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Zitat des Tages


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(gefunden bei Facebook)

 

Moby bringt das, was in der vergangenen Nacht (mitteleuropäischer Zeit) – passenderweise in einer Arena in Las Vegas, dem „Disney Land für Erwachsene“ – wortwörtlich über die Boxbühne gegangen ist, wieder einmal herrlich charmant auf den Punkt.

Obwohl der „Millarden-Kampf“ zwischen Floyd Mayweather jr. und Conor McGregor bereits im Vorfeld nur am Rande etwas mit dem Boxsport als solchem zu tun hatte. Der eine (Mayweather) ist im Grunde ein Zeit seiner Karriere ungeschlagener, sich nun jedoch – eigentlich – im Ruhestand befindlicher Weltergewichtsboxer, der andere (McGregor) abseits dieses „Money Fights“ Mixed-Martial-Arts-Käfigkämpfer. Großmäuler mit Hang zur medialen Bling-Bling-Dekandenz sind sie beide. Und da sich der Mensch nicht erst seit dem „alten Rom“ an solchen Showkämpfen zwischen zwei ebenso selbstgerechten wie selbstverliebten „Gladiatoren“ erfreut und die Verpackung schon immer wichtiger als der schnöde Inhalt war (siehe auch Donald Trump etc. pp.), nahmen sowohl der US-Amerikaner als auch der Ire die Gelegenheit, noch einmal so richtig Kasse zu machen, an (die Börse belief sich, abseits des recht uninteressanten Ausgangs, auf schlappe etwa 300 Millionen Dollar für Mayweather und etwa 100 Millionen für McGregor) und stiegen für einen Showkampf im den Boxring, der mit dem Boxsport als solchem in etwa so viel zu tun hat wie ein Pornofilm mit echter Liebe. Dass beide Kontrahenten gewiefte Medienprofis sind, die sich im Vorfeld bei jedweder Gelegenheit die Beleidigungs- und Drohgebärdenbälle zuspielten? Gehört zur Cockfight-Show. Wer mag es ihnen bei diesen schnell verdienten Summen verdenken – it’s all about the money, money, money

 

Rock and Roll.

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„More Fast Songs About The Apocalypse“ – Moby verschenkt sein neues Album als politisches Statement


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Als MOBY & THE VOID PACIFIC CHOIR hatte der New Yorker Multiinstrumentalist und True-Heart-Electro-Punk Moby im letzten Oktober sein letztes Album „These Systems Are Failing“ heraus gebracht, welches von Punk über New Wave bis hin zu Industrial oder Euphoric Rave alles beinhaltete, was ihm aktuell musikalisch lieb und recht ist (und damit eher als seine Frühphase anknüpfte als an kommerziell erfolgreiche Pop-Evergreens wie „Why Does My Heart Feel So Bad?„, „Extreme Ways“ oder „Porcelain„).

Moby-1497280439Dass sich der 51-jährige DJ, Produzent, Fotograf und Beinahe-Allerkönner-Musiker nach 30 Jahren im Musikgeschäft (s)einen Ruf als überzeugter Demokrat, Tierrechtler und Veganer (noch dazu eröffnete er 2015 in Los Angeles ein eigenes veganes Restaurant namens „Little Pine„, welches er auch selbst betreibt) erarbeitet hat, dürfte den Meisten hinlänglich bekannt sein – ebenso wie die offene Verachtung für den amtierenden US-Präsidenten Donald Trump und dessen hinterfotzige Mischpoke. Da sich die Wut, die Richard Melville Hall (Fun fact: Der Künstlername „Moby“ stammt tatsächlich daher, dass dieser mit dem Autor des Buches gleichen Namens verwandt ist) auf das System und die aktuelle Politik seines Landes mit sich herumschleppt, auch 2017 kaum verflüchtigt hat – nein, offenbar ist sie noch viel schlimmer geworden –, hat sich der Musiker entschlossen, noch ein paar Songs als Zugabe nachzulegen und diese nun unter dem treffenden Namen „More Fast Songs About The Apocalypse“ zu veröffentlichen. Das neue Album dockt mit schroffen Gitarren, tightem Schlagzeugspiel und derben Synthies nahtlos an die leicht verqueren Industrial-Punk-Hybriden von 2016 an, während Titel wie „All The Hurts We Made“ oder „There’s Nothing Wrong With The World There’s Something Wrong With Me“ bereits die Topoi verraten.

