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Song des Tages: Talking To Turtles – „Grapefruit Knife“


Foto: Promo / Stella Weiss

Als Florian Sievers und Claudia Göhler 2008 ihre erste LP als Talking To Turtles in ihrer Leipziger Wohngemeinschaft einspielten, war die Welt noch eine andere. Damals konnte es sich das Pärchen noch leisten, unbekümmert in den Tag hineinzuleben, mit Keyboard und Gitarre im Schlepptau durch die Lande zu ziehen und auch mal auf fremden Sofas zu crashen um ihr Tour-Budget nicht allzu sehr zu strapazieren. Dass man so etwas natürlich nur mit jugendlichem Leichtsinn und einer gehörigen Portion Zuversicht durchziehen konnte, wurde spätestens dann deutlich, als die Omnipräsenz des Duos auf allen möglichen Bühnen nach der Veröffentlichung des dritten, 2014 erschienenen Albums „Split“ allmählich nachließ, um 2018 gänzlich zu versiegen. Was sich im ersten Moment wie künstlerisches Scheitern lesen mag, hatte vor allem etwas damit zu tun, dass sich Florian Sievers mit seinem deutschsprachigen Projekt Das Paradies, als Film- und Theaterkomponist und nicht zuletzt als Produzent (etwa für Hundreds, Lina Maly oder Albrecht Schrader) gleich mehrere neue Standbeine aufbaute. Für Talking To Turtles blieb da schlichtweg keine Zeit mehr.

Bis jetzt: Ziemlich überraschend – aber absolut überzeugend – kommt nun „And What’s On Your Mind„, das aktuelle Album des Duos, daher. Inzwischen sind Florian und Claudia zudem verheiratet und brauchen mit ihrer Musik weder sich noch anderen etwas beweisen, was die entspannte Selbstverständlichkeit erklärt, mit der Talking To Turtles musikalisch nahezu genau dort ansetzen, wo sie anno dazumal mit „Split“ aufgehört haben, dabei aber mithilfe von Produzent Sönke Torpus (und wohl auch der zwischenzeitlich kumulierten Contenance und songwriterischen Souveränität) noch mal ordentlich eins drauf setzen. Same same but different? Quasi. Im Prinzip sind sich beide treu geblieben und bieten auch auf Langspieler Nummer vier angenehm temperierten, zweistimmig vorgetragenen Folk Pop mit überschaubarer Instrumentierung, scheuen jedoch auch nicht davor zurück, sich mehr oder minder hemmungslos den Pop-Vibes ihres Materials hinzugeben. Es liegt eine freundliche Gelassenheit und melancholisch-sanfte Introspektion in dieser leise und unprätentiös gespielten Musik, die sich wiegt und langsam ausatmet.

I was tracing my believes / Now I’m facing the truth / The World Wide Web makes me feel lonely / And lonely you are too“ (aus „Answers Dot Com“)

Überhaupt: die Indie-Pop-Vibes. In den Songs von Talking To Turtles nach groß angelegten Botschaften, Bedeutungen und Geschichten zu suchen, macht keinen Sinn, denn das Musiker-Paar läuft mit weit aufgerissenen Augen staunend durch die Welt und findet dabei ebenso Trost im Absurden wie im oft genug seltsamen Humor des Schicksals. Wenn es hier um etwas geht, dann darum, einfach einmal inne zu halten und einen Schritt zur Seite zu treten, um die Welt aus einer anderen Perspektive wahrzunehmen. Wie sonst wohl könnte man auf die Idee kommen, Songs aus der Sichtweise einer Plastikblume („I’m A Pretender“) oder über ein „Grapefruit Knife“ zu schreiben? Aber das mag ja auch spannender sein als auf das eigene, vielleicht profane alltägliche Leben zu schauen. Auf jeden Fall ist es viel charmanter – und das macht unterm Strich wohl den Reiz von „And What’s On Your Mind“ aus.

Zu Beginn ihrer Laufbahn mögen Talking To Turtles vielerorts noch als Folkies gegolten haben, hatten jedoch im Grunde schon immer ein richtig großes Herz für die Popmusik. Und das kann man nur zu gut in den zehn neuen Stücken hören. Zusammen mit Sönke Torpus (und Mixer Olaf Opal) erschufen Talking To Turtles in dessen Studio am nordfriesischen Deich ein mit Streichern und Bläsern angereichertes Setting, das nun wirklich nichts mehr mit dem Flair einer Wohngemeinschaft ihrer Anfangstage zu tun hat und sich angenehm ungezwungen an den Traditionen klassischer, handgemachter Pop-Musik orientiert. Mal klingt hier ein aufgeräumter Sufjan Stevens an, mal die Feinfühligkeit von Belle And Sebastian, mal könnte man glatt meinen, in eine sonntägliche Kleiner-Kreis-Jam-Session von Death Cab For Cutie hineingeschlurft zu sein. In einer besseren, sympathischeren Welt als etwa der in „Answers Dot Com“ besungenen, böte „And What’s On Your Mind“ sogar einen soliden Fundus veritabler, potentieller Indie-Radio-Hits.

