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Song des Tages: Strand Of Oaks – „Weird Ways“


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Foto: Alysse Gafkajen / Promo

Kürzlich gab’s unerwartete Neuigkeiten: Am 22. März wird Timothy Showalter (aka Strand Of Oaks) sein nunmehr sechstes Album „Eraserland“ veröffentlichen. Neben neun weiteren Songs enthält dieses die vorab veröffentlichte Lead-Single „Weird Ways“, der der 36-jährige US-Musiker nun auch ein Musikvideo spendiert hat.

Auf dem Nachfolger zum 2017er Werk „Hard Love“ wird Showalter von keinen Geringeren als den My Morning Jacket-Mitgliedern Carl Broemel, Bo Koster, Patrick Hallahan und Tom Blankenship unterstützt, die eine entscheidende Rolle bei der Erstellung des Albums spielten. Zudem sind auch Ex-Drive-By Trucker Jason Isbell sowie Emma Ruth Rundle auf dem Album zu hören, welches von Kevin Ratterman (Emma Ruth Rundle, Young Widows, Thrice, The Flaming Lips u.a.) produziert und in den La La Land Studios in Louisville, KY aufgenommen wurde.

Der mittlerweile in Philadelphia beheimatete Schriftsteller und Produzent Timothy Showalter hat schon seit jeher die Höhen und Tiefen seines eigenen Lebens als Ausgangsmaterial für seine Strand-Of-Oaks-Songs verwendet. Die therapeutische Erfahrung, auf diese Weise Kunst zu machen, war allerdings oft nur von kurzer Dauer, was Showalter zu Depressionen führte, und nach dem Album „Hard Love“ fand er sich völlig ausgelaugt wieder. Leer und fest davon überzeugt, dass er nie wieder würde Lieder schreiben können, schlichen sich – einmal mehr – dunkle Gedanken ein und Showalter, um sein eigenes Wohl besorgt, beschloss, eine spirituelle Pilgerreise zu unternehmen – zur Küste von Jersey.

Exakt zur gleichen Zeit hatten die Mitglieder von My Morning Jacket, alles gute Freunde des Strand-Of-Oaks-Kopfes, von seinem Zustand erfahren, woraufhin sie beschlossen, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Carl Broemel schickte Showalter eine Nachricht und informierte ihn, dass Bo Koster bald eine zweiwöchige Pause von seiner Tour mit Roger Waters einlegen würde und sie dann alle frei sein würden. Er schlug ein Treffen in Louisville vor, um gemeinsam die nächste Strand-Of-Oaks-Platte aufzunehmen. Man mag es göttliche Intervention oder nachdrückliches Ultimatum nennen – am Ende war dies wohl genau die Gelegenheit, die Timothy Showalter brauchte. Er verbrachte die kommenden Wochen am Strand von Jersey und unterzog sich einem radikalen mentalen Abriss – bis auf die Knochen (auch das ist für ihn ja wenig Neues, man denke nur an die tief gehenden Alben „Pope Killdragon“ oder „HEAL„). Heraus kam schlussendlich „Eraserland“, eine – so wird’s zumindest versprochen – „aufregende und monumentale Wendung für Strand Of Oaks“.

„When I was writing these songs, every day I would walk on the beach and I was completely alone and overwhelmed by fear…but then I realized how there really aren’t any rules for who you are, who you’ll become, or who you think you need to be. ‚Eraserland‘ is just that. It’s death to ego, and rebirth to anything or anyone you want to be“, meint Showalter selbst.

„This project seemed to just fall together naturally“, sagt Broemel, hauptberuflich Gitarrist von My Morning Jacket. „I felt drawn to Tim’s positive energy and his albums… I threw it out there that I’d be happy to help in any way I could with the record.“ Broemel weckte so schnell wieder das Interesse von Showalter an einer neuen Studio-Veröffentlichung, und innerhalb von 24 Stunden waren auch die My-Morning-Jacket-Mitglieder Patrick Hallahan (Drums), Bo Koster (Keys) und Tom Blankenship (Bass) mit an Bord.

a3452871080_16.jpgTimothy Showalter wurde durch die Unterstützung von Broemel und seinen Bandkollegen wiederbelebt und fühlte den Druck, Songs zu liefern, die den Musikern würdig waren. So verbrachte er im Februar 2018 zwei Wochen allein in Wildwood, New Jersey, um alle Songs zu schreiben, die schließlich „Eraserland“ ausmachen würden. Im April ging er ins Studio, um mit Kevin Ratterman aufzunehmen. Americana-Rocker Jason Isbell steuerte sein nicht selten an Größen wie Jimi Hendrix gemahnendes Gitarrenwerk bei, während die Sängerin und Songwriterin Emma Ruth Rundle, welche im vergangenen Jahr mit ihrem neusten Album „On Dark Horses“ sowie einem Gastbeitrag zur letzten Thrice-Platte selbst nicht wenig neue Hörer für sich begeistern konnte, für wunderschönen Gesang sorgte. Jeder Song wurde live aufgenommen, wobei alle Musiker in einem Raum zusammenspielten und daran arbeiteten, die Ideen von Showalter zur Entfaltung zu bringen. „I remember sitting next to Tim and Kevin listening to the final mixes with tears rolling down my cheeks”, sagte Hallahan. „From start to finish, this one came from the heart.”