Besser noch: Da Moby gern jeden an seinem neuen Machwerk (welches wiederum sein nunmehr 14. Studioalbum ist) und seiner unbändigen Wut teilhaben lassen möchte, gibt es das neue Album – gar im Doppel mit dem kaum weniger räudigen Zwillingsbruder „These Systems Are Failing“ – ab sofort als Free Download unter http://mobyandthevoidpacificchoir.com (oder direkt hier)!

Auch wenn die Songs beider Alben kostenfrei sind, so hinterlässt Moby jedoch folgendes Statement:

„The music is free here, but if you want to pay for it just give money to your favorite charity. the issues that i’m personally most concerned about are: animal rights, factory farming, climate change, and women’s rights. oh, and electoral reform here in the usa. but it’s up to you!“

Logischerweise ist es auch ihm nicht möglich, wirkliche Lösungen für die unzähligen gesellschaftlichen wie politischen Probleme anzubieten, doch zumindest weist Moby mit aufrichtigem Engagement darauf hin.

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Rock and Roll.

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Mein Senf: Eine Wahl zwischen zwei Clowns, eine Wahl als Entscheidung fürs kleinere Übel


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Lieber Richard Melville Hall, den die meisten wohl eher als Moby kennen,

natürlich hast du vollkommen recht. Natürlich würde sich niemand von einem „wütenden, unerfahrenen Clown“ auch nur ein Rohr verlegen lassen, geschweige denn einen Hanswurst wie Donald Trump, diesen lauten, ungehobelten, chauvinistischen, rückständigen „dummen August“ ein ganzes Land wie die einst so glorifizierten US of A regieren lassen. Keine Frage, dieser Mann, geboren als viertes von fünf Kindern der erfolgreichen Immobilienunternehmerfamilie Trump (und damit bereits seit jeher mit den „goldenen Löffel im Mund“, aber für seine Herkunft kann ja kaum jemand etwas), vereint so ziemlich alle Qualitäten in sich, um ihn aufrichtig zu verachten. Ja sicher, Donald J. Trump sagt, was er denkt (wenn er mal denkt). Ja sicher, der Mann hat sich, beinahe nur mit seinem Namen, seiner Außenwirkung, den Millionen und dem prägenden Einfluss seines Vaters Frederick Trump Jr., nach dem es nur zwei Typen von Menschen gebe – „Sieger“ und „Verlierer“, bewaffnet, ein Imperium aufgebaut. Und nach außen mag er damit – mit seinen Casinos und „Trump Towers“ – auch prima dastehen. Allerdings ist der 70-Jährige mit seinen nicht selten auf dem Treibsand des Größenwahns gebauten Kapitalistenträumen in den letzten zwanzig Jahren bereits mehrfach haarscharf an seinem eigenen persönlichen Waterloo namens „Insolvenz“ vorbei geschrammt. Erfahrungen in der Politik hat Trump keine vorzuweisen (was ihm viele erstaunlicherweise als Plus zuschreiben), in Sachen Populismus spielt der gebürtiger New Yorker allerdings auf Champions-League-Niveau (wobei zu bezweifeln ist, dass er etwas für nicht-amerikanischen Sportarten wie Fussball übrig haben dürfte). Der Mann hasst alles Nicht-Amerikanische (dabei stammt er selbst von Immigranten aus Europa ab), alles Nicht-Weiße, jede „Pussy“, die ihm nicht sofort erlegen ist. Seit Jugendtagen sein erklärtes Vorbild: „Playboy“-Gründer Hugh Hefner. Also einer, der sich selbst ein Imperium mit den Träumen Heranwachsender von blanken Titten aufgebaut hat, um sich dann, in seiner „Playboy Mansion“, bis ins hohe Alter mit viel, viel junger, nackter Haut zu umgeben. Selbst lange Weggefährten Trumps vermuten, dass bei dem Mann rein mental seit der Pubertät nicht mehr viel passiert sein dürfte. Der Mann spricht herablassend über Frauen, Ausländer, Farbige, hat sich mutmaßlich bereits sexueller Übergriffe schuldig gemacht, möchte allen Ernstes eine große Mauer an der Grenze zu Mexiko errichten, um eine der Folgen des US-amerikanischen Kapitalismus auszusperren. Ja, Donald J. Trump ist ein verachtenswerter Kotzbrocken, wie er im Buche steht, und damit eigentlich als US-Präsident unwählbar.

