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„The Kimmel School of Perfect Acting“ – Jimmy Kimmel führt Hollywood-Stars selbstironisch zum Oscar (und präsentiert Matt Damon als Lampenschirm)


kimmel

Da schaut man knapp 15 Minuten amüsiert zu und denkt sich dann: Mann, so eine Kontaktliste hätte ich auch gern!

Denn auch in diesem Jahr hat Moderator Jimmy Kimmel für seine ABC-Lage-Night-Show „Jimmy Kimmel Live!“ wieder eine beeindruckende Riege von bekannten und erfolgreichen Hollywood-Schauspielern versammelt, die sich und ihren Berufsstand anlässlich der „Oscar“-Preisverleihung, die in der Nacht von Sonntag zu Montag in Los Angeles stattfand, ein wenig selbst aufs Korn nehmen. Bereits in den letzten Jahren hatte Kimmel ja mit großen Namen keineswegs gegeizt (die Ergebnisse von 2012 und 2013 seht ihr weiter unten) und von George Clooney bis zum österreichischen Charakterdarsteller-Export Christoph Waltz so ziemlich alles und jeden aufgefahren, der (oder die) in der „Traumfabrik“ ein wenig Rang und Namen hat (und ein gehobenes Maß an Selbstironie!), um am Ende mit „Movie: The Movie“ (2012) und „Movie: The Movie: 2V“ zwei überlange fiktive Filmtrailer zu präsentieren, die so vermutlich nicht einmal Michael „Armageddon“ Bay durchgewunken hätte…

Da musste sich der 47-jährige Late-Night-Talker Kimmel, der sich auch sonst nie für einen ironischen Spaß zu schade ist, in diesem Jahr freilich etwas Anderes und Neues ausdenken. Das Ergebnis ist das zweiteilige Porträt der „Kimmel School of Perfect Acting“, der selbst gestandene Stars wie Susan Sarandon, Sean Penn, Jennifer Aniston, Gary Oldman oder Jeff „The Dude“ Bridges einiges an Lob und Ehre schulden. Klar spielt sich Jimmy Kimmel als blasiert-affektierter Schauspielguru da in den Vordergrund, während sich auch 2015 eine Schar von Hollywood-Mimen bereit erklärt, über sich selbst zu lachen, bevor’s für den Großteil eben jener Stars zum Schaulaufen auf dem roten Teppich vor dem „Kodak Theater“ am Hollywood Boulevard ging. Besonders lustig: Die fast schon traditionelle Rolle von Matt Damon als Kimmels bemitleidenswerter Sidekick… Aber seht selbst!

 

 

Und hier die bereits erwähnten stargespickten Vorgänger „Movie: The Movie“ (2012) und „Movie: The Movie: 2V“ (2013):

 

Rock and Roll.

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How Stephen Colbert got lucky – Daft Punk und eine Absage mit Folgen…


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Schon blöd: Da will man (s)einem Millionenpublikum „den Sommerhit des Jahres“ nebst Liveauftritt der Band in seiner Show präsentieren, und dann sagt diese Band kurzfristig ab… Und glaubt man den Aussagen von Stephen Colbert in der Anmoderation, so ist ihm beziehungsweise seiner Show „The Colbert Report“ genau das passiert.

Eigentlich hätten die die beiden französischen French-House-Elektropopper von Daft Punk im Rahmen von Colberts Konzertreihe „Colbchella 2013“ (allein diese Anspielung auf’s zeitgleich stattfindende Coachella-Festival – göttlich) auftreten sollen – natürlich sollten die beiden Helmmänner bei dieser Gelegenheit auch ihren Hit „Get Lucky“ zum Besten geben. Doch es kam anders: Daft Punk zogen die „MTV Video Music Awards“ dem Auftritt vor den Kameras der US-amerikanischen Show vor, und Colbert, der Daft Punk im Vorfeld natürlich groß und vollmundig angekündigt hatte, stand plötzlich ohne musikalischen Gast da. Natürlich dachte Colbert da, dass jeden Moment Ashton Kutcher aus den Kulissen der Show springen würde, um zu verkünden, dass der US-Komiker und Moderator lediglich einer von jenen Prominenten sei, die ihm Rahmen seiner Show „Punk’d“ hereingelegt werden. Und siehe da: Kutcher kam, sah – und verneinte. Also kein Scherz? „Scheiß der Hund drauf“, dachte sich Colbert, und legt während der folgenden fünf Minuten seine eigene Performance von „Get Lucky“ hin, bei der selbst Daft Punk Hören und Sehen vergehen dürfte. Mit von der Partie: Ex-„Dr. House“ Hugh Laurie, Jeff Bridges („The Big Lebowski“), Comedian und Moderator Jimmy Fallon, der komplett Cast von „Breaking Bad“, aus welchem er Hauptdarsteller Bryan „Walt“ Cranston entführt, um mit diesem eine spontane Siebziger-Jahre-Tantnummer hinzulegen, die Jury von „America’s Got Talent“, Matt Damon in der Konfettimaschine – und sogar der ehemalige US-Außenmisnister und Greuther Fürth-Edelfan Henry Kissinger, der schließlich seinen Sicherheitsdienst verständigt…

Ob Tugend aus der Not oder kompletter Unsinn, in jedem Falle ist diese Parodieeinlage einfach nur eines: großartige Unterhaltung mit einer feinen Prise Selbstironie. Aber was schreib‘ ich? Seht am Besten selbst…

 

 

Rock and Roll.

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