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Song des Tages: Steve’N’Seagulls – „November Rain“


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Coverbands gibt’s ja seit eh und je wie den Sand am schwülwarmen Südseestrand. Und die meisten sind? Mäßig interessant, mittelmäßig kreativ und kaum leidlich erfolgreich.

Dass es auch anders und in der Tat ungewöhnlich geht, bewiesen bereits in den Neunzigern die Finnen von Apocalyptica, die sich schon für ihr Debütwerk „Plays Metallica by Four Cellos“ die Songs ebenjener kalifornischen Metal-Ikonen vornahmen und in Gänze sowie höchsten Konzertsaal-Ansprüchen genügend instrumental auf vier Celli darboten. Man stelle sich nur einmal das dazugehörige Publikum vor, wie es in feinster, sündhaft teuerer Abendrobe zum überschwänglichen Headbang ansetzt…

61QNOjUE0EL.jpgEine ganz ähnliche sympathische Verspultheit legen auch Apocalypticas Landmänner von Steve’N’Seagulls an den Tag. Doch anstatt von Celli bearbeiten die fünf Finnen bekannte Hardrock-Evergreens von AC/DC, Guns N’Roses, Iron Maiden, Deep Purple oder Metallica mit Akustikgitarren, Banjos, Waschbrettern und ähnlichen Instrumenten, welche man so im nordischen Hillbilly-Hinterländ finden könnte. Heraus kommen recht amüsante Bluegrass-Versionen von „Thunderstruck„, „You Shook Me All Night Long„, „Nothing Else Matters„, „Run To The Hills„, dem Foo-Fighters-Smasher „The Pretender“ oder eben dem ewig großen Guns N’Roses-Tränendrücker „November Rain“. Um nicht aus Versehen optisch mit den Originalen verwechselt zu werden, scheinen bei Steve’N’Seagulls, die das Wortspiel im Bandnamen denn mal auch bei ihren bisherigen zwei Alben „Farm Machine“ und „Brothers In Farms“ fortgesetzt haben, seltsame Hüte oder Kopfbedeckungen der Marke „überfahrenes Pelztier“ Pflicht zu sein. Die spinnen, die Polka-Finnen…

 

 

Rock and Roll.

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Ein halbes Jahrhundert mit Zylinder, Wuschelkopf, Kippe und Gitarre – Slash wird fünfzig


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Einst spielte er in der „gefährlichsten Band der Welt“ (für alle zu spät Geborenen: diese Band nannte sich Guns N’Roses und hat mit dem, was sich heute ab und an auf die Konzertbühnen schleppt, nur noch im Entferntesten zu tun), über 20 Jahre später ist er zumindest einer der besten und bekanntesten Gitarristen der Welt, den man sogar an seiner Silhouette erkennen würde. Zylinder, Wuschelhaar, Kippe im Mundwinkel und Gitarre im Anschlag – alles längst ikonisch und „typisch Slash“. Und auch wenn er mittlerweile die Finger vom harten Zeug und eigentlich allen potentiell schädlichen Substanzen lässt, so ist er – neben Keith Richards und Lemmy Kilmister vielleicht – einer der letzten ewig coolen Saitenschwinger im Musikzirkus. Obendrein hätte er, den seine Hippie-Eltern in den Siebzigern vom englisch-grauen Stoke-on-Trent in die sonnige LA-Künstlerkolonie Laurel Canyon verfrachteten, sicherlich massig Stoff für eine amtlich-spanende Musikbiografie zu bieten – Sex, Drogen und ausreichend vorzüglichen Rock’n’Roll inklusive… Heute wird Saul „Slash“ Hudson 50 Jahre alt. Happy Birthday, ich ziehe meinen Hut!

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Übrigens: In diesem aktuellen Interview, das „Spiegel Online“ mit dem längst legendären Musiker führte, erfährt man noch die ein oder andere Sache aus Slashs Leben…

 

 

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