Rock and Roll.

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Auf dem Radar: Karo Lynn


Karo Lynn hätte es sich einfach machen können. Die 25-jährige Musikerin aus Leipzig präsentierte sich auf ihren bisherigen, 2016 beziehungsweise 2020 erschienenen Alben „Frames“ und „Outgrow“ als talentierte Singer/Songwriterin mit sympathischem Indie-Touch, heimste kleinere Preise ein und hätte mit einer Fortsetzung des Ganzen wahrlich keinen Irrweg beschritten. Glücklicherweise lebt die Musikwelt jedoch nicht immer im Konjunktiv der verpassten Möglichkeiten. Daher wagte sich Karo Lynn für den Nachfolger „A Line In My Skin“ entschlossen heraus aus einer Ecke, in der es zwar gemütlich, aber vielleicht auch irgendwann verdammt langweilig geworden wäre. Viel mehr noch als auf den ersten Werken steht dabei ihre Stimme im Vordergrund – mit Blick auf die elf neuen Songs und deren Charakter scheint das eine fast zwangsläufige Entscheidung. Denn wenn es hier ein faszinierendes Alleinstellungsmerkmal gibt, dann ist es ihre Darbietung am Mikrofon, dieses dunkle Timbre, schwärzer, tiefer und geheimnisvoller als der Störmthaler See bei Nacht.

Eventuell mag es ja auch an der Entstehung während Pandemie, Lockdowns und Co. liegen, dass sich nun eine fast beklemmende, in jedem Moment vollumfänglich majestätische Düsternis über die Musik von Karo Lynn legt, beinahe so als würde k.d. langs kleine Nichte Hope Sandovals Platz bei Mazzy Star einnehmen – selbstbewusster Dream Pop statt schüchterner Indie Folk, anschmiegsamer Dark Pop, der den feinmaschigen Strickpullover dem Karohemd vorzieht. „When All Is Still The Same“, dieser starke Opener des Ganzen, bringt die nachdenkliche Stimmung denn auch direkt auf den Punkt: „I can’t complain / I’m used to it being dark / It refracts the rays / I got caught in circles“. Dieses Kreisen um sich, diese innerlich reflektierende Einkehr trägt sie mit großer Intensität vor, und man hört – trotz der fühlbaren Schwere – gerne zu. „Elephant“, das sie gemeinsam mit Johanna Amelie im Duett singt, paart die Probleme der Zweisamkeit mit der Erzählung großer Zusammenhänge: „I don’t know why you say that / You’re not even close to me / Do I seem indifferent?“, heißt es dort zunächst, und später: „How come you don’t see it? / It’s not a lie, it’s all getting worse / In truth we’re ruining the earth / You know an elephant died for your new table?“.

Freilich hat Karo Lynn, die Mathematik und Physik auf Lehramt studierte und derzeit an einem Gymnasium unterrichtet, mit dem Entwurf eines neuen Soundoutfits, bei dem ihr ihr Schlagzeuger und Produzent Cornelius Miller mit Rat und Tat zur Seite stand, einen großen, durchaus mutigen Schritt gewagt. Dennoch bekommt die Hinzunahme elektronischer Elemente dem Gesamtklang den neuen Stücken überaus gut, und ihre Qualitäten als Songwriterin dürften Eingeweihten spätestens seit „Outgrow“ bekannt sein. Daher weiß sie eben auch, wie sie mögliche Eintönigkeit clever umgehen muss. Das gilt für die Platte als Ganzes, der man Karo Lynns Vorbilder wie Ben Howard, Daughter, Bon Iver oder The War On Drugs durchaus anhört, aber auch innerhalb einzelner Titel – die Mischung aus ruhigen Passagen und kleineren Ausbrüchen wie in „You Inside Me“ sei als ein Beispiel genannt. „It’s Breaking The Ice“ zeigt ihre Stimme anschließend wieder in ihrer ganzen Schönheit, „The City Soaked In Gray“ greift zum monumentalen Ansatz. Im letzten Drittel überzeugt eine weitere Kollaboration, wenn sich Michael Benjamin dazugesellt und in „When I Think I’m Close“ einen überzeugenden Gesangspartner darstellt. „Right Words“ schließt kurz vor Schluss mit angenehmem Schwung wieder mehr an ihre ursprüngliche musikalische Ausrichtung an, bevor „Sun Hues On Water“ Karo Lynns insgesamt durchaus geheimnisvollen dritten Langspieler zu einem stimmigen Ende bringt.

