Nun haben die verbliebenen Bandmitglieder der „Angsthasen“ (Frontmann Scott Hutchison verstarb im vergangenen Mai bekanntermaßen viel zu früh) eine 24-minütige Mini-Dokumentation zur Tribute-Compilation, auf der zahlreiche befreundete Künstler und Bands wie The Twilight Sad, Manchester Orchestra, Julien Baker, Biffy Clyro, Josh Ritter, Craig Finn (The Hold Steady), Benjamin Gibbard (Death Cab For Cutie), Aaron Dessner (The National), Daughter oder Wintersleep die Songs des Albums, mit welchem der schottischen Indierock-Band damals der Durchbruch hin zu einem größeren Publikum gelang, neu interpretieren, veröffentlicht. Diese zeichnet den Werdegang des Albums vom Konzept über die Songauswahl bis hin zu den Aufnahmen nach und lässt auch die teilnehmenden Künstler selbst zu Wort kommen.
„Even in Americana as a genre today, people tend to forget that the best songwriters are great storytellers, and the best storytellers source their material from what they observe around themselves. The best songs don’t need to be complex or virtuosic, they just need to mean something to someone. That’s how they last.“
Gemessen an diesen, von folkradio.co.uk angesetzten Maßstäben ist Anna Tivel eine der besten Geschichtenerzählerinnen, die derzeit unter dem „Americana“-Banner in die Saiten greifen. Und zu behaupten, dass es die Musikerin aus dem US-amerikanischen Portland, Oregon mit Erzählkunst-Größen wie Josh Ritter oder Matthew Ryan – in deren jeweils besten Momenten, freilich – aufnehmen kann, erscheint keineswegs vermessen.
Das beweist Anna Tivel auch auf ihrem neuen, im September erschienenen Album „Small Believer“ (nach „Before Machines“ von 2014 und „Heroes Waking Up“ von 2016 ist es bereits ihr drittes). Ohne großes rockistisches Tam-tam und nur ab und von einer Fiddle, einem Akkordion, Schlagzeug oder sanften E-Gitarren unterstützt erzählt Tivel, deren Stimme manchmal an schöne Sirenen wie Lisa Hannigan erinnert, zur Akustischen elf von Austin Nevins (Josh Ritter, Della Mae) produzierte Geschichten von Menschen und deren Schicksalen: von tagträumenden Obdachlosen („Riverside Hotel“), einsamen Kellnerinnen („Last Cigarette“) oder gottverlassenen Trinkern („Alleyways“). Von Personen, die wir tagsüber meist achtlos an uns vorüber ziehen lassen. Vom harten Kampf ums Überleben, tagein, tagaus, an den Ärschen der Welt. Aber auch von Liebe, von Hoffnung, die – bestenfalls – den Kampf gegen den Zweifel, die Verzweiflung gewinnen kann. Riecht in dieser Beschreibung verdächtig nach dem allmächtigen Bruce Springsteen, kommt jedoch leise und wunderschön daher. Man muss nur genau hinhören…
Anna Tivels neues Album findet man auf der Bandcamp-Seite der Singer/Songwriterin – wie auch schon die anderen beiden Werke – im Stream:
(Den Albumvorgänger „Heroes Waking Up“ findet man übrigens via archive.org zum kostenlosen Download…)
In freudiger Erwartung von „Kingsdown Sundown„, dem am 4. November erscheinenden vierten Album von Brit-Folker Will Varley, habe ich dieser Tage mal wieder die ersten drei Alben – allen voran freilich den noch immer großartigen Vorgänger „Postcards From Ursa Minor“ – auf heftiger Dauerschleife laufen. I’m still hooked.
Wer den Mann, der sich stilistisch irgendwo zwischen seinem Buddy Frank Turner und der durchaus politischen Zeitgeist-Kritik eines Billy Bragg bewegt (und, ganz nebenbei, auch noch ein ebenso toller Geschichtenerzähler wie Josh Ritter ist), also noch nicht für sich entdeckt haben sollte, dem sei Will Varley noch einmal wärmstens ans Hörerherz gelegt. Außerdem gibt es mit „To Build A Wall“ bereits einen ersten Song vom neuen Album zu hören.
