Schlagwort-Archive: Mexiko

Moment! Aufnahme.


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Foto: via Twitter

 

Donald Trump mag einer der ganz wenigen Personen auf diesem Erdball sein, die es verdient haben, dass man sie aus vollem Herzen und aus tausenden von Gründen verachtet, und ihnen eine fiese Geschlechtskrankheit an die potentiell mickrigen Fortpflanzungsorgane wünscht (oder gar Schlimmeres). Und seine Frau Melania mag entweder tatsächlich so einfach gestrickt sein, wie manch einer es ihr tagein, tagaus nachsagt – oder schlicht schlecht beraten. In jedem Fall war ihre medienwirksame 39-Dollar-Parka-Aktion vor wenigen Tagen vor allem zweierlei: fernab von witzig oder gewieft und grundsätzlich verdammt Panne. Machste nix.

Umso schöner, dass wieder einmal Bands wie Pearl Jam Gesicht und Flagge zeigen. Oder in diesem Fall der Anhang von Frontmann Eddie Vedder, bei einem kürzlichen Konzert der Band in Mailand. Lieblingsmenschen par excellence. Machste ebenfalls nix.

Mehr Informationen zu obigem Bild gibt es hier (auf Deutsch) sowie hier (auf Englisch).

 

Rock and Roll.

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Einfach genial oder doppelt schwachsinnig? – Ein Sic-Fi-Kurzfilm über Donald Trumps mexikanische Mauer


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Ooooookaaaay…

Ich habe mir diesen Kurzfilm nun bereits mehrmals reingezogen und bin immer noch so ratlos wie beim ersten Mal. Zentrale Frage: Wer investiert warum so viel Geld (und wahrscheinlich auch Mühe) in einen Kurzfilm, der neben einem Haufen oller Mexiko-Klischees (die einen freilich schon schmunzeln lassen) und freshester Effekte am Ende vor allem einen riesigen Haufen Fragezeichen hinterlässt? Laut Selbstbeschreibung des Youtube-Channels, über den dieser Film veröffentlicht wurde, geht es hier um Folgendes: M.A.M.O.N. is part of the Wecanfxit project, powered by Uruguayan production house Aparato. Our mission is to change the world using our geeky weapons: cinematography, visual effects and CGI. Our motto: Making the world a better place, one pixel at a time.“  Hmmm… Das macht mich auch nicht schlauer. Aber vielleicht kann mich jemand von euch ja erleuchten?

Am Ende der knapp sechs Minuten von „M.A.M.O.N. – Latinos VS. Trump“ fragt man sich, ob dieser (gewollt?) trashige Kurzfilm nun einfach genial oder doppelt schwachsinnig ist. Auf jeden Fall stimmt hier der Zeitgeist-Faktor, geht es doch um den frisch gekürten kommenden US-Präsidenten Donald Trump (wer hätte geahnt, dass dieser Name einmal mit diesem Amt zusammen geschrieben werden würde) und seine Pläne, eine riesige Mauer zwischen der US-amerikanischen und der mexikanischen Grenze setzen zu lassen („…and we’re gonna make Mexiko pay for it!“). Andererseits verdient hasserfüllter, faschistisch unterlegter Populismus auch nichts Anderes als eine kurz vor Schrott zusammen geflickte, satirische Persiflage, oder?

 

 

Rock and Roll.

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Illustrator. Designer. Creative. Cultural Terrorist. – Die moderne Gesellschaft nach Eduardo Salles


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Irgendwie sarkastisch, manchmal auch zynisch, jedoch immer kritisch und wahr, sehr zeitgeistig und am Ende schon ganz schön großartig: die Illustrationen von Eduardo Salles.

Der Mann aus Mexico City, Jahrgang 1987, ist Fachmann für Werbegrafik, Designer, Illustrator, Kulturkritiker, Schriftsteller sowie Professor an der Miami Ad School – und ein professioneller Zauderer, wie er selbst hinzufügt. In seiner Karriere hat er bereits mehrere Auszeichnungen in verschiedenen Bereichen gewonnen, etwa den „Cannes Lions“(Werbung), den „Walter Reuters Prize“ (Journalismus) oder den „Juan Rulfo Short Story Award“ (Literatur). Zurzeit ist Salles als Executive Creative Director bei der Flock Innovation and Technology Agency tätig (mit Auftraggebern wie Nike, Google oder American Express) und arbeitet mit diversen Zeitungen und Magazinen für Design und Kolumnen zusammen. Und ganz nebenbei erscheinen seine grafischen Kommentare zur modernen Gesellschaft – eine kleine Auswahl findet ihr hier – noch auf seiner Homepage, die Salles wohl nicht ohne Grund „Cinismo Illustrado“ (also „illustrierter Zynismus“) genannt hat…

 

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Rock and Roll.