Alles in allem ist „A Line In My Skin“ eine feine Angelegenheit geworden, welche man am besten unter gedimmten, warmweißen Deckenflutern und mit der selten schöner gefühlten Gewissheit, dass sich das kleine Glück auch auf einer Couch und unter einer Decke finden lässt, genießt. Zudem beweist das Album, dass nicht alle Künstler*innen dem oft genug beschworenen Berlin-Hype folgen müssen und ihre kreative DIY-Erfüllung ebenso gut in einer anderen Stadt im Osten der Bundesrepublik finden können.

Rock and Roll.

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Glückwunsch, Deutschland 2021 – Gil Ofarim soll wegen Davidstern in Leipziger Hotel abgewiesen worden sein


Foto: Getty Images / Tristar Media

Der Musiker Gil Ofarim ist gerade auf Lesereise zu seinem aktuellen Buch „Freiheit in mir“ und war im Zuge dessen unlängst in Leipzig zu Gast – offenbar ein Tourstopp mit *hust* unschönen Folgen: Wie er nun in einem Clip bei Instagram öffentlich machte, wurde er dort am vergangenen Abend in einem Hotel antisemitisch beleidigt. Der 39-Jährige ist sichtlich bewegt von den Ereignissen.

Aber seht selbst:

Während des zweiminütigen Videos kämpft Ofarim immer wieder mit den Tränen. Es handelt sich seinen Angaben zufolge um das „The Westin Leipzig“, welches auch im Hintergrund zu sehen ist. Um den Hals trägt Ofarim eine Kette mit einem Davidstern, der in seinem Bericht noch eine wichtige Rolle spielen soll. Zwar nennt er nicht den vollständigen Namen des Managers an der Rezeption, doch berichtet von dem Verhalten des „Herrn W.“.

An der Rezeption hatte sich demnach wegen eines Computerdefekts zunächst eine längere Schlange gebildet. Das könne passieren, das sei völlig okay, wie Ofarim auch betont. Doch seien dann immer wieder Menschen vorgezogen worden, obwohl eigentlich er an der Reihe gewesen sei. Als er Herrn W. fragte, warum das geschehe, meinte dieser, so solle „die Schlange entzerrt“ werden. Eine Aussage, die Ofarim verständlicherweise nicht ganz glaubwürdig vorkam, doch der eigentliche Schock sollte erst kurz darauf folgen.

„Da ruft einer aus der Ecke: ‚Pack deinen Stern ein'“, so der einstige Teeniestar und „Let’s Dance“-Gewinner mit jüdischen Wurzeln. Und auch Herr W. sagte ihm daraufhin, er solle den Davidstern einpacken, dann dürfe er nach beinahe einstündiger Wartezeit einchecken. An dieser Stelle des Videos kämpft Gil Ofarim nun mit den Tränen. Zwar wird nicht ganz klar, ob er vor dem Hotel sitzt, weil er genau das nicht tat und sich weigerte, seine Herkunft zu verleugne, doch schreibt er im Text zu dem Video: „Warum? Haben wir denn nichts aus der Vergangenheit gelernt? Bin sprachlos! Es ist nicht das erste Mal, aber irgendwann reicht es …“ Sollte dieser Vorfall der Wahrheit entsprechen, wäre Ofarim wegen des offenen Tragens eines Symbols des Judentums von den Angestellten des „The Westin Leipzig“ abgewiesen worden, was einen klaren antisemitischen Beweggrund seitens des Hotelpersonals – und somit eine Straftat – darstellen würde.

Bereits in der Vergangenheit äußerte sich der in München geborene Sänger, dessen Vater Abi Ofarim aus Tel Aviv stammt, zu antisemitischen Übergriffen, die er erleben musste. In der Talkshow „Hart aber fair“ etwa sprach er 2018 von „Hakenkreuzen auf meiner Schulbank“ oder Tüten mit Hundekot im Briefkasten. Einmal habe ein Mitschüler gesagt: „Weißt du, dass Dachau nicht weit weg von hier ist?“ und spielte damit auf das dortige KZ an. Sätze wie diese verfolgen Ofarim bis ins Heute.

In seinem Post bedankte sich der Musiker noch bei Kolleginnen und Kollegen wie Jeanette Biedermann und Gregor Meyle, die ihm am Abend in dieser schwierigen Situation offenbar zur Seite standen. Ob und welche Konsequenzen der Vorfall für die beteiligten Mitarbeiter des Hotels haben wird, bleibt zunächst offen.

Auf Nachfrage diverser Medien antworte ein Sprecher des Leipziger Hotels, welches zur Marriott-Gruppe gehört: „Wir sind besorgt über diesen Bericht und nehmen die Angelegenheit sehr ernst. Wir versuchen mit allen Mitteln, Herrn Ofarim zu kontaktieren, während wir ermitteln, was hier passiert ist.“ Ziel sei es, dass Gäste und Mitarbeiter, „unabhängig von ihrer Religion integrativ, respektvoll und unterstützend“ miteinander umgehen und behandelt würden.