Mit dem neuen Song „Weird Ways“ und seiner inhaltsvollen Aussage „I don’t feel it anymore“ zeigt „Eraserland“ Showalters Entwicklung von der Besorgnis bis zum kreativen Erwachen auf und meißelt – wider Erwarten und einmal mehr – eine neue und vielversprechende Zukunft für Strand Of Oaks in Stein…

 

 

Rock and Roll.

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Song des Tages: Strand Of Oaks – „Radio Kids“


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Gut zwei Jahre liegt die Veröffentlichung des letzten Strand Of Oaks-Werks „HEAL“ jetzt zurück, und ich feiere das Album, das es – auch heute noch völlig zu recht – anno 2014 unter meine Top 5 der „Alben des Jahres“ geschafft hat, bis zum jetzigen Tag gnadenlos ab. Das Konzept ist ja immer noch großartig, denn ausgerechnet auf dem – rein textlich – bisher persönlichstem und bitterstem Werk von Frontmann Timothy Showalter stellen sich all der schmerzhaften Lyrik ausgerechnet poppig anmutende Melodien und nicht wenige Fuzz- und Bratz-Gitarren (für ein, zwei Solos konnte er gar Dinosaur Jr.-Legende J. Mascis gewinnen) in den Weg, die „HEAL“ zu einer wahren Freude mit allerhand Repeat-Garantien machen. Und allerhand Repeats haben die Songs seit damals in der Tat bekommen…

Trotzdem ist’s nun Zeit für neue, süchtig machende Stücke. Das dachte sich scheinbar auch Timothy Showalter, als er vor einigen Tagen mit „Radio Kids“ einen neuen Song, dem im Februar 2017 das mittlerweile fünfte Album „Hard Love“ seines einstigen Soloprojekts folgen wird, vorstellte. Und nimmt man „Radio Kids“ als musikalischen Gradmesser, so wird der auf „HEAL“ eingeschlagene Weg, der Strand Of Oaks als veritable Rockband präsentierte, weiter fortgesetzt. Heißt: Rocksongs mit melancholischer Note und übersteuerten Indie-Gitarren der Duftmarken Dinosaur Jr. und Neunziger-Indierock – nur eben mit extra Synthie-Schichten, nach denen Showalter geradezu süchtig zu sein scheint…

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Hier gibt’s das Musikvideo zu „Radio Kids“…

 

…sowie den Song via Bandcamp im Stream:

 

Und wer sich schon immer mal gefragt hat, was sich der Kopf von Strand Of Oaks so selbst privat auf den Plattenteller schmeißt, der findet in dieser Ausgabe von Amoebas „What’s In My Bag?“ ein paar Antworten:

 

Rock and Roll.

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Lass rocken, solange es brennt! – Strand Of Oaks in der neusten HearYa Live Session


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Manche Alben bekommt man – oder zumindest: ich – nur schwer über. „Heal„, das im vergangenen Juni erschienene vierte Album von Timothy Showalters Band gewordenen Projektes Strand Of Oaks, ist so ein Fall. Dafür sind die zehn Songs der Platte, die in ANEWFRIENDs letztjähriger Endabrechnung der höchst subjektiv „besten Alben“ einen beachtlichen fünften Platz belegte, einfach so toll, zu süchtig machend. Ob’s an der Musik selbst liegt – der Mixtur aus Fuzz- und Bratz-Gitarren nebst Synthesizern – oder der schmerzhaften Lyrik, die eine tiefe Schlüssellochschau in die Wunden einer auf Kipp stehenden Beziehung liefert? Wer weiß das schon zu beantworten…

Eine ähnlich helle Freude an „Heal“ dürften wohl auch die Kollegen von HearYa, einem Indie-Musik-Blog aus Chicago, gehabt haben, immerhin ließen sie dem Album die Spitzenposition ihrer „Alben des Jahres“ zukommen. Und: die Zuneigung ist definitiv nicht ganz einseitig, denn auch Timothy Showalter und Band beehrten die Räumlichkeiten der HearYa Studios im vergangenen August (übrigens bereits schon zum dritten Mal nach zwei Sessions 2009 und 2010), um drei Songs seines aktuellen Album in einer Live Session vor Kameras und Mikrofonen einzuspielen. Die Liveversionen dieser drei Stücke von „Heal“ – „Woke Up To The Light“, „Shut In“ und „For Me“ – kann man sich nun bei HearYa als Videos anschauen (oder weiter unten auf ANEWFRIEND) oder hier kostenlos aufs heimische digitale Abspielgerät laden. Lass rocken, solange es brennt!

