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Moment! Aufnahme.


Im Angesicht der Coronavirus-Pandemie hatten (und haben) viele Menschen die Chance, ihr Leben und die Menschen um sie herum neu zu bewerten. Schließlich ist es irgendwie immer leichter, Dinge schätzen zu lernen, wenn sie einem plötzlich weggenommen werden, auch wenn es nur vorübergehend ist, als sie wert zu schätzen, solange man sie noch hat. Daher ist es keine Überraschung, dass die meisten von uns heute mehr denn je nach menschlicher Nähe suchen und ganz neue Wege des Miteinanders finden, selbst wenn sie den Regeln des Social Distancing folgen.

Allerdings scheint es so, als wenn nicht nur Menschen in schweren Zeiten Trost in den Armen des anderen suchen. Dem Fotografen Tobias Baumgaertner etwa ist vor einigen Monaten eine einmalige Aufnahme von zwei verwitweten Pinguinen gelungen, die sich umarmen und trösten, während sie vom Stadtteil St. Kilda aus auf die Skyline von Melbourne blicken.

„In Zeiten wie diesen sind die wirklich Glücklichen diejenigen, die mit der Person oder den Menschen zusammen sein können, die sie am meisten lieben. Diesen Moment habe ich vor etwa einem Jahr festgehalten. Diese beiden Feenpinguine, die auf einem Felsen mit Blick auf die Skyline von Melbourne balancierten, standen dort stundenlang, Schwimmflosse an Schwimmflosse, und beobachteten die funkelnden Lichter der Skyline und des Ozeans. Ein Freiwilliger kam auf mich zu und erzählte mir, dass es sich bei dem Weißen um eine ältere Dame handelte, die ihren Partner verloren hatte, und offenbar auch das jüngere Männchen auf der linken Seite. Seitdem treffen sie sich regelmäßig, um sich gegenseitig zu trösten und stundenlang zusammenzustehen und die tanzenden Lichter der nahe gelegenen Stadt zu beobachten. Ich verbrachte 3 volle Nächte mit dieser Pinguinkolonie, bis ich dieses Bild schießen konnte. Angesichts der Tatsachen, dass ich keine Lichter benutzen konnte oder durfte, und der Winzigkeit der Pinguine, die sich ständig bewegen, sich gegenseitig die Flossen an ihren Rücken reiben und sich gegenseitig putzen, war es wirklich schwer, ein gutes Bild zu bekommen, aber ich hatte während eines schönen Momentes Glück. Ich hoffe, ihr genießt diesen Moment genauso wie ich“, schreibt Tobias Baumgaertner auf Instagram.

Weiter meint der passionierte Natur-Fotograf: „In der Art und Weise, wie diese beiden Turteltauben füreinander sorgten, hoben sie sich von der gesamten Kolonie ab. Während all die anderen Pinguine schliefen oder herumliefen, schienen die beiden einfach nur dazustehen und jede Sekunde, die sie zusammen hatten, zu genießen, sich gegenseitig an ihren Flossen zu halten und über Pinguin-Zeug zu reden. Der Schmerz hat sie zusammengebracht; ich schätze, manchmal findet man Liebe, wenn man sie am wenigsten erwartet. Es ist ein Privileg, jemanden wirklich zu lieben, und geradezu paradiesisch, wenn der oder die andere einen auch liebt.“

(Mehr Bilder findet ihr bei boredpanda.com)

 

Rock and Roll.

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Zitat des Tages


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(gefunden bei Facebook)

 

(Christopher Francis „Frank“ Ocean, *1987, US-amerikanischer Singer/Songwriter, Contemporary-R&B-Musiker, Rapper, Musikproduzent und Fotograf)

 

Rock and Roll.

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„Prisoners“ – Eine Fotoreihe erzählt vom stillen Leid von Zootieren


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Zoos sind ja bei genauerer Betrachtung eine in der Tat zweischneidige Angelegenheit: Den Besuchern sollten sie Spaß beim Betrachten und Besuchen der vielen verschiedenen