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Und täglich grüßt… – Jeep schickt Bill Murray beim „Super Bowl 2020“ noch einmal in den ewigen Murmeltiertag


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Fast dreißig Jahre ist es her, dass Bill Murray als stets mürrischer Wettermoderator Phil Connors den „Groundhog Day“ wieder und wieder und wieder erlebte. „Und täglich grüßt das Murmeltier“ wurde zum Kultfilm und machte den heute 69-Jährigen endgültig zum Star (obwohl er den Film im Nachhinein derart zu hassen lernte, dass er mit Regisseur Harold Ramis geschlagene zwanzig Jahre kein Wort sprach). Weil der gestrige Super Bowl gleichzeitig auf den Murmeltiertag fiel, gab sich Murray – Altersmilde (und wohl auch ein ordentlicher Gehaltscheck) olé! – einen Ruck und schlüpfte für Jeep noch einmal in die Rolle des Phil Connors – und erlebt den eigentlich so gehassten Tag endlich mit Freude. Außerdem ist es der erste landesweite Werbeauftritt des bekannten Kult-Schauspielers überhaupt – und ein erwartetermaßen ganz großer Spaß…

Der 60-sekündige Film, der von der Kreativagentur Highdive in Chicago enwickelt wurde, beginnt genau so wie eigentlich jeder Tag in „Und täglich grüßt das Murmeltier“: Um 6 Uhr morgens klingelt der Radiowecker, Sonny & Cher singen ihren Hit „I Got You Babe“ und Phil Connors (Murray) kann es nicht fassen, dass er schon wieder am 2. Februar in der verschneiten Kleinstadt Punxsutawney in Pennsylvania aufwacht. In der Folge trifft der Protagonist auch den nervigen Versicherungsvertreten Ned Ryerson (Stephen Tobolowsky) und den Murmeltiertag-Zeremonienmeister (Brian Doyle Murray) wieder.

Doch eine Sache ist anders als sonst: Anders als im Original von 1993 entführt Murray das berühmt-berüchtigte Murmeltier nicht in einem alten, roten Chevy C-10, sondern – klar – in einem nagelneuen Jeep Gladiator – und hat mit dem orangenen Truck und dem nagenden Vierbeiner-Kumpel im Schlepptau tagein, tagaus eine ordentliche Menge Spaß. Die treffende Botschaft am Ende des Spots: „No day is the same an a Jeep Gladiator.“

Um das witzige Commercial, das in 24 Stunden schon über 20 Millionen Views auf Youtube gesammelt hat, möglichst nah am Original zu realisieren, hat Jeep eng mit Sony Pictures zusammengearbeitet. So wurde der Spot wie der Kultfilm in Woodstock, Illinois gedreht. Der Clou: Eigentlich wollte der Jeep-Mutterkonzern Fiat Chrysler in diesem Jahr gar nicht beim „Super Bowl“ vertreten sein. Doch als TV-Sender Fox vor weniger als zwei Wochen zusätzliche Werbeplätze frei machte, entschied man sich aufgrund des Groundhog-Day-Datums doch dafür und drehte im Eiltempo den Spot. Und das war definitiv die richtige Entscheidung.

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Song des Tages: Ten Fé – „Born Slippy .NUXX“


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Born Slippy“ von Underworld – schlappe 22 Jahre alt und doch ebenso zeitgeistig wie zeitlos wie die Szenen aus jenem Film, der den Song und Sound der britischen Elektro-House-Pioniere berühmt gemacht hat (oder war’s doch andersherum?): „Trainspotting„. Ach, was waren das doch für Zeiten! Musik aus „Cool Britannia“ war – von Oasis über Blur, The Verve und wenhastenochnichgehört – in aller Ohren, Kunst und Mode aus London, Manchester oder Liverpool waren der heißeste Scheiß ever und Tony Blair noch kein Kriegstreiber, Heuchler und Arschkriecher, sondern ein (scheinbar) cooler Typ, der sich mit den Spice Girls fotografieren ließ und die (Rock)Stars von morgen bereits heute in der Downing Street hofierte. Längst vorbei, das alles…

Und trotzdem passt es doch nur zu gut, dass Mark „Rent Boy“ Renton, „Spud“ Murphy, Begbie und „Sick Boy“ kürzlich mit „T2 Trainspotting“ ihre Leinwandrückkehr feierten. Erneut von Kultregisseur Danny Boyle in Szene gesetzt, ist die ehemalige Heroin-Gang aus dem schottischen Edinburgh zwar etwas grauhaariger und mehr in der Lebensmitte angekommen als noch im ersten Teil (zu dem ein gewisser Irvine Welsh 1993 die Romanvorlage lieferte), doch mindestens noch genauso neben der Spur.

Was also würde zu diesem Revival besser passen als eine Coverversion von „Born Slippy“? Okay, okay – braucht kein Mensch. Das Londoner Duo Ten Fé hat’s trotzdem getan. Und kommen mit ihrer Idee, die geradezu ikonische Synthiemelodie mit beinahe romantischen Gitarrenrifflinien zu ersetzen, in einer Kulisse an, in der New Order mit den Killers vereint werden. Außerdem kann die Tatsache, dass Ben Moorhouse und Leo Duncan ihr Debütalbum „Hit The Light“ just am gleichen Tag, an dem „T2 Trainspotting“ seine UK-Premiere feierte, veröffentlicht haben (es war der 3. Februar diesen Jahres), kein Zufall sein, oder?

 

 

Rock and Roll.

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