Was jedoch ist die Alternative? Hillary Clinton? Ernsthaft?

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Jene Hillary „Killary“ Diane Rodham Clinton, die bis 2013 als Außenministerin des noch amtierenden US-Präsidenten Obama eine nicht zu unterschätzende Teilschuld an der aktuellen verheerenden Bürgerkriegssituation im Nahen Osten, wie etwa in Libyen, trägt. Jene Hillary Clinton, welche schon immer von den Männern in ihrem Leben enttäuscht wurde. Zuerst von ihrem Vater Hugh Ellsworth Rodham, der der Tochter kaum Beachtung schenkte, und diese dadurch nur noch mehr anspornte, Großes zu erreichen. Später von ihrem Mann William Jefferson „Bill“ Clinton, der zwar als US-Präsident zwischen 1993 und 2001 ein weitaus besseres Bild abgab als sein direkter Nachfolger George W. Bush, im Privaten jedoch ein ähnlicher Versager war wie etwa der große John F. Kennedy. Bereits in seiner Zeit als Gouverneur des Bundesstaates Arkansas hatte der Lebe- und Ladies Man Bill Clinton seine Frau Hillary bereits mehrfach betrogen, später, während seiner Amtszeit als 42. US-Präsident, sogar mitten im Oval Office und mit der damaligen Praktikantin Monica Lewinsky (Sie wissen schon: Spermaflecken auf dem blauen Kleid, Unschuldsbeteuerungen im US-Fernsehen á la „I did not have any…“, um nach doch zurück zu rudern und reumütig Farbe zu bekennen). Jede „normale“ Ehefrau hätte ihren Mann nach so vielen wiederholten „Ausrutschern“ wohl verlassen. Hillary Clinton jedoch befand sich in einer Zwickmühle. Zum einen hätte die Tatsache, dass sich da eine amtierende First Lady vom US-Präsidenten hätte scheiden lassen, natürlich für einen Skandal gesorgt,  dessen Auswirkungen kaum abzuschätzen gewesen wären (deshalb hatte ja bereits damals JFKs Ehefrau Jacqueline „Jackie“ Kennedy ihre designerbeschuhten Füße still gehalten). Zum anderen hätte sie sich damit auch die eigene Karriere vor deren mutmaßlichem Höhepunkt zunichte gemacht. Denn: Hillary Clintons Plan war immer, ihrem Mann im Präsidentenamt nachzufolgen, erneut ins Weiße Haus einzuziehen und damit die erste Frau im mutmaßlich höchsten Amt der Welt zu werden. Dass sie dafür auch die Rolle der „gehörnten Ehefrau“ erträgt zeigt nur, dass diese Frau zwar einerseits Balls of Steel besitzt, aber zur Not auch keine Freunde kennt und gar über Leichen geht.

Viele ihrer Kritiker werfen Hillary Clinton ihre Nähe „zum Geld“ vor, ihre vielen, über die Jahre geschlossenen Kontakte zur Wirtschaft. Bei Clinton wird also das, was ihr republikanischer Herausforderer Trump an politsicher Nicht-Erfahrung zu wenig hat, mit ihrer Erfahrung als „political animal“, denn Clinton ist bereits seit den Zeiten des Vietnamkriegs in und um den Machzirkel von Washington, D.C. unterwegs, zum Manko. Und wird ihr als Opportunismus ausgelegt. Liegen ihre Kritiker damit richtig? Tendenziell: ja. Denn Hillary Clinton hat nicht erst mit ihrem Standing zu den Affären ihres Mannes, denn später auch während ihrer eigenen politischen Laufbahn als Senatorin von New York, Bewerberin um das US-Präsidentschaftsamt im Jahr 2008 (damals verlor sie noch gegen einen Hoffnungsträger namens Barack Obama) und spätere US-Außenministerin gezeigt, wie leicht es ihr fällt, Meinungen und Positionen aufzugeben und neue einzunehmen. Manche nennen es „Machtgeilheit“. Ungeachtet der Tatsache, dass es sich bei Hillary Clinton um eine Frau handelt: Möchte man denn eine solche Person im Weißen Haus und damit in der Nähe eines gefährlichen „roten Knopfes“ sitzen wissen?