Neben diversen – verständlicherweise unisono zwischen schockiert und erbost pendelnden – Stimmen aus Politik und Kultur hat sich auch der Zentralrat der Juden bereits zu den Geschehnissen geäußert und zeigte sich in seinem entsprechenden Tweet ebenfalls entsetzt: „Die antisemitische Anfeindung gegen Gil Ofarim ist erschreckend. So wie zu hoffen ist, dass das Westin personelle Konsequenzen zieht. Ebenso hoffe ich, dass wir künftig auf Solidarität treffen, wenn wir angegriffen werden“, wird dort Präsident Josef Schuster zitiert. Auch sächsische Politikerinnen und Politiker äußerten sich. Sachsens Innenminister Roland Wöller (CDU) etwa sagte, er hoffe darauf, dass der Musiker Anzeige erstatte, damit man den Vorgang polizeilich untersuchen könne. „Sachsen ist ein weltoffenes Land“, so Wöller. Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) schrieb auf Twitter, es mache ihn wütend, was Ofarim widerfahren sei. Er spreche für die übergroße Mehrheit der Menschen in Sachsen, wenn er sich stellvertretend für die antisemitische Demütigung entschuldige: „Wir haben noch viel zu tun in Sachsen!“ Auch Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) zeigte sich via Twitter bestürzt: „Antisemitismus darf keinen Platz haben. Nicht offen, nicht verdeckt. Nicht in Sachsen, nicht in Deutschland, nirgendwo.“ Der Pianist Igor Levit wiederum schrieb an das Hotel gerichtet: „Shame on you.“ – Drei Worte, denen im Grunde wenig hinzuzufügen sein dürfte.

Und die sächsischen Behörden? Olaf Hoppe, Sprecher der Leipziger Polizei, sagte, dass die mutmaßliche Aussage des Hotelangestellten für ihn „klar antisemitisch“ sei. Die Polizei werde Inhalte des Videos an die Staatsanwaltschaft weiterleiten, die eine strafrechtliche Relevanz prüfe. Je nach Ergebnis werde dann weiter ermittelt oder nicht. Wie Hoppe weiter erklärte, war die Polizei bei dem Vorfall nicht vor Ort. Mit dem betroffenen Musiker habe man bislang nicht gesprochen. Die Behörde kenne sein Video und habe es gesichert. Immerhin.

Gil Ofarim, der seinerseits möglicherweise selbst Anzeige erstatten wird, wollte sich zu dem Vorfall zunächst nicht weiter äußern. Sein Management teilte mit, dass er die Vorkommnisse in Leipzig erst einmal verdauen müsse und sichtlich schockiert sei. „Heute wäre der Geburtstag seines Vaters gewesen, deshalb möchte er zu diesem Thema auch erst einmal keine weiteren persönlichen Interviews geben“, hieß es. Der Tag sei generell schon schwer genug für ihn. Man bitte um Nachsicht und Verständnis.

In jedem Fall auch von ANEWFRIEND wenig herzliche Glückwunsch ans „The Westin Leipzig“ – hoffentlich seid ihr stolz auf diese wohl gar nicht mal so gewollte Aufmerksamkeit sowie euer mindestens eigenartiges Händchen bei der Auswahl eurer Angestellten. Findest bei euch also die nächste AfD-Tagung statt? Bettelt ihr um einen standesgemäßen Boykott? Scheint ganz so, wenn selbst euer lokales Management seine gestrig-braune Grundhaltung derart offen zur Schau stellt… Oder zieht ihr in diesem Fall mit klarer Kante Konsequenzen? Selten waren Kündigungen berechtigter als hier, da gibt’s keine zwei Meinungen.