„Is Anyone Out There?“ ist freilich nur eines von vielen, vielen Stücken von „Postcards From Ursa Minor“, die man, wenn man sie einmal gehört hat, oft tagelang nicht aus den Gehörgängen bekommen wird (zumindest war’s bei mir so, und damit wird das bereits vor fast einem Jahr erschienene Werk auch einen festen Platz in der Liste meiner liebsten Alben dieses Jahres bekommen). Wer jedoch auf den Text achtet, der wird schnell merken, dass Singer/Songwriter wie Will Varley gerade in den heutigen schnelllebigen Zeiten voller politischer wie gesellschaftlicher Unruhen und Umbrüche, voller sinnentleertem Plastikpop ohne Aussage und Gehalt nicht mit Gold aufzuwiegen sind…
„Is anyone out there? If anyone’s out there Please make yourself known ‚Cos we’re drifting through space And we’re loosing our faith And we never felt so alone
This is the human race Calling from the Milky Way We’re highly evolved fish From near Alpha Centuri We crawled out of the mud Waited for our brains and blood And we’re only just opening our eyes
Our technology is immaculate We use the internet a lot To send videos of cats to eachother But we’re not doing so well Regarding not killing ourselves With our guns, and our tanks, and our bombers
So, is anyone out there? If anyone’s out there Please make yourself known ‚Cos we’re drifting through space And we’re loosing our faith And we never felt so alone
We’re still dreaming fairytales Sometimes we still soil ourselves But apart from that we’re really quite advanced So come and find us if you please We wanna join your community And find out all about this universe
Though our leaders are all insane We’d let you disect their brains Before you introduce us to our designers This little fish will wait for you What we need to see us through Is some postcards from Ursa Minor
Is anyone out there? If anyone’s out there Please make yourself known ‚Cos we’re drifting through space And we’re loosing our faith And we’ve never felt so alone
Is anyone out there? If anyone’s out there Please make yourself known ‚Cos we’re drifting through space And we’re destroying this place And we’ve never felt so alone“
Lange lagen Teile, rohe Fragmente und Auszüge der folgenden Zeilen in meinen (digitalen) Notizbüchern. Immer und immer wieder habe ich gestrichen, ergänzt und am Ende doch überlegt: Soll ich tatsächlich über ein Album schreiben, dass mir so viel bedeutet, dessen einzelne Stücke sich dermaßen in meine eigene Biografie und Gefühlswelt gewoben haben, dass kaum noch klar ist, wo der Traum der Erinnerung endet und das real Passierte beginnt? Und: Wie werde ich werde ich dem Künstler damit gerecht? Kann ich das überhaupt? Dem kundigen Leser von ANEWFRIEND sollte der Name des Künstlers – Damien Rice – nicht fremd sein. Dem Rest sei seine Musik – auch aus aktuellem Anlass – wärmstens ans Hörerherz gelegt. Aber lest selbst…
Damien Rice – O (2002)
-erschienen bei 14th Floor/Eastwest/Warner-
Irgendwo am Anfang stand eine wundervolle Konzertnacht in der deutschen Hauptstadt. Mit einem mit Freunden vollbepackten, in die Jahre gekommenden Ford Fiesta hatten wir uns am 5. März 2003 auf den 150 Kilometer langen Weg begeben, um einen Künstler zu sehen, dessen Karriere damals – zumindest international – noch in den Kinderschuhen steckte – und das, ohne vorab Eintrittskarten in der Tasche zu haben (wir wollten welche ordern, aber so kommt es halt, wenn sich einer auf den anderen verlässt und es dieser dann schlichtweg verpennt – seitdem nehme ich das immer selbst in die Hand). Natürlich war Damien Rices Gastspiel im Berliner Knaack Klub ausverkauft – das kundige Hauptstadtpublikum ist bekanntlich immer etwas empfänglicher für neue Trends und Künstler. Zu unserem Glück konnten wir noch – wenn auch heftig überteuert, aber wenn man einmal 300 Kilometer Strecke auf sich nimmt, um genau diesen Musiker zu sehen, zahlt man eben drauf – Karten aus der „schwarzen Jackentasche“ für alle in unserer Runde bekommen und fanden uns so in der ersten Reihe rechts neben der kleinen Konzertbühne des Knaack Club wieder. Nicht nur aufgrund der Tatsache, dass wir alle zum ersten Mal Josh Ritter, einen damals ebenfalls noch komplett unbekannten Singer/Songwriter aus dem US-amerikanischen 24.000-Einwohner-Kaff Moscow, Idaho, kennenlernten (seine an diesem Abend dargebotene Version des anno dazumal noch unveröffentlichten Songs „Wings“ bereitet mir noch heute eine