 

 

Rock and Roll.

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Der Jahresrückblick 2014 – Teil 3


Ein zwar nicht durch und durch hochkarätiges, jedoch ebenso wenig an tollen Veröffentlichungen armes Musikjahr 2014 neigt sich unausweichlich seinem Ende zu. Zeit also, ANEWFRIENDs “Alben des Jahres” zu küren und damit, nach der Rückschau aufs Film- und Serienjahr, auch die Königsdisziplin ad acta zu legen! Dem regelmäßigen Leser dieses Blogs werden sich wohl wenige Überraschungen offenbaren, schließlich wurde ein guter Teil der Alben meiner persönlichen Top 15 im Laufe des Jahres bereits besprochen. Bleibt nur zu hoffen, dass auch 2015 ein ähnlich gutes Niveau an neuen Platten und Neuentdeckungen bieten wird… Ich freue mich drauf.

 

 

LaDispute_ROTH1.  La Dispute – The Rooms Of The House

Wildlife„, La Disputes zweites, 2011 erschienenes Album, brauchte wahrlich keine Wiederholung, immerhin lieferte die Post Hardcore-Band aus Grand Rapids, Michigan bereits damals ihr Meisterwerk ab, in welchem sie die instrumental-brachialen Tour-de-Force-Rhythmen der Band mit der stellenweise brillanten und noch viel öfter erschütternden Alltagsbeobachtungslyrik von Sänger und Frontmann Jordan Dreyer zu einem wahnhaft faszinierenden einstündigen Albummonolithen verband. Der Nachfolger „Rooms Of The House“ gibt sich da – sowohl musikalisch als auch textlich – weitaus differenzierter, stellenweise gar zurückgenommener und introspektiver. Dreyers Musik gewordene Geschichten scheinen wie zufällig zu Boden gefallene alte Familienfotografien, die nach langer Zeit wieder in die Hand genommen werden, und dann die ein oder andere biografische Wunde aufreißen. Und doch ist alles auf „Rooms Of The House“ an seinem Platz. La Disputes drittes Album ist zwar anders als noch „Wildlife“, jedoch kaum weniger faszinierend.

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Pianos1-640x6402.  Pianos Become The Teeth – Keep You

Zumindest ich hatte die Band noch vor kürzerer Zeit zwar auf dem Zettel (beziehungsweise kannte ich deren Namen), jedoch so gar nicht in meiner rotierenden Playlist. Eine stilistische Beinahe-Einhundertachtzig-Grad-Wende und deren Ergebnis „Keep You“ haben das endgültig geändert. Kaum ein Album ging mir in den vergangenen Monaten mehr zu Herzen, bei keinem anderen finde ich weniger Worte, zu erklären, woran das nun tatsächlich liegt. Muss man ja aber auch nicht. Die Musik übernimmt für 44 Minuten all das, was nicht auszusprechen ist, bevor der krönende Albumabschluss „Say Nothing“ Note für Note davon getragen wird… Indierock, der von schweren Herzen erzählt, selbige damit nicht selten erst erweicht – und dann mit flinken Stichen flickt.

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noah-gundersen-ledges3.  Noah Gundersen – Ledges

Kein Album der Sparte „Singer/Songwriter“ lief öfter bei mir in diesem Jahr, in keines bin ich lieber und tiefer eingetaucht. Dem Debütalbum des 24-jährigen Noah Gundersen aus Seattle, Washington wohnt als Ganzes etwas Spirituelles, Heilsames und Reinigendes inne, dem der Hörer sich nur schwerlich entziehen kann. Große Vergleiche dürfen bereits jetzt angestellt werden, für die Zukunft sollte man den Herren und seine mitmusizierenden Geschwister auf dem Zettel haben. (M)Ein Geheimtipp? Noch.

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1196f14f-MW_Konfetti_Final4.  Marcus Wiebusch – Konfetti

„Der Tag wird kommen“ ist für Kettcar-Frontmann Marcus Wiebusch wohl Segen und Fluch zugleich. Zum einen ist das monumentale Stück, in welchem Wiebusch Homophobie im Profifussball offen und ganz Frank und frei thematisiert, samt dem dazugehörigen, via Crowdfunding finanzierten Kurzfilm, eine der besten, richtigsten und wichtigsten Sachen, die der deutscher Musik und Kulturgesellschaft in diesem Jahr passieren konnten. Andererseits überschattet der Song jedoch völlig zu unrecht seine zehn Kollegen auf Wiebuschs Solodebüt „Konfetti“, denn vor allem „Nur einmal rächen“, „Haters Gonna Hate“ oder der Abschluss „Schwarzes Konfetti“, bei welchen der gebürtige Heidelberger und Wahlhamburger Musiker mit Sozialisierung im DIY-Punk – stilistisch wie textlich – viele neue Wege geht und dabei so einiges richtig macht. Besser war 2014 wohl kaum ein deutschsprachiger Musiker, wichtiger und relevanter definitiv nicht.