Und alle anderen – vor allem ihr braunen Sympathisanten und Anti-Alternativen-Wähler ohne Herz, Hirn und Restverstand in meiner alten Heimat – solltet dringend Lektionen in Reflexion erteilt bekommen und darüber nachdenken, wie ihr euch eine (deutsche) Gesellschaft im Jahr 2021 vorstellt… Besser gestern als morgen, bitte! File under: Wie mag man selbst behandelt werden? In jedem Fall: So nicht. Zwar mag dieser Post bereits vier Jahre zurückliegen, doch leider ist jedes verdammte Wort, dass ich anno 2017 in die Tastatur geklöppelt habe, so aktuell wie heute. Denn mit ebenso viel Scham wie Wut im Herz und Bauch lässt sich auch 2021 feststellen: Der Osten Deutschlands wählt nicht nur gern braune Idioten, er trägt auch oft genug deren hohles, unmenschliches Gedankengut – ob nun bewusst oder unbewusst – unumwunden zur Schau. Nicht alle, nicht jeder – aber jedes Prozent für Anti-Alternativ-Parteien, Faschisten und Hetzer ist gleich ein zweites zuviel. (Und nicht umsonst durfte sich die AfD bei der kürzlichen Bundestagswahl in Sachsen über 25,7 Prozent der Erststimmen- sowie 24,6 Prozent der Zweitstimmenanteile freuen.) Freilich dürfte es wenige regelmäßige Leser dieses bescheidenen Blogs nicht wundern, dass der Schreiber dieser Zeilen, ein gebürtiger Sachse und Ostdeutscher, dem Linken im Denken und dem gesunden Menschenverstand im Handeln näher steht als so manche(r), die auch dieses Jahr wieder ihr Kreuz an gestrig lamentierende Populisten verschwendet hat. Zudem musste (ja: musste) ebenjener Schreiber sich in den vergangenen Jahren ein ums andere Mal – und damit deutlich zu oft – für vieles, was ihr im vermeintlichen „Protest“ gegen wasauchimmer verbrochen und versaut habt, für euch schämen. „Wir sind das Volk?“ Nein, seid ihr nicht. Wenn ihr Hass und Hetze verbreitet (am liebsten noch anonym und feig im weltenweiten Netz) und einem menschlichen, reflektieren Miteinander im Weg steht, dann seid ihr vor allem eines: ganz, ganz arme Schweine. Und verdient wie jeder nur jenes Maß an Respekt und Anstand, welches ihr auch anderen zuteil werden lasst. Over and out, und: #keinenverdammtenmilimeternachrechts

Rock and Roll.

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Sunday Listen: Karl die Große – „Was wenn keiner lacht“


Fotos: Promo / Marco Sensche

Man stolpert nicht nur über den etwas ungelenken Bandnamen Karl die Große, auch das im Februar erschienene zweite Album “Was wenn keiner lacht” tönt oft genug irritierend – im besten Sinne. Wer denn unbedingt eine Schublade benötigt, der darf die sechsköpfige Band aus Leipzig gern unter „Indie Pop“ einordnen, doch eigentlich ist da viel mehr – Songwriter-Folk mit Elementen aus Jazz, Chanson oder Hip Hop etwa. Was einem jedoch zuerst ins Ohr fällt, ist der tolle Sound, der beinahe live sowie durchgehend druckvoll und akzentuiert klingt – kaum verwunderlich, schließlich erarbeitet sich das vor etwa acht Jahren ins Leben gerufene sächsische Kollektiv alle Stücke gemeinsam. Allein das Plattenknistern im Opener “Das dicke Mädchen hat es den Berg hoch geschafft”, die Beats und das satte Klavier sind schon zu Beginn wahre Ohrenschmeichler, welche von der glasklaren, samtenen Stimme von Sängerin und Songschreiberin Wencke Wollny nur noch runder gemacht werden…

Und Indie Pop hin oder her – Karl die Große teilen so einige Fragen mit allen, die ihnen ein Ohr leihen. Fragen, mit denen man sich möglicherweise selbst schon auseinandergesetzt hat. Aber auch: Perspektiven, die man bisher noch nicht bedacht hat. So werden beispielsweise in der biografischen Eröffnungsnummer falsche Vorbilder und Erwartungshaltungen sowie gesellschaftlich befeuerte Selbstzweifel kraftvoll niedergesungen. Doch ungeachtet der Tatsache, dass viele der Texte aus ihrem Alltag stammen, ist es Wenke Wollny ebenso wichtig, gesellschaftliche Metaebenen in die Lieder einzuziehen – und so ist „das dicke Mädchen“ eben nicht nur ein Song über erfahrenen Spott und Missachtung. Die Sängerin erklärt es wie folgt: „In dem Lied ging es mir auch darum, zu gucken, wie mit Frauen umgegangen wird, die etwas erreicht haben. Da gibt es dann die Boulevardpresse, in der es darum geht, wer jetzt wieviel ab- und zugenommen hat. Und dann gibt es die Politikerin, wo es dann doch wichtig ist, in welchem Outfit sie aufgetreten ist.“ All das stecke in den Songs. Diese textlichen Schichtungen sind – gerade im Vergleich zum kaum schlechteren 2017er Vorgängeralbum „Dass ihr Superhelden immer übertreibt“ – definitiv eine neue Qualität im Songwriting der Band. Genau dieser Stil macht die Songs glaubwürdig und lässt sie unverfälscht klingen. Ähnlich versiert und clever wie beim „dicken Mädchen“ geht das Sextett, zu dem neben Wollny noch Antonia Hausmann, Christian Dähne, Clemens Litschko, Simon Kutzner und Yoann Thicé gehören, im gleichsam gesellschaftskritischen „Generation A“ mit der Frage nach einer gesunden Kommunikation der Generationen um oder erteilt in „Allesgönner“ den „Allesgönnern unserer Zeit“ eine popmusikalische Abfuhr. Die schlaue Erzählkunst auf „Was wenn keiner lacht“ – das oft beschworene Narrativ guter Popmusik – findet auf diesem Album bestenfalls einen echten Wohlfühlort.

