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„The Baby Superstar“ – Gil Finkelstein verjüngt die Prominenz


Egal ob sie nun aus dem Musiker-Business, aus der Sportwelt, aus Hollywood oder dem Superhelden-meets-Superschurken-Universum stammen – der aus Israel stammende und in Kalifornien beheimatete Grafikdesigner Gil Finkelstein verjüngt unter dem Titel „The Baby Superstar“ via Instagram auf ebenso kreative und humorvolle wie herzallerliebste Weise die hinlänglich bekannte Prominenz, die zwar hier vor allem durch volle Windeln von sich reden machen mag, sich jedoch oft genug auch durch das ein oder andere „Markenzeichen“ zu erkennen gibt… Prädikat: sollte man gesehen haben.

Hier eine Auswahl allseits bekannter Musikgrößen:

(via Instagram)

Rock and Roll.

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Die Woche in Bild und Ton…


Damit ihr nicht vollkommen den Überblick über alle hörens- und sehenswerten Neuerscheinungen der letzten Woche(n) verliert, hat ANEWFRIEND hier wieder einige der Video- und Songneuerscheinungen der letzten Tage für euch aufgelesen…

 

Bruce Springsteen – High Hopes (2013 Version)

high hopes 2013

Der Mann macht zum Herbst seiner Karriere noch mal so richtig Dampf… Zumindest gefühlt liegt die Veröffentlichung des letzten Springsteen-Albums – „Wrecking Ball“ erschien im März vergangenen Jahres – noch nicht all zu lange zurück, da kündigt der „Boss“ bereits das nächste an. Wobei man bei „High Hopes„, dem am 10. Januar erscheinenden 18. Studioalbum Springsteens, wohl kaum von einem komplett „neuen“ Album sprechen kann. Vielmehr versammelt das nimmermüde US-amerikanische Heiligtum darauf zwölf Stücke, die er in kleinen Tourneepausen irgendwo zwischen New Jersey, Los Angeles, Atlanta, Australien und New York City aufnahm, und welche in Gänze einen Mix aus neuem Material, Covern und Neufassungen eigener Songs ergeben. So dürfte etwa das titelgebende Stück eingefleischten Fans bekannt vorkommen, immerhin gab es „High Hopes“, ein Cover der LA-Band Havalinas, in einer früheren Version bereits 1996 auf der „Blood Brothers EP“ zu hören. Auch „Dream Baby Dream“, Springsteen gelungene Variante eines Suicide-Stückes, wurde in anderer Form bereits vor zehn Jahren veröffentlicht. Und „High Hopes“ dürfte auch für Freunde der Polit-Rocker von Rage Against The Machine interessant werden, immerhin ist Gitarrist Tom Morello auf einem Großteil der Songs als Gastsaitenschwinger mit von der Partie – natürlich ebenso wie Springsteens E Street Band…

Wer wissen möchte, was Springsteen selbst zur anstehenden Veröffentlichung von „High Hopes“ zu sagen hat, findet hier mehr Informationen.

 

 

 

 

Judith Holofernes – Liebe Teil 2 (Jetzt erst recht)

holofernes

Das alte Spiel: An einer Band wie Wir sind Helden scheiden sich bereits seit deren unvermitteltem Einschlag in die bundesdeutsche Poplandschaft – man erinnere sich an das rotzfreche Liedchen „Guten Tag“ aus dem Jahre 2003 – die musikalischen Gemüter. Mir selbst war die selige Melancholie, die sich vor allem durch die letzten Alben der Band zog, stets lieber als die irgendwie aufgesetzt protestige Gute Laune der Anfangszeit. Und doch braucht jede Gruppe auch mal eine Auszeit… Klar kann man die dann etwa zur Familiengründung nutzen. Doch selbst der schönste Berliner Kinderspielplatz wird wohl irgendwann zu langweilig… Also beschloss Wir sind Helden-Frontfrau Judith Holofernes, dass es nach der ein oder anderen Kollaboration (zum Bespiel mit der Höchsten Eisenbahn) Zeit für’s erste Soloalbum sei: „Ein leichtes Schwert“ wird ab dem 7. Februar 2014 in den Läden stehen, schon jetzt kann man sich mit „Liebe Teil 2 (Jetzt erst recht)“ einen ersten Vorgeschmack darauf holen, wie Judith denn ohne ihre drei männlichen „Stammhelden“ so klingt. Und auch für alle Helden-Hasser dürfte das dazugehörige Musikvideo ein wahrer augenzwinkernder Augenschmaus sein, immerhin lässt sich die 37-jährige Musikerin darin von zwei kleinen Engeln (!) aufs Übelste zurichten…