Für viele US-Amerikanischer stellt sich kaum die Frage, wen sie wählen, vielmehr fragt sich ein Großteil, wen es zu verhindern gilt. Dass in den letzten Wochen und Monaten die Floskel von „Pest oder Cholera“ nicht eben selten beim Vergleich von Clinton und Trump fiel, sagt Einiges. Dabei hätte die US-Präsidentschaftwahl 2016 auch eine Chance bedeuten können. Etwa hätten die US-Demokraten einen gewissen Bernie Sanders, ein 75-jähriger parteiloser Politiker, der seine politische Orientierung selbst als „Democratic Socialism“  und damit vor allem bei der jüngeren, politisch interessierten Generation punkten konnte, zu ihrem Kandidaten machen können. Doch wahrscheinlich fehlte der Parteispitze nach dem in Gänze gescheiterten „Obama-Experiment“ wohl die Traute, einen eher links orientieren und nicht immer angepassten Kandidaten durchzudrücken (zumal Clinton auch die Vorwahlen knapp für sich entscheiden konnte). Oder man schaut traditionell etwas weiter an den Rand und zu den kleineren Parteien wie etwa der Green Party und ihrer Kandidatin Jill Stein, welche zwar – wie alle vier Jahre – keinerlei Chancen aufs Präsidentenamt haben wird, dafür jedoch – wie alle vier Jahre – viele unterstützenswerte Ideen mitbringt. So jedoch haben Clinton und Trump, denen ja privat eine freundschaftliche Verbundenheit nachgesagt wird, mit ihrer beinahe einjährigen Schlammschlacht ums Weiße Haus für eine noch tiefere Spaltung der USA gesorgt. Zwischen Männern und Frauen, straight white males und Homosexuellen, Farbigen und Weißen, Liberalen und Konservativen. Die USA werden Jahre brauchen, um diese Schieflagen wieder ins Lot zu bringen (insofern es überhaupt gelingen sollte), und werden somit fürs Außenpolitsche wohl abkömmlich.

Es ist also traurig, dass sich die US-Politik 2016 im Gros so weit von der Gesellschaft entfernt hat, dass man sich nur noch fragt, was man nicht möchte, um daraufhin die Gegenseite zu wählen (ein politikverdrossenes Verhalten jedoch, dass auch in Deutschland und Europa zu beobachten ist – Stichworte Brexit, Le Pen, Wilders, „AfD“). Ein demokratischer Prozess, an dessen Ende man das „kleinere Übel“ wählt – ist das überhaupt noch Demokratie? Als der ehemalige R.E.M.-Frontmann Michael Stipe, der sich selbst während der Vorwahlkämpfe für Bernie Sanders stark gemacht und engagiert hatte, kürzlich vom deutschen „Rolling Stone“ gefragt wurde, ob er sich trotz allem Hillary Clinton als US-Präsidentin vorstellen könne, antwortete dieser: „Barely, but yes“. Das sagt mehr über die aktuelle Situation aus als Mobys Frage, ob man einen „wütenden, unerfahrenen Clown“ das Land regieren lassen wolle.

 

Rock and Roll.

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Castingleichen aus dem Indie-Keller – die Wahrheit hinter The Postal Service…


The Postal Service - Audition

Jahrelang hatte man es irgendwie geahnt, nun ist es offiziell: The Postal Service, dieses feine, kleine Indie-Projekt aus Death Cab For Cutie-Frontnerd Ben Gibbard und Elektronik-Klangtüfter Jimmy Tamborello (Dntel), ist nicht etwa das Ergebnis einer zufälligen Begegnung sowie dem darauf folgenden freien Austausch kreativer Ideen, sondern das Produkt eines schnöden Castings, welches Tamborello und der „Head“ des Indie-Labels Sub Pop im März 2002 in Hollywood abhielten, um durch eine passende Frontstimme möglichst viele Dollarscheinchen aus den ihnen gutgläubig folgenden Indie-Schäfchen zu pressen… Begrabt endlich den Mythos vom sagenumwobenen Kuschelalternativeduo, das sich Songentwürfe hin und her schickt, um am Ende solch‘ netten Stücken wie „The District Sleeps Alone Tonight“ oder „We Will Become Silhouettes“ über die Veröffentlichungstheke zu reichen! Hier hat immer noch das eiskalt kalkulierende Management das letzte Wort!