Auch mit recht bekannten Namen können Karl die Große anno 2021 aufwarten. Mehr sogar: Sowohl das Feature mit Fatoni im sphärischen “On My Side” als auch jenes mit Maeckes im klangschalenartigen “1000k” ist gelungen. Die beiden aus dem Hip Hop stammenden Musiker bewegen sich zudem eher auf Wollny und Co. zu und brechen angenehm aus ihren gewohnten Mustern aus. Auch die Kooperation mit Franceso Wilking (Ex-Tele, Die Höchste Eisenbahn) bei „Du bist noch nicht da“ ist eine Bereicherung, zu der man sich gegenseitig umschlungen über die Indie-Tanzfläche schieben kann. Das poppige “Gefällt” hat das Zeug, um sich mit seinem nachhallenden Refrain und der leicht zugänglichen, offenen Komposition unbemerkt ins Formatradio schmuggeln. Und um es der Hörerschaft, welche wohl sonst vielmehr weibliche Deutschpop-Stimmen à la Nena, Sarah Connor oder Silbermond präferiert, leicht zu machen, wird sogar euphorisch in die Hände geklatscht. Ob jene Allerweltspop-Ohren dann mit dem Rest von “Was wenn keiner lacht” zufrieden sein dürften, sei freilich dahingestellt… In eine recht ähnliche Kerbe schlägt auch die Single „Heute Nacht“, in welcher die Band Synthies und Beats gegen Western-Gitarren tauscht und sich von simplen Alibi-Drums begleitet langsam gen Hook treiben lässt. Diese grenzt sich zwar dadurch, dass sie im Vergleich zur Strophe recht ruhig ist, vom typischen Radio-Pop ab, wiederholt jedoch trotzdem so uninspirierte Textzeilen wie „Ja, Ja, Ja / Dass ich dir dieses Lied nie gesungen hab„. Tut nicht weh – und würde daher auch jeder 50-jährigen Vorstadt-Mutti, die seit zwei Dekaden die immergleichen Amy MacDonald- und Element Of Crime-CDs rotieren lässt, gefallen. Aber noch immer tausend Mal besser als all dieser gräßliche, seelenfrei auf urban-hippen Zeitgeist getrimmte Mia-Elektro-Pop.

Zu einem der heimlichen Hits des Albums mutiert – neben dem persönlichen „Immer immer“ – das bereits erwähnte clevere “Allesgönner”. Hier legen Karl die Große brummende Flächen und einen beschwingten Beat vor, während Wencke Wollny sich im Refrain vom Song ausklinkt, über ihm zu schweben und von außen darauf zu blicken scheint. Nicht selten erinnert sie dabei an Inga Humpe und deren Leichtigkeit, nicht nur in “Spinnweben am Geländer”. Ein ausformuliertes Gefühl und trotz – oder gerade wegen – der Kürze und Wiederholung bewegend. Manch anderen, der sich noch keine Sorgen ums graue Haupthaar machen muss, mag ihre Stimme an eine Melange aus Billie Eilish, Kat Frankie und Sophie Hunger erinnern. Der Gesang wirkt so nah, dass man Wollny neben sich wähnt. Abgesehen von ihrer auffallend schönen Klangfarbe ist auch das einmal mehr der bemerkenswerten Produktion zuzuschreiben.

Ein paar Wermutstropfen gibt es dennoch, denn nach (s)einem durchaus fulminanten Start, aus welchem sich hier und da ein bisschen vom Geist von Wir sind Helden raushören lässt, fällt “Was wenn keiner lacht” leider etwas ab und verliert sich ein ums andere Mal im Singer/Songwriter-Pop – was letztendlich auch einfach an der Spieldauer von 55 Minuten liegen mag oder daran, dass sich manche Songs dann von der Tonalität her einfach zu sehr ähneln. Und wer sich 2021 – zumindest in physischer Form – noch über einen Hidden Track freut, ist auch recht unklar… Natürlich ist das Krittelei auf recht hohem Niveau. Dennoch: Schade, denn eigentlich entwickelt das Album gerade in den ersten beiden Dritteln eine durchaus packende Dynamik. Trotzdem wünscht man der Leipziger Band, dass sie, ihre Stücke und ihre Botschaften in Zukunft ein größeres Publikum erreichen, denn ebenso wie der in jedem Fall empfehlenswerte Erstling schillert auch das Zweitwerk, welches die Band via Crowdfunding (vor)finanziert hatte, in so vielen unterschiedlichen Farben und ist so detailliert instrumentiert, dass sich da sicher jede(r) etwas für sich heraus picken kann.

Auch toll: Die „MDR Club-Session“ der Band aus dem Leipziger UT Connewitz, die man hier in der Mediathek findet…

Rock and Roll.