 

Hier gibt’s das Video zu „Liebe Teil 2 (Jetzt erst recht)“…

 

…und das Making Of:

 

 

Metric – Mother

metric

Dass die Kanadier von Metric nicht nur die großen Indiediskostampfer, sondern auch die ganz ruhigen Töne aus dem Effeff beherrschen, hat die Band in ihrer langjährigen Karriere bereits in unzähligen Sessions, in denen sie sich selbst einfach mal den elektrifizierten Stecker zog und ihre Songs in abgesteckten Akustik-Versionen darbot, bewiesen. Kürzlich machten Metric in den New Yorker Magic Shop Recording Studios Halt, um ihre Variante des bewegenden John Lennon-Songs „Mother“ aufzunehmen und sich selbst als versierte Beatles-Fans zu outen. Für die Coverversion setzte sich Gitarrist James Shaw an Piano und Mikrofon, während die eigentliche Frontfrau Emily Haines lediglich die Backing Vocals beisteuerte…

 

Hier gibt die Metric-Variante von „Mother“ in Bild…

 

…und Ton:

 

 

Kanye West – Bound 2

bound 2

Wer heutzutage im HipHop-Geschäft noch etwas reißen mag, der sollte gefälligst auch wirklich etwas zu bieten haben. Denn längst ist der mit Beats und Rhymes beladene Rap-Express in Richtung der Reime-Kolchose Odd Future Wolf Gang Kill Them All, welcher unter anderem so kontroverse Künstler wie Tyler, The Creator, Earl Sweatshirt oder Frank Ocean angehören, nach Los Angeles weiter gezogen – da kann sich jemand wie „Hova“ Jay Z (Mann besteht neuerdings auf die Entfernung des Bindestrichs!) noch so fest an seinen sicher geglaubten Klassenbestenthron ketten, da kann das Milchbrot Eminem mit dem unlängst erschienenen „The Marshall Mathers LP 2“ noch so verzweifelt versuchen, an die – künstlerisch wie kommerziell – erfolgreichen Anfangstage anzuknüpfen…

Nur einer lebt noch immer in seiner Welt des überhöhten Selbstverständnisses: Kanye West. Klar, wer mit einem Society-Sternchen wie Kim Kardashian anbandelt, dem gemeinsamen Kind ernsthaft den Namen North (also: North West!) gibt und sich in künstlerischem Sinne auf Augenhöhe mit Visionären wie Picasso, Walt Disney und Steve Jobs sieht, der darf – in welchem Sinne auch immer – schon als höchst besondere Persönlichkeit gelten. Natürlich beweist das der 36-jährige Rap-Star immer wieder aufs Neue, ob nun mit besonders weinerlichen Autotune-Veröffentlichungen (das beinahe gänzlich aus der Spur geratene vierte Album „808s & Heartbreak“ von 2008), indem er Megalomanie auf bedeutsame Megalomanie schichtet (das noch immer auf bescheuerte Weise großartige „My Beautiful Dark Twisted Fantasy“ zwei Jahre darauf), indem er sich mit Buddy Jay Z zum Aufsehen erregenden Gipfeltreffen begibt (das gemeinsame Album „Watch The Throne“ von 2011) oder dem verdutzten Zuschauer seiner Musikvideos mal eben alles an optischen Reizen vor den Latz knallt, was man in der Kürze der Zeit für Abertausende von Dollar gerade so kaufen konnte (man schaue sich zum Beweis den „lediglich“ 35-minütigen Protz-Overkill „Runaway„, einen kaum als Kurzfilm – eher: Kunstfilm – zu titulierenden Geniestreich zu „My Beautiful Dark Twisted Fantasy“, an). Dass Wests aktuelles Album „Yeezus“ (!) einerseits zwar mit für seine Verhältnisse recht konventionellem HipHop aufwartet, andererseits zwischen den Zeilen erneut abseitige Größe beweist, dürfte klar sein. Der Mann ist schließlich um keinen Superlativ verlegen…