Gänsehaut!), sollte es eine geradezu magische Konzertnacht werden. Denn Damien Rices Vorstellung der Songs seines etwa ein Jahr zuvor im heimischen UK erschienenen Debütalbums „O“ (in Deutschland ließ sich die Plattenfirma unverschämterweise gar noch bis August 2003 Zeit) war schwer in Worte zu fassen – und ist es noch heute. Nein, dafür war einfach alles – der Abend, die Gegebenheiten, unsere Runde, natürlich Rice und seine Band, die neben Schlagzeuger und Bassisten damals freilich auch aus seinem weiblichen Vocal-Sidekick Lisa Hannigan und der Cellistin Vyvienne Long bestand, zu besonders. Und es macht mich bis heute noch ein wenig stolz, dass ausgerechnet ich es war, der unsere Runde mit dem virulenten Ohrwurmzauber der Stücke von „O“ infizierte. Zu recht sollte sich bald zeigen, dass wir nicht die einzigen waren, die Damien Rices Qualitäten erlagen. Denn „O“ – so kurz und geheimnisvoll dessen Titel auch sein möge – erzählt Geschichten, wie sie schöner und schmerzlicher, kitschiger und trauriger kaum sein könnten – wie das Leben selbst. Vom Süßen, dass – um hier mal ein Zitat aus meinem Lieblingsfilm „Vanilla Sky“ zu bemühen – ohne das Saure kaum so süß erscheinen würde. Vom Lieben. Und der Sprache des Herzens erliegt man freilich nur allzu schnell und leicht…
„We might kiss when we are alone / When nobody’s watching / We might take it home / We might make out when nobody’s there / It’s not that we’re scared / It’s just that it’s delicate“ – ebenso schüchtern wie um Charme barmend legt Rice, Jahrgang 1973 und vormals Teil der mäßig bekannten irischen Rockband Juniper, in den ersten Sekunden des Albumopeners „Delicate“ allein an seiner Akustischen los, bevor Vyvienne Longs Cello einsetzt. Herzerweichend? Dabei kommt erst in den darauf folgenden Stücken einer der entscheidenden Faktoren, der Rices Songs so rund, so nah und so berührend macht, hinzu: die Zweitstimme von Lisa Hannigan. Denn sie ist es, die Lieder wie das um zwischenmenschliche Differenzen und Anziehungen kreisende „Volcano“ („What I am to you / You do not need / And what I am to you / Is not what you mean to me / You give me miles and miles of mountains / And I ask for the sea“), das tausendfach in Filmen und Fernsehserien verwandte Liebeslied „The Blower’s Daughter“ oder das so hinreißend pragmatisch-euphorische „Cannonball“ aus- und großartig macht, im Duett in „I Remember“ später – verdientermaßen, freilich – gar ganze Passagen allein mit ihrer wunderbaren Stimme tragen darf. Dennoch sollte man nicht den Fehler machen, Damien Rice hinsichtlich der in der Tat vorherrschenden Liebeslieder auf „O“ als allzu lieblich-plakativen Schnulzenbarden zu stilisieren. Denn mit dem bitteren Doppel aus „Cheers Darlin'“ („Cheers darlin’ / Here’s to you and your lover boy / Cheers darlin’ / I got years to wait around for you / Cheers darlin’ / I’ve got your wedding bells in my ear / Cheers darlin’ / You give me three cigarettes to smoke my tears away“) und „Cold Water“ („Cold, cold water surrounds me now / And all I’ve got is your hand / Lord, can you hear me now? / Or am I lost?“ – diese Zeilen dürften dem einen oder der anderen ebenfalls aus allerhand namenhaften Serien bekannt vorkommen), das dem zu ertrinken Drohenden im Mittelteil einen Seemannschor zur Seite stellt, beweist der irische Singer/Songwriter, dass er auch die Schattenseiten der Liebelei zu vertonen weiß. Wer’s noch immer nicht begriffen haben sollte, dem stellt Rice im darauf folgenden „I Remember“, welches trügerisch lieblich als Boy-meets-Girl-Story beginnt, eine wahre Kakophonie aus gefühlsinduzierter Lautstärke zur Seite, auf die man so nicht vorbereitet gewesen sein konnte – „Come all ye reborn / Blow off my horn / I’m driving real hard / This is love, this is porn / God will forgive me / But I, I whip myself with scorn, scorn“ und weist die (ehemals) Liebste an, endlich Farbe zu bekennen: „I wanna hear what you have to say about me / Hear if you’re gonna live without me“. Dass er nach all dem Gefühlschaos – ob nun in der Großstadt, ob nun auf dem Land – den totalen Rückzug von Allem startet und in „Eskimo“ eigentlich nur noch seinen – jawohl – „Eskimo friend“ sehen möchte, ist dabei nur allzu verständlich. Und auch hier wartet Rices Debütalbum neben seiner Akustischen und den Streichern, wie an so vielen Stellen der gut 60 Minuten, wieder mit etwas Besonderem auf, denn gegen Ende lädt er die nordirische Opernsängerin Doreen Curran vors Mikro, um sie einige Zeilen auf finnisch (!) schmettern zu lassen. Dass der reguläre Abschluss des Albums (die ebenfalls grandiosen Hidden Tracks „Prague“ und „Silent Night“ mal außen vor) dann wieder einzig und allein Damien Rice und seiner Akustikgitarre gehört, passt einfach. Alles endet so, wie es begann. Doch die Stunde dazwischen verändert den Hörer, nimmt ihn mit auf eine Reise ins Innere seiner selbst. Und nur Steine kehren davon unverändert zurück…