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Song des Tages: Kind Kaputt – „Gründe“


„Es tut mir leid…“ – Die neue Single von Kind Kaputt ist eine Entschuldigung an die Boomer-Generation.

Die vierköpfige Alternative-Rock- und Post-Hardcore-Band, deren Mitglieder aus Leipzig, Eschwege, Nürnberg und Berlin stammen, hat den diesjährigen „Sommer ohne Festivals“ notgedrungen im Studio verbracht und zusammen mit Mathias Bloech (Sänger der Band Heisskalt) an neuen Songs gearbeitet. Der erste davon trägt den vielsagenden Titel „Gründe“.

Rastlos treibt es die Band darin gut drei Minuten lang vorbei an überholten Werten und konservativen Idealen. Johannes Prautzsch (Gesang, Gitarre), Konstantin Cajkin (Gitarre) und Mathis Kerscher (Schlagzeug) – das vierte Bandmitglied, Fabian Willi Simon, zeichnet sich etwas weiter im Hintergrund für die visuelle Arbeit in Form von Videos, Artworks sowie Fotos verantwortlich (und hat sich diesmal ein paar schicke Lego-Animationen einfallen lassen) – arbeitet sich ab an einer Generation, die ihre Kinder viel zu oft als Taugenichtse und Faulenzer verklärt – und bittet im selben Atemzug doch ganz kleinlaut um Verzeihung.

Energischer als zuvor und durchaus tanzbar wirkt das erste musikalische Lebenszeichen seit dem im vergangenen Jahr erschienenen Debütalbum „Zerfall„, das das unbedarft-theatralisch weltschmerzende Post-Harcore-Geschrei des Erstlings gegen ein gut knirschendes Alternative-Rock-Pfund eintauscht, um im Vers erst stampfend mit pointierten Noise-Ausflügen und Gitarren-Feedbacks an die Türen Heisskalts (war ja klar!) zu klopfen und im Chorus mit einer wohltuend indie-esquen Melodie aufzuwarten, die schonmal eine galante Bewerbung für alle – hoffentlich! – im kommenden Jahr stattfindenden Festivals, zu denen auch Kapellen wie eben Heisskalt, aber auch Marathonmann, 8kids oder Fjørt geladen werden, abgibt.

Offen bleibt, wie ernst die Entschuldigung in diesem Song gemeint ist. Aber das wird man Kind Kaputt wohl verzeihen…

Rock and Roll.

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Song des Tages: The Ocelots – „The Switch“


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Foto: Caolán Barron

„Der Ozelot (Leopardus pardalis) ist eine in Mittel- und Südamerika lebende Raubtierart aus der Familie der Katzen (Felidae). Er ist der größte und wohl bekannteste Vertreter der Pardelkatzen (Leopardus), einer auf Amerika beschränkten Gattung kleinerer, gefleckter Katzen.“Wikipedia, das olle Schwarm-Klugscheißerle…

Nun mag sich ANEWFRIEND keineswegs für den Heinz-Sielmann-Gedächtnispreis bewerben und möchte Brandon und Ashley Watson – Babyfaces hin oder her – freilich keineswegs mit putzigen Raubkätzchen vergleichen. Jedoch ist das irische Zwillingspaar aus Wexford im Südosten der „Grünen Insel“, welches im Duo auf den Namen The Ocelots hört, trotz seiner jeweils 22 Lebensjahre schon gut rumgekommen und hat sich seine Sporen seit 2016 auf den Straßen, in den Fußgängerzonen oder Stadtparks und an allerlei U-Bahn-Stationen Europas sowie bei zig intimen Kleinkonzerten verdient. Kaum verwunderlich also, dass selbst Größen wie Jack Johnson oder Glen Hansard innerhalb kürzester Zeit auf sie und ihre 2017 erschienene Debüt-EP „Till We Get There“ aufmerksam wurden und die beiden zu sich ins Vorprogramm einluden. Wohl auch deshalb haben The Ocelots mittlerweile ein dickes Plus als Tour-Weltbürger rund um den Globus vorzuweisen. Und leiht man dem im März veröffentlichten Debüt-Langspieler „Started To Wonder“ sein Ohr, weiß man auch schnell, warum es derzeit so gut für die Brüder läuft: The hype may still be small, but it’s real!