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strand of oaks - heal5.  Strand Of Oaks – Heal

Timothy Showalter ist schon ein komischer Kauz. Freilich, das ist der 32-jährige Träger von amtlichem Vollbartes und Headbangermähne nicht eben erst seit „Heal“, dem vierten Album seines Band gewordenen Projektes Strand Of Oaks. Doch ausgerechnet auf Showalters rein textlich bisher persönlichstem und bitterstem Werk stellen sich all der schmerzhaften Lyrik ausgerechnet poppig anmutende Melodien und nicht wenige Fuzz- und Bratz-Gitarren (für ein, zwei Solos konnte er gar Dinosaur Jr.-Legende J. Mascis gewinnen) in den Weg, die dieses Album zu einer wahren Freude mit allerhand Repeat-Garantien machen. Man ist fast versucht, hier von „Hörspaß“ zu sprechen, wären die zehn Songs nicht eine derart tiefe Schlüssellochschau in die Wunden einer auf Kipp stehenden Beziehung.

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against-me-transgener-dsphoria-blues6.  Against Me! – Transgender Dysphoria Blues

Ein Album, dessen Ursprünge wohl – der Biografie von Against Me!-Frontfrau Laura Jane Grace wegen – lange in der Vergangenheit fußen, das – aller Eingängigkeit, allen Hooklines zum Trotz – einen durch- und überaus ernsten Themenanspruch besitzt, und wohl vor allem deshalb so aufrichtig zu Herzen gehen geraten ist. All das ist das so eigenartig wie passend betitelte „Transgender Dysphoria Blues“, da erste seit dem Outing von Ex-Frontmann Tom Gabel als Transgender-Frau, durch welches sie – also Laura Jane Grace, wie sich Gabel jetzt nennt – leider auch einen guten Teil der eigenen Band zum Abgang bewegte. Doch trotz so einiger dunkler Anklänge ist das sechste Studioalbum der Punkrock-Band aus Gainesville, Florida durch und durch kämpferisch, denn weder Gabel, die nach Erscheinen des Albums im Januar in der Webserie „True Trans“ Gleichgesinnte (im Sinne einer Geschlechtsidentitätsstörung) traf und mit ihnen über ihr neues und altes Leben sprach, noch seine Songs geben sich in einer trist-dunklen Ecke zufrieden, sondern kämpfen sich zurück ins Leben.

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we-were-promised-jetpacks-unravelling-album-cover-300-3007.  We Were Promised Jetpacks – Unravelling

Unter all den fantastischen schottischen Gitarrenrockbands waren die fünf Bleichgesichter von We Were Promised Jetpacks bislang auf die Abteilung „Indiediscohit“ abonniert, immerhin boten die beiden Vorgängeralben „These Four Walls“ (2009) und „In The Pit Of The Stomach“ (2011) so einige davon – man nehme nur  „It’s Thunder And It’s Lightning“, „Quiet Little Voices“ oder „Roll Up Your Sleeves“, zu denen sich wohl so einige Indiekids die Röhrenjeans und Chucks schweißnass getanzt haben dürften.  Nur die aus Edinburgh stammende Band selbst hat scheinbar die Lust an Mitgröhlrefrains und allzu repetitiv-zackigen Gitarrenakkorden verloren, denn auf Albumlänge ist – zumindest im Fall von „Unravelling“ – Schluss damit. Eventuell liegt es ja auch an Band-Neuzugang Stuart McGachan, der gleich sein Keyboard mitbringt und den neuen Songs ein vertrackteres, tieferes und ernsthafteres Outfit verpasst. Natürlich verzichten die Schotten weder auf prägnante Melodien (wie im Opener „Safety In Numbers“ oder „Peace Sign“) noch auf den signifikant-sympathischen Schotten-Slang von Sänger Adam Thompson, allerdings sind es 2014 die ungewöhnlichen Stücke, die besonders überzeugen, wie das Abschlussdoppel aus dem instrumentalen Sechseinhalbminüter „Peace Of Mind“ und dem getrommelt ausfadenden „Riccochet“. Dann nämlich steht die Band bereits mit einem Bein wahlweise im Post Punk oder Post Rock – und ist am Ende doch ganz bei sich selbst.