Aber Spaß beiseite, natürlich alles Quatsch – und eine Menge gesunde Selbstironie! Die beweisen auch die auftretenden Gaststars Tom DeLonge (Blink-182), Foo-Fighters-Bassist Nate Mendel, Moby, Chanteuse Aimee Mann, Ex-Guns’n’Roses-Gitarrist Duff McKagan, Marc Maron, der Komiker Weird Al Yankovic – und eben das Postal Service-Duo Gibbard/Tamborello, das all das bierernste Hipster-Standing, welches sich mittlerweile um ihr zehn Jahre altes Debütalbum „Give Up“ entwickelt hat, während dieser acht Minuten der Reihe „Funny or Die“ ein wenig ad absurdum führt.

Aber: ein wenig schade ist’s schon um die letztendlich offensichtliche Wahl von Gibbard als Stimme von The Postal Service, oder? Zumindest ich hätte nun doch ganz gern erlebt, wie McKagan das Album – mit Restwut auf Axl Rose im Bauch – kaputt gniedelt, oder Moby „Such Great Heights“ per Urschreitherapie zu Grabe trägt…

 

 

Natürlich gibt es für all den Klamauk auch einen gegebenen Anlass, denn The Postal Service veröffentlichen ihr bisher einziges Album „Give Up“ zum zehnjährigen Jubiläum neu, legen ein paar Bonus Tracks obendrauf und gehen – zumindest für einzelne Konzerte – wieder gemeinsam auf Tour (und das übrigens zum ersten Mal seit 2003). Nicht wenigen wäre jedoch ein neues Album weitaus lieber gewesen…

The Postal Service 2013

 

Mit „A Tattered Line Of String“ kann man sich einen der Bonus Tracks der Jubiläumsedition von „Give Up“, welche im April erscheinen soll, bereits hier anhören…

 

…und sich zur Einstimmung aufs Rerelease hier die Videos zu „The District Sleeps Alone Tonight“…

…“Such Great Heights“…

…und „We Will Become Silhouettes“ anschauen:

 

Rock and Roll.

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Schöne neue Welt… – Wo bleibt die Kultur?


Wie gehaltvoll ist demokratisierte Kultur, in der zwar – theoretisch – jeder etwas zu sagen hat, die aber in ihrem Widerhall doch nur die Schnittmenge des breiten Massengeschmacks abbildet?  Kann heutzutage, und vor allem per Internet sowie etwaiger anderer Medien, jeder (s)ein eigener kleiner Kurt Cobain, Woody Allen,   James Cameron oder Karl Lagerfeld sein? Wie viel ist zu viel? Das Internet – eine unzähmbare Büchse der Pandora? Und ist es Vor- oder Nachteil, eine Nische zu besetzen?

Mit dem Für und Wider, den Vor- und Nachteilen, den Fort- und Rückschritten durch die „neuen Medien“ und deren Demokratisierung beschäftigen sich die beiden Regisseure David Dworsky und Victor Köhler in ihrem mehrfach preisgekrönten Dokumentarfilm „PressPausePlay“, an welchem sie über zwei Jahre arbeiteten und für den sie um die ganze Welt reisten. Anhand toller Bilder und mit Gesprächsbeträgen von Musikern wie Moby, Robyn, Hot Chip oder Lykke Li, Kritikern, Befürwortern, Journalisten, Bloggern oder Napster-Gründer Sean Parker geht der Film dem sich im ständigen Wandel befindenden Kulturbegriff nach.

Nachdem „PressPausePlay“ bereits bei über 30 Filmfestivals lief und dort viel positives Feedback bekam, kann man sich – und hier statuieren Dworsky und Köhler selbst ein Exempel für die Fortschrittlichkeit und Direktheit der „neuen Medien“ – die komplette (!) Dokumentation nun im Internet anschauen (also auch hier bei ANEWFRIEND, siehe unten) oder sogar über die offizielle Seite herunterladen. Brave New World…

 

Hier ein Trailer…

 

…und die komplette Dokumentation:

 

Rock and Roll.

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