplanes, or speed trains, or freeways
There’d be no distance that could hold us back

There’d be no distance that could hold us back…

So this is the new year…”

 

Rock and Roll.

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