Und: Auch West versteht es wie kaum ein Zweiter, immer und immer wieder für mediale Schlagzeilen zu sorgen. Ob nun durch seine Beziehung mit Kardashian, die ein oder andere kontroverse und/oder schwulenfeindliche Äußerung oder den allseits bekannten Größenwahn. Neuerlich mag es Kanye West aber wohl besonders plakativ. Wie anders ließe sich das Musikvideo zur neusten „Yeezus„-Auskopplung „Bound 2“ deuten, in welchem zuerst Pferde durch eine uramerikanische Kulisse stapfen, bevor West erscheint, um seine (Beinahe-)Angetraute während einer Motorradfahrt (!) und unter freiem Himmel (!) mit dem (wohl ebenso megalomanischen) „Mini-West“ zu beglücken? Klischees aus der Ramschkiste, die direkt auf die Frontseite der Klatschmagazine abzielen… Erfreulicherweise ist ein Video wie dieses natürlich auch ein gefundenes Fressen für Parodien. Und wenn sich dann sogar Schauspielgrößen wie Seth Rogen und sein Kollegenkumpel James Franco dazu hinreißen lassen, höchst ironisch und überzeugend die Parts von West und Kardashian zu übernehmen, dann ist das Ergebnis ebenso lustig wie Aufsehen erregend… Kanye West dürfte das nur recht sein. Und wie man unlängst hörte, mochte er die Parodie seiner parodistischen Selbstdarstellung durchaus…

Hier gibt’s das Original…

 

…und die Parodie:

 

Und da beliebte Internetscherze im virtuellen Zeitalter selten unter sich bleiben, musste man logischerweise selbst auf die Parodie der Parodie nicht lange warten:

 

 

Rock and Roll.

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„Niggas in Paris“? Hipster in der Bücherei? „Bitches in Bookshops“! – Eselsohr 2.0


Bitches in Bookstores...

Schon lustig, wenn man beobachten darf, dass vermeintlich totgesagte Produkte bereits ihre Retro-Rückkehr feiern…

Wusste in den letzten Jahren nicht jede große und kleine Nachrichtenplattform zu vermelden, dass der Büchermarkt – zumindest was das physische Produkt betrifft – praktisch abgeschrieben sei? Dass sich Verlage künftig vor allem auf die Verbreitung der lyrischen und prosaischen Ergüsse ihrer Autorenschützlinge via iPad und/oder Ebook-Reader konzentrieren würden? Nun, zumindest diesem Video der beiden New Yorkerinnen La Shea Delaney und Annabelle Quezada nach, in welchem die beiden die Melodie eines hinlänglich bekannten HipHop-Stückes mit ihren eigenen Rhymes belegen, scheint die urbane Hipster-Kolchose die Buchladen, in welchen sich all diese seltsamen Gegenstände aus Papier in meterhohen Regalen stapeln, wieder für sich entdeckt zu haben. Trifft man also zukünftig Scharen von Holzfällerhemden und Halbschühchen tragenden, behornbrillten Möchtegern-Stylenerds in Büchereien und Buchhandlungen an? Werden Post-It-Lesezeichen und Eselsohren nun zum neuen Instagram? Sind Tolstoi, Proust oder Foucault der neue iGötter? Um es mit den Worten des digitalen Flaneurs zu sagen: „Funky Feminisn, kluge, lässige Frauen, hinreissende Lyrics, eine Ode auf das Lesen & ein verflucht catchy Beat … Herz, watt willst mehr? Boom!“

 

„You ball so hard, OK you’re bowling / But I read so hard, I’m JK Rowling“ – die Lyrics gibt’s hier!

 

Damn! Die Melodie… Dieser Song… Den kennste doch! Richtig – hier gibt’s das Jay-Z-und-Kanye-West’sche Original mit dem fein plakativen Titel „Niggas in Paris“:

 

Rock and Roll.

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