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Ein Hauch von „School of Rock“ – drei mexikanische Mädels covern den Foo-Fighters-Kracher „The Pretender“


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Ihr kennt das sicher: da sitzt man nichtsahnend vor Youtube, Facebook und Konsorten, surft sich so mir nichts, dir nichts durch mäßig interessante Videos und Statusmeldungen und dann – plopp! – trifft einen ein klein wenig der Neid, weil werauchimmer auf der einen Stelle schippenweise musikalisches Talent an ein paar Halbstarke verteilt hat, während unsereiner mit viel Mühe drei Akkorde auf der Elektrischen zusammen bekommt…

Zuletzt ging mir das im vergangenen Jahr so, als ich auf Youtube eine Coverversion von Tools (!) „Forty Six & 2“ (!!) bestaunen durfte. (Ja, schon richtig: bei dieser Band verbietet sich im Normalfall jegliche Reinterpretation gleich von selbst – aber wenn man’s wie diese Kiddos macht, dann ist gefälligst Milde walten zu lassen.)

Neuer Fall von vor ein paar Tagen: eine Verneigung vor dem Foo-Fighters-Kracher „The Pretender„. An sich ja nix Besonderes, oder? Macht doch mittlerweile jede drittklassige Dorfkapelle und Schülerband, oder? Schon. Aber was die drei mexikanischen Schwestern Daniela (15 Jahre, Gitarre), Paulina (13 Jahre, Schlagzeug) und Alejandra (11 Jahre, Bass) alias The Warning da zur Crowdfunding-Finanzierung ihres ersten Albums auf die Beine stellen, ist in dieser Professionalität wahrlich aller Ehren wert. Da weht ein guter Hauch von „School of Rock“ durchs dazugehörige Musikvideo, auf das Papa wohl ebenso stolz sein dürfte wie auf das Talent seiner rockenden Sprösslinge. Und die 20,000 Dollar zur Finanzierung vom Debüt hat das halbwüchsige Newcomer-Trio mittlerweile auch fast zusammen…

 

 

Rock and Roll.

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Zitat des Tages


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(gefunden bei Facebook)

 

Manche schreiben den Spruch Streetart-Legende Banksy zu, laut meinen Google-Recherchen stammt der Satz jedoch – mehr oder minder – von dem mexikanischen Lyriker/Schriftsteller Cesar A. Cruz (obwohl sich das sonst so allwissende Internet bei dieser Person schwer tut und gelinde ausschweigt – Infos sind hier rar), dessen dazugehöriges Gedicht bei aller Länge im Übrigen nur wärmstens zur Lektüre zu empfehlen ist…

 

To Comfort The Disturbed, and to Disturb the Comfortable: Onward children of the sun
by Cesar A. Cruz, 1997

„Daddy, why is Mommy hangin‘ from a tree?

the torture chambers of our minds
collide
hide
disguise
the plight
of
freedom
of might…

she called out my name in Tienamien Square
and I tried not to listen.
I saw his mother raped in Burma…
and all I could do was vomit
the disgust, the anger,
the rage, the fear…
my weak body felt numb…
where to turn,
where to run…

a peace accord was signed in Guatemala
with blood dripping from torture chambers,
of the disappeared,
pleas for peace.
a piece of savagery awakened the vast land,
as the flames,
the scorched earth
stretched its roots
to the south and yet El Salvador, Nicaragua,
Honduras, and Panama would not listen…

a child in Bosnia picked up a rifle,
cocked, reloaded and shot his own
father…
for there was
no other alternative…
his father’s last words
ring clear,
night and day,
day and night
as the young soldier,
must rage on.
Get it over with… I want to die in my homeland…
a free man… the wound is too severe… do it for our country…

The military Gestapo arrived to ethnically
cleanse
the heathen population.