 

 

damon-albarn-everyday-robots8.  Damon Albarn – Everyday Robots

Kaum zu glauben, dass Damon Albarn, der in seinen 46 Lebensjahren schon so einige relevante Fußabdrücke im popmusikalischen Universum hinterlassen hat (vom Britpop von Blur über den megalomanischen Bastardpop der Gorillaz bis hin zu „Superband“-Geheimtipps wie The Good, The Bad & The Queen oder Ausflügen in die Opernwelt und Weltmusik Peter Gabriel’scher Couleur), erst 2014 sein offizielles Solodebüt „Everyday Robots“ vorlegte. Umso besser, dass Albarn das lange Warten nun auch mit Qualität belohnt. Wer die Karriere des Londoner Weltbürgers aufmerksam verfolgt hat, dem dürfte eh klar gewesen sein, dass Albarn kaum etwas mehr zu wurmen scheint als Wiederholungen. Folglich haben die zwölf neuen Stücke kaum etwas bis gar nichts mit seinen früheren Bands und Projekten gemein. Stattdessen jubelt Damon Albarn dem Hörer 2014 allerhand kleine verträumt-melancholische Kleinode unter, in welchen, wie in „Lonely Press Play“, Klaviernoten einsame Schleifen zieht, während Elektrobeats verschlafen pluckern. Anderswo hoppelt zu Kindergitarrenakkorden und Gospelchor in „Mr. Tembo“ ein kleiner Elefant durchs Steppengras, während sich der Musiker kurz darauf – in „Hollow Ponds“ – zurück zu den Plätzen seiner Kindheit begibt. All das gipfelt im hymnischen, gemeinsam mit Brian Eno und Chören entstandenen „Heavy Seas Of Love“. In „Everyday Robots“ lässt Damon Albarn tief in seine eigene Seele blicken – und die reicht ebenso ins nachdenkliche Gestern wie weit ins futuristisch-befremdliche Morgen.

 

 

damien rice MFFF9.  Damien Rice – My Favourite Faded Fantasy

Fast hatte man ihn vergessen, und längst noch weniger Hoffnungen auf eine Rückkehr von Damien Rice gehegt. Nach zwei ganz und gar bezaubernden Alben („O“ und „9“), die auch heute noch jeden in ihren Bann ziehen, der die Stücke zum ersten oder tausendsten Mal hört, nach der privaten wie künstlerischen Trennung von seiner kongenialen (Duett)Partnerin Lisa Hannigan verschwand Rice acht lange Jahre lang ganz und sonders von der Bildfläche. Die Ankündigung seines dritten Albums im September diesen Jahres muss sich daraufhin angefühlt haben, als würden die USA von heute auf morgen ihre Armee abschaffen und fortan einen Staat nach kommunistischen Maximen führen. Doch am Ende der acht Songs von „My Favourite Faded Fantasy“ ist doch wieder vieles beim Alten. Der irische Singer/Songwriter weidet in den gemeinsam mit Produzentenass Rick Rubin (!) in Studios zwischen Los Angeles und Island (!!) entstandenen Songs in der eigenen Seelenpein, dass auch diesmal nicht wenige männliche wie weibliche Herzen schwer werden, während ihm die Akustische, das Piano und ganze Heerscharen von Streichern aufopferungsvoll zu Hilfe eilen. Vermeintliche „Hits“, wie es sie früher noch mit „Volcano“, „The Blower’s Daughter“, „Cannonball“ oder „9 Crimes“ gab, sucht man indessen auf „My Favourite Faded Fantasy“ vergebens – dafür sind die neuen Stücke, von denen nur einer unterhalb der Fünf-Minuten-Marke liegt, zu elegisch, zu introvertiert. Unverhofft schön ist Damien Rices Rückkehr jedoch allemal.

 

 