Obwohl der schmächtige Singer/Songwriter mit dem vier Jahre nach „O“ – also: 2006 – erschienenen Nachfolger, welcher mit „9“ ebenso mystisch betitelt wurde, erfolgsmäßig in noch ganz andere Sphären vorstoßen sollte (Nummer 1 im heimischen Irland, immerhin Platz 22 in den US-Albumcharts, erneut etliche Soundtrack- und prominente Serienplatzierungen, ein Auftritt bei den Friedensnobelpreisverleihungen), und auch qualitativ keinerlei Rückschritte machte, umgibt „O“ bereits beim ersten Hören eine zauberhafte Patina, die sich auch ganze zwölf Jahre nach dessen Erscheinen (und weißgottwieviele Durchgänge später) in keinster Weise abnutzt. Mag man es Rices Talent, emotional fesselnde Songs zu schreiben, zuschreiben. Vielleicht spielen auch all die Geschichten, die man sich um seine Person erzählt (mal heißt es, er spielte sich als trampender Straßenmusikant durch halb Europa, mal, dass er einige Zeit als Blumenverkäufer im Süden Frankreichs seine Brötchen verdiente), eine gewichtige Rolle im nahezu mystischen Beieinander der Songs des Debüts (für dessen Grenzen ein perfekt inszeniertes, unverstelltes Singer/Songwritertum Feelgood-Klone/-Clowns á la James Blunt, Jack Johnson oder Chris „Coldplay“ Martin
sicherlich nur allzu gern töten würden). Dazu passte dann wieder, dass schon der Nachfolger „9“ textlich um einiges bitterer ausfiel, der Ire sich noch während der Tournee zum zweiten Album mit der für ihn und seine Musik so wichtigen Lisa Hannigan überwarf (nichts Genaues weiß man auch hier, sie entschwand jedenfalls aus der Band und aus Rices Leben) und Damien Rice selbst, dem der eigene Erfolg sowieso schon immer am zuwidersten und suspektesten erschien, für Jahre nahezu komplett von der Bildfläche verschwand – so lange, dass man befürchten musste, nie wieder einen (neuen) Ton von ihm zu hören zu bekommen. Dass man vor wenigen Tagen mit dem tatsächlichen Erscheinen von Album Nummer drei, „My Favourite Faded Fantasy„, bei welchem kein Geringerer als Überproduzentenlegende Rick Rubin eine gewichtige Rolle spielte, eines Besseren belehrt wurde, ist eine andere Geschichte, deren Saat vor mehr als zehn Jahren gelegt wurde. Die Zeit, sie vergeht – mal höre, man staune. „Amie come sit on my wall / And read me the story of O / And tell it like you still believe / That the end of the century / Brings a change for you and me / Nothing unusual, nothing’s changed / Just a little older that’s all“…
(Die Textfetischisten unter euch dürfen sich gern auf die Damien Rice-Fanseite eskimofriends.com berufen…)
Der Vollständigkeit halber hier noch die offiziellen Musikvideos der drei Singles „Volcano“, „The Blower’s Daughter“ und „Cannonball“…
…sowie Damien Rices im Rahmen der „BBC Four Sessions“ gegebenes einstündiges Konzert aus dem Jahr 2004, welches einen recht passablen Eindruck der Live-Qualitäten der Songs von „O“ vermittelt:
Josh Ritter kann’s einfach nicht lassen: nachdem der US-amerikanische Singer/Songwriter vor nicht all zu langer Zeit bereit schon einmal einen Mitschnitt eines Konzerts in perfekter Soundqualität „for free“ unter’s Hörervolk brachte (ANEWFRIENDberichtete und empfahl), reicht er nun zur Feier seines neuen Albums „The Beasts In Its Tracks“ ein weiteres Live-Dokument seines Könnens nach. Doch anders als das vorher angebotene Konzert aus Louisville bestreitet Ritter den Auftritt im Dubliner Iveagh Gardens nicht solo und nur mit seiner Akustik-Klampfe bewaffnet, sondern im kompletten Bandoutfit, und bringt so das irische Publikum über 20 Songs lang gleichsam zum Rocken wie zum Träumen… Wie bereits das Solo-Konzert wird auch der Mitschnitt der Iveagh-Show, welchen es vorher als CD-/DVD-Bundle schon käuflich zu erwerben gab, erneut über die feine digitale Musikfundgrube NoiseTrade – im Tausch gegen (d)eine E-Mail-Adresse – zum freien Download (!) angeboten (wer mag, kann jedoch auch eine kleine Spende und/oder ein paar Dankesworte hinterlassen).