Calcutta cried, wept as our mother sat in a death bed
awaiting the inevitable.

ashes fell upon South Africa
as the turnover,
apartheid,
was complete on paper,
and now slavery would have to entail
a blueprint similar to America’s…

make it legal…
make the details
a
party
(for us to)
hide…

apartheid
a
part
lie

sponsored
by the
rich
side

The cries of boardroom execs
competing to hire prison cons
strengthening multi-national corporations,
and the ghetto child wondering
why she/he deserves such
preferential
treatment
in America’s
prison industrial complex….

the prophet planted a seed,
and Pinoy sisters and brothers
took aim at the coming of kalayaan…
freedom…
libertad…

they held hands

and drank the blood of
an endless river of
lgrimas,
y of tears of pain,
of survival, of oppression…
of liberation..

the revolutionary sister took the A-train
down past the underground tunnel
y aligned her troops,
seized Macchu-Picchu,
y Tenochtitlan and still
had time to catch the nearest exhibit
of pre-European Western art
at the local prison for indigenous treasures…
a west ern museum.

the little African girl
held her Bosnian brothers hand
as they saw the local newsreel
of resistance in Chiapas….
they smiled and the crystal
phoenix rose above their eyes
shattering the physical demise
of the commercialization of revolution

its spirit soared awakening Cambodian
teachers to shut down the local TV station
for showing another episode of Baywatch!

the Haitian refugee sought a light,
a gleam, an audience…
asking the Japanese elder to remind
America that internment camps were alive and well..
another detention camp just went up
for illegal slave aliens toiling the back fields
of a worldwide economy…

the little Mexican girl asked her tata:
Porque esta colgada mi madre de ese arbol?
her father, tried not to lose the deep end
and replied,
Tu madre quizo un poco de paz…

Your mother wanted a piece of peace…
but what she got
was a worldwide
masterpiece
of torture,
of rape, of splattered corpses
whose trail spawned
the winds of the east,
and the air conditioners of the west…

she sought…to
live…
to give…
but her roots..,
her struggle
her awakening
had flown out of
the theaters like
a cheap B-movie
whose turn was to hit the shelves.

She just wasn’t marketable.

on the third day her spirit rose above ground
and a Taiwanese farmer planted her seed on the ground…

its rebirth,
the corn,
fed her people
as the rage of the storm ensued…

the young phoenix spread its wings
and delivered nutrients across vast lands,
crossing fictional borders
without even carrying a green card…
it landed on plymouth rock
and saw Tecumseh,
Tonantzin,
and Tupac Amaru,
awaiting the coming of prophecy….

el maiz habia renacido…
the corn had risen and the people
y were once again fertile…

the winds of rage sought to destroy
freeways in LA, and
skyscrapers in Tokyo…
but the people of East Timor would not be moved…

the free ways in which the earth shook
drowned those who dared not listen
to the call of the maz…
typhoons, tornadoes, and hurricanes,
rebirth….

a new seed,
a change being sung
by a homeless man in Philly
who sought spare change…
and yet all you could do was walk away….

the pain,
the rage,
is staring us in the face,
and yet,
we proclaim
democracy is only a step away.

our facade of democracy
is the world’s reality
of starvation,
war,
and savagery….

and yet,
somehow,
amidst the rage of the storm
lies the roots
of our change,
our humanity,
our growth,
our hope,
our faith,

for revolution,
for peace,
made entirely
out of corn…
hecha de maiz y el corazon.“

 

Rock and Roll.

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Die Kraft des Wortes


The Power of Words

Zum Sonntag mal etwas Philosophisches: dieser Clip einer britischen Online-Werbeagentur beweist eindrucksvoll, wieviel bereits die Wahl der richtigen Worte ausmacht. Und auch wenn der Zweiminüter lediglich von einem 2007 entstanden mexikanischen Kurzfilm mit dem Titel „Historia de un letrero“ (engl. „The Story of a Sign“) abkupfert, so regt dieser doch zum Nachdenken an…

Also: Choose your words wisely!

 

Hier „The Power of Words“, das etwa drei Jahre alte Video des Regisseurs Seth Gardner…

 

…und das Original des mexikanischen Filmemachers Alonso Alvarez Barreda:

 

Rock and Roll.

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