unnamedWie eine bodenständigere Kleine-Bruder-Version der frühen „Parachutes“-Coldplay beginnt das Album, dessen schlichte Produktion zurecht vollkommen auf das Songwriting der mittlerweile in Leipzig ansässigen Zweierband setzt und völlig zurecht keine musikalischen Nebelkerzen oder unnütze Gimmicks einbaut, um davon abzulenken. So entsteht schnell eine intime Unmittelbarkeit, in der alle Lieder von einer Akustikgitarre grundiert werden. So würde der optimistische Opener „Gold“ auch auf dem mittlerweile knapp zwanzig Lenze jungen Debüt von Chris Martin und Co. eine gute Figur machen. Die wunderbare Single „The Switch“ präsentiert dabei – nebst einem Theremin (oder ist das etwa eine singende Säge?) – den wohl stärksten Quasi-Popsong des Langspielers, schleicht sich mit bezaubernder Harmonieführung und hingetupfter Leadgitarre langsam und rhythmisch in die Gehörgänge und tanzt dann träumerisch davon: „The train goes by like a lullaby…“. In einer ähnlich versonnenen Sphäre bewegen sich auch die folgenden Stücke, die das Album immer stärker beruhigen. Auf dem passend betitelten „Dream The Day Away“ begleitet ein Banjo die entrückten Stimmen der Brüder, die wie Sprachfetzen oder Straßengeräusche aneinander vorbeiziehen. Auch feine Ironie ist den Watson-Zwillingen nicht fremd: Auf „Lost“, das so entspannt beginnt, als wäre es chilled out in der Hängematte von Ex-Tourkollege Jack „Upside Down“ Johnson geschrieben worden, stellen sie die Frage nach der Substanz („When do I stop feeling shallow?“), nur um einige Minuten und ein paar verwinkelte Melodien später die Orientierung zu verlieren: „Am I lost?“. Kurz darauf drohen die schwebenden, träumerischen Harmonien des Albums plötzlich zu kippen, wenn im kargen und doch intensiven „Strangers In The Stairways“ die klischeehaften, einsamen Reflektionen am Fenster von einer allzu profanen Reihenhaus-Alltagsrealität zerstoben werden: „The TV blares as my neighbours upstairs start a fistfight…“. Am Ende wird die Angst vor der sozialen Isolation förmlich herausgeschrien.

Die Konstante auf „Started To Wonder“ – man kann’s gar nicht oft genug betonen – bleiben die großartigen Harmoniegesänge, die unweigerlich Gedanken an die oftmals symbiotische Beziehung von Zwillingen hervorrufen. Wie Brandon und Ashley Watson mal mit-, mal gegeneinander singen und ihre Stimmen auf mitunter ungewöhnliche, aber stets gekonnte Weise ineinander weben, verleiht den ohnehin schon tollen Melodien weitere Tiefe. Oberstes Prinzip der beiden bleibt stets, einfache Mittel kreativ einzusetzen, wohl auch ein Gesetz der Straße. Zwar mag das den eigenen kreativen Spielraum ein wenig einschränken, jedoch kann darin auch eine Chance liegen, die Lieder auf andere Art und Weise zu fokussieren. Und trotzdem gelingt es The Ocelots, klassischen Folk à la Bob Dylan, Neil Young, Simon & Garfunkel oder den Carpenters mit Anklängen aus jüngerem Indie- oder Jangle-Pop der Marke Bright Eyes (in sonniger), Fleet Foxes (in weniger aufgewühlt) oder Travis (als irisches Pendant) anzureichern. Wem Belle & Sebastian über die Jahre zu pompös geworden sind, wer die Lo-Fi-Ästhetik der frühen Alben von The Clientele vermisst, wem Damien Rice‘ erste Werke zuviel Herzeleid in sich tragen, der kann in The Ocelots eine junge Band entdecken, die im ersten Durchgang wohlmöglich noch banal nach Easy Listening tönende, bald jedoch schon hintersinnig und zeitlos-toll funkelnde Indie-Folk-Songs mit Herz(blut) schreibt und mit ihren Händen und Stimmen, mit Akustikgitarre, Banjo, Mundharmonika oder Piano feine, sympathisch-unperfekte Musik macht. So einfach kann’s manchmal sein. Und das Niedliche? Sei beruhigt dem Leopardus pardalis selbst überlassen…

 

 

Neugierig geworden? Dann passt mal auf:

Bis zum 23. April 2020 vergibt ANEWFRIEND – mit freundlicher Unterstützung von The Ocelots sowie ROLA MUSIC – Quarantäne-freundliche Downloads von „Started To Wonder“ an alle, die zwar Böcke haben, das Debüt zu hören, jedoch aktuell nicht ausreichend Kröten in der Geldbörse locker machen können, oder – aus welchen Gründen auch immer – den bereits bestellten Langspieler grad nicht aus dem Briefkasten fischen können. Was ihr dafür tun müsst? Schreibt einfach eine E-Mail mit dem Betreff „Ozelot-Osterhase“ an anewfriend@gmx.de und beantwortet folgende Frage: Für welchen Song durfte der weiter oben erwähnte irische Folk-Barde Glen Hansard vor einigen Jahren – zwar völlig zurecht, aber doch auch ein klein wenig überraschend – einen Oscar in der Kategorie „Bester Song“ mit nach Hause nehmen? Viel Erfolg!

 

Rock and Roll.

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