Also: laden, hören – und nicht vergessen, Josh Ritters siebentem Studioalbum „The Beast In Its Tracks“, welches aus gegeneben Anlässen wieder ein wenig rumpeliger um die Ecke kommt, eine Chance zu geben! Der Künstler selbst hat über sein neustes Werk übrigens folgendes zu sagen: “In the year after my marriage ended, I realized that I had more new songs than I’d ever had at one time. Far from the grand, sweeping feel of the songs on So Runs the World Away, these new songs felt like rocks in the shoe, hard little nuggets of whatever they were, be it spite, remorse, or happiness.”
Wer mag, bekommt anhand der Ritter-Live-Evergreens „Lantern“, „Change Of Time“, „Harrisburg“, „The Curse“, „Kathleen“, „Me And Jiggs“ und „Bright Smile“ bereits einen guten Einblick in die Iveagh Gardens-Show…
…und kann sich hier ein amüsant in Szene gesetztes Interview des Musikers und Romanautoren, welches er mit dem Schauspieler Rainn Wilson führte (für das Portal soulpancake.com)…
…und bei welchem Ritter auch eine Version des neuen Stückes „In Your Arms Again“ zum Besten gab, anschauen…
…ebenso wie ein „Lyrics Video“ des neuen Songs „New Lover“:
Nicht nur neue Hoffnungsträger, auch alte Bekannte werden 2013 mal wieder mit einem neuen Album um die Ecke schauen…
Dabei hätte gerade Josh Ritter das nicht nötig, immerhin ist der 35jährige, aus Moscow, Idaho stammende US-Amerikaner einer der „100 größten lebenden Songwriter“ (meinte zumindest das Paste Magazine im Jahr 2006), Bandleader seiner „Royal City Band“, Autor (sein Romandebüt „Bright’s Passage: A Novel“ erschien im Juni 2011) – und seit dem 11. November 2012 stolzer Vater der kleinen Beatrix Wendylove Ritter (Neugierige finden hier ein erstes Foto vom Vater-Tochter-Gespann). Dass hier wieder beste musikalische Gene im Spiel sind, versteht sich natürlich von selbst, immerhin ist die Mutter keine Geringere als die nicht minder talentierte Dawn Landes, mit der Ritter seit gut drei Jahren verheiratet ist…
Und trotz all der kreativen und familiären Nebenschauplätze wird Josh Ritter am 5. März 2013 „The Beast In Its Tracks“, sein mittlerweile siebentes Studioalbum, veröffentlichen. Einen ersten Song daraus gibt es mit „Joy To You Baby“ bereits jetzt zu hören, ebenso wie einen kurzen Video Teaser. Wer mag, kann das Album schon jetzt in den unterschiedlichsten Formaten, Ausführungen und Preisklasse vorbestellen (direkt über Ritters Homepage)…
(Und wer sich bis dahin noch eingehender mit dem fabelhaften Backkatalog des Multitalents beschäftigen möchte: ANEWFRIEND wies bereits auf ein frei erhältliches Solo-Konzert aus dem Jahr 2011 – in bester Aufnahmequalität! – hin… Es lohnt sich.)
Hier kann man sich den neuen Song „Joy To You Baby“ anhören…