SKM21021410. Sun Kil Moon – Benji

Viele Dinge mögen außer Frage stehen. Dass der öffentlich ausgetragene Musikerstreit zwischen Mark Kozelek und The War On Drugs-Frontmann Adam Granduciel (über die Hintergründe weiß Google freilich Antworten zu liefern) einerseits verdammt albern war, andererseits aber auch den – wenigstens für kurze Zeit – amüsanten Kozelek-Songkommentar „War On Drugs: Suck My Cock“ hervor brachte. Dass Mark Kozelek – ob nun mit Jimmy LaValle oder den Kollegen von Desertshore im vergangenen Jahr, unter dem eigenen Namen und solo oder mit seiner aktuellen Hauptband Sun Kill Moon – einer der bewegendsten, produktivsten und brillantesten musikalischen Geschichtenerzähler unserer Zeit ist. Denn genau das macht der grantige US-Amerikaner nun mal: er erzählt, während die jeweilige Instrumentierung stets nur Mittel zum Zweck bleibt. Das Bewegende daran ist, dass all diese Geschichten seinem Leben und Erlebten entspringen, und somit auch 2014 eine erstaunliche thematische Bandbreite aufweisen, die vom tragischen Tod einer Cousine zweiten Grades (der Opener „Carissa“) über Attentate in den eben nicht so glorreichen US of A („Pray For Newtown“) bis hin zu Episoden aus Kozeleks Sexualleben („Dogs“) und die Freundschaft zu Death Cab For Cutie-Frontmann Ben Gibbard (der Abschluss „Ben’s My Friend“) reichen. Klar mögen viele Dinge außer Frage stehen: Dass Mark Kozelek wohl privat ein vom Leben zynisch geformtes Arschloch ist. Dass seine Songs eine immer schönere karge Klarheit ausstrahlen, derer man sich so schnell nicht entziehen kann. Dass man das Arschloch für Stücke wie die auf „Benji“ auch gern weiterhin in Kauf nimmt.

 

 

…und auf den weiteren Plätzen:

Foxing – The Albatross

The Afghan Whigs – Do To The Beast

Foo Fighters – Sonic Highways

Ryan Adams – Ryan Adams

Warpaint – Warpaint

 

 

Rock and Roll.

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Das Album der Woche


Strand Of Oaks – Heal (2014)

strands-of-oaks--heal-2014-erschienen bei Dead Oceans/Cargo-

Ach kommt, wir baden noch ein wenig in Klischees…

Schaut man sich Timothy Showalter (allein der Name öffnet weiteren Anspielungen quasi bereits Tür und Tor!) nur einen Moment an, so kämen den meisten bei dessen Äußerem – amtlicher Vollbart, kaum weniger amtliche Langhaarzottelmähne, Tattoos, schwarzes Shirt (bevorzugt mit dem Logo einer Metal-Band), ausgefranste Jeansweste – sicherlich so einige potentielle – und mal mehr, mal weniger stete, einträgliche – Berufsbilder in den Sinn: freigeistiger Herumtreibetramp, Frontmann einer skandinavischen Heavy Metal-Kapelle, Roadie beim Wacken oder Hauptdarsteller der Biker-Serie „Sons Of Anarchy“ etwa. Nur eine Profession würde sich wohl auf kaum einer der Kopfkino-Listen wiederfinden: Lehrer. Denn mal ehrlich: Welches Mittelklasse-Elternpaar wäre zunächst einmal gewillt, den eigenen Nachwuchs „einem wie Showalter“ anzuvertrauen? Gar nicht auszudenken, was die lieben Kleinen dann alles lernen (oder nicht lernen) mögen – Verrohung, schwarze Messen, anzügliche Lebensgeschichten… ihr kennt sicherlich derlei Gedankenspiele. Und trotzdem ist Showalter studierter Pädagoge, bevor ihn (s)eine andere Leidenschaft dazu bewog, den alltäglichen Broterwerbsjob an den sprichwörtlichen Nagel zu hängen…

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Und bereits hier wird das Klischee (zumindest teilweise) zum zweiten Mal mit Füßen getreten, denn obwohl es sich bei Timothy Showalters erwähnter Leidenschaft in der Tat um die Musik handelt, wollten weder das 2009 erschienene Albumdebüt seines Projektes Strand Of Oaks, „Leave Ruin„, noch der bereits ein Jahr darauf veröffentlichte Nachfolger „Pope Killdragon“ so recht zum Äußeren des heute 32-Jährigen aus dem 32.000-Einwohner-Städtchen Goshen, Indiana passen. Ganz im Gegenteil: Während der Erstling in nahezu klassischen 43 Minuten auf folkloristisch ruhigen Gewässern á la James Taylor oder (dem frühen) Sufjan Stevens dahin gleitet, begeistert „Pope Killdragon“ mit seinen heimlichen Instant-Hits „Sterling“ oder dem Doppel aus „Alex Kona“ und „Giant’s Despair“, bis sich der Hörer seine Lauschmuscheln vollends in den Sog aus akustischen wie elektrischen Gitarren, aus Synthesizer- und Percussionschleifen, ummantelt von Showalters glockenhell klarer Stimme, verwoben hat. Ein Meisterwerk aus tragisch-mystischen Geschichten und tollen Melodien, das vor vier Jahren viel zu wenig Zuhörer fand, zu allem Überfluss gar von Showalter im Selbstvertrieb beworben werden musste! Dass Album Nummer drei, „Dark Shores„, 2012 die Folk-Zügel ein wenig mehr anzog und bei aller Hinwendung zu nahezu poppigen Melodiebögen die eigenen Alleinstellungsmerkmale ein stückweit aus den Augen verlor, mochte man aus rein künstlerischer Sicht mit einem sachten „Schade drum!“ abgetan haben. Doch mit dem Wissen, dass der Musiker zwei Jahre zuvor seine heutige Frau Sue geheiratet hatte und mit dem Umzug von der Kleinstadt in die weltoffene 1,5-Millionen-Einwohner-Ostenküsten-Metropole Philadelphia neuen Schwung und allerlei positiven Auftrieb bekam, sei Showalter dieser Durchhänger (als Gesamtwerk, das freilich auch wieder einzelne kleine Glanzlichter bot) in der Strand Of Oaks-Diskografie gegönnt. Erst recht, wenn man mit „Heal“ nun Album Nummer vier hört…
Dabei bewahrheitet sich einmal mehr, was der große Singer/Songwriter und Oscar-Preisträger Glen Hansard (u.a. The Frames, The Swell Season) einmal über das Songschreiben zu Protokoll gab: „Ich glaube, wenn du Liebeskummer hast, ist es sehr viel leichter, sich hinzusetzen und ein Lied zu schreiben. Wenn ich down bin, traurig und einsam, dann finde ich im Musikmachen Frieden und Ruhe. Wenn ich aber glücklich bin, verliebt, wenn alles großartig ist – dann ist meine Gitarre das Letzte, woran ich denke. Das ist wie mit Tagebüchern: An glücklichen Tagen bleiben die Seiten leer.“. Denn auch Timothy Showalter bekam für den Nachfolger zu „Dark Shores“ nicht eben wenig Gründe für tiefgründig inspirierte neue Stücke geliefert: die eigene Ehe steckte durch Vertrauensbrüche und drohende Entfremdung beider Seiten in einer heftigen Krise, die Musikkarriere – immerhin für die Brötchen des nächsten Tages nicht eben unerheblich! – wollte nicht so recht zünden – und zu allem Überfluss geriet Showalter am Weihnachtstag des vergangenen Jahres noch in einen schweren Autounfall, der ihn mit ein bisschen weniger schicksalhafter Güte wohl um ein Haar das Leben gekostet hätte. Und genau an dieser Stelle wird es – Obacht! – erstaunlich, denn wo andere sich über Tage, Wochen und Monate vergraben hätten, um den eigenen Gram in literweise Hochprozentigem zu ertränken (derlei Problematiken schleppte er Strand Of Oaks-Vorsteher zu allem Überfluss auch mit sich herum) und sich an traurigen Minnengesängen á la Nick Drake zu probieren, marschierte Timothy Showalter vom Krankenbett schnurstracks ins Aufnahmestudio von Produzent John Congleton (u.a  St. Vincent, Baroness, Antony and the Johnsons, The Roots), um all die aufgestauten Gefühle und frustrierenden Wirren rund um Ehe, Karriere und die Nahtod-Erfahrung des Unfalls in Songs zu packen. Zehn Stücke später bleibt dem Hörer wohl nur ein Schluss übrig: alles richtig gemacht.

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“My friend made a good comparison: he said my creative faucet was turned on. And it was turned on so heavy that I couldn’t stop it. That’s why the songs sound so different from one another, there was no editing. Still, it wasn’t that it was effortless, it was more uncontrolled…”

Dabei geht bereits die Eröffnungsnummer „Goshen ’97“ in einer Art und Weise in die Vollen, wie man es von Showalter beziehungsweise dessen Musik gewordenem Alter ego Strand Of Oaks kaum für möglich gehalten hätte: satt aufgedrehte elektrische Gitarren, fidele Uptempo-Stampfbeats und vergnügt jubilierende Synthiebögen zeichnen in passgenau drei Minuten die grobe Wegbeschreibung für die 43 Minuten von „Heal“ vor. Dazu träumt sich der Bandvorsteher zurück in die selig scheinenden Kleinstadt-Teenagerneunziger („I was riding in the basement / Buying Cassios with my friend / Then I found my dad’s old tape-machine / That sip the magic again“), bevor alles so erwachsen wurde („I was lonely, but I was having fun“) und ihm die Scheidewege des Jetzt ins Gedächtnis gerufen werden: „I don’t wanna start all over again“. Wer bei „Goshen ’97“ nicht an Referenzen wie die Smashing Pumpkins oder die gitarrengniedelnden Indierock-Hohepriester von Dinosaur Jr. (deren Saitenmaestro J Mascis höchstselbst spielte für den Song übrigens – kein Witz! – die charakteristisch kurzen Gitarrensoli ein) denken muss, hat wohl die Neunziger verschlafen (oder war damals noch zu jung oder bereits zu alt)… So darf’s weitergehen? Freilich. Doch bereits das Titelstück („Heal“) greift ein wenig weiter in der Musikhistorie zurück, wenn sich Showalter und seine musikalischen Gehilfen zu dunkeln Synthesizerflächen und maschinellen Drumsalven in die Untiefen von Post Punk und Dark Wave begeben, dass man beinahe meint, man stände im Proberaum von Joy Division, irgendwo in einem abrissreifen Fabrikgelände Manchesters Ende der Siebziger. Wie als Selbsterweichungsmantra wiederholt Showalter immer und immer wieder die Zeilen „You gotta heal!“, bevor der Song nach vier Minuten unvermittelt im dreckig-grauen Rinnsal versinkt. In „Same Emotions“ taucht der Musiker darauf noch tiefer ins eigene Beziehungschaos ein, verpackt Zeilen wie „My love / My life / I was living in the same emotions“ in Türme aus Synthies und Stampf, bevor er sich im kämpferischen „Shut In“ zuerst selbst betrauert („I was born in the middle / Middle too late / Everything good had been made / So I just get loaded / And never leave my house / It’s taking way too long to figure this out“), nur um der eigenen Lethargie zu übersteuerten Gitarren ebenso grimmig ins Angesicht zu schauen: „It’s not as bad as it seems / And I always try and wait to get better / Even if we’re alone“. Und plötzlich ist da Licht, das selbst die im Grunde kalten Synthesizerflächen durchflutet und Stücke wie „Woke Up To The Light“, „Plymouth“, „Mirage Year“ oder „Wait For Love“ einige Meter gen Firmament hebt, während „For Me“ Neil Youngs Rock-Outfit-Begleitband Crazy Horse mit der Rotzigkeit des Indierocks der Neunziger verheiratet. A propos Neil Young und Crazy Horse: Wer bei „JM“, Timothy Showalters ebenso gelungnem wie bewegendem Siebeneinhalbminuten-Lamento an den im März 2013 im Alter von nur 39 Jahren verstorbenen US-Singer/Songwriter Jason Molina, ob der sinnbildlichen Klimax und der überbordenden Gitarren keine Träne im Augenwinkel sitzen hat und nicht mindestens zwanzig Mal an den längst legendären Kanada-Rocker denken muss, sollte „Heal“ in Gänze von Neuem beginnen…

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Freilich lässt sich durch „Heal“ höchstens erahnen, mit wieviel Frust und Fragen Timothy Showalter da vor ein paar Monaten ins Studio gestapft sein muss, um Strand Of Oaks viertes Album in Angriff zu nehmen. Sicherlich wird er aus den neusten zehn Stücken seiner Bandbiografie kaum den „Masterplan“ fürs Leben und Lieben ziehen können. (Wer kann das schon?) Doch: Man merkt nur allzu deutlich, dass sich hier einiges an Zweifel und Lebenswillen angestaut hat, was einfach „raus musste“ – kein Wenn, kein Aber, längst kein Verstecken (mehr). „Heal“ ist eine reine Trotzreaktion, ein sinnbildlich erhobener Mittelfinger an das Geht-nicht und Kann-nicht, gegossen in derbe und prominent inszenierte Synthesizer, brachial-feine Gitarrenrocker und wahrhaft kathartische Momente. Groß und unerwartet kommt das Album daher, und obwohl man sich insgeheim wünscht, dass Showalter noch einiges dieser Güteklasse für die Zukunft parat haben mag, so sehr wünscht man ihm auch, dass der Albumtitel ganz pragmatisch für sein (Privat)Leben stehen mag und die Zeit, die eben noch Wunden aufgerissen hat, diese auch heilen lässt. Und falls es Strand Of Oaks auch im vierten Anlauf nicht zu prominenteren „musikalischen Weihen“ (sprich: kommerziellem Erfolg, vom dem man leben kann) schaffen, bliebe ja immer noch das Pädagogische. Denn mal ehrlich: Viel cooler und kredibler als Timothy Showalter kann ein Lehrer kaum sein, oder?

 

 

Hier kann man sich die Musikvideo zu „Goshen ’97″…

…“Shut In“ (als gespielte Stunde beim Therapeuten)…

…und „Same Emotions“ (in feinster Vampir-B-Movie-Manier!)…

…sowie eine Akustik-Darbietung des Songs „Woke Up To The Light“ vor der Berliner East Side Gallery im Juni diesen Jahres ansehen…

 

…sich auf NoiseTrade kostenfrei (!) und lediglich gegen Angabe einer Mail-Adresse Strand Of Oaks kürzlich aufgezeichnete „World Cafe Session“ sowie das vier Jahre junge Meisterwerk „Pope Killdragon“ auf heimische digitale Abspielgerät laden…

…während die Bandcamp-Seite (beinahe) alle Alben von Strand Of Oaks im Stream sowie die Demos zu „Pope Killdragon“ zum Download nach dem „Name your price“-Prinzip bereit hält.

 

Rock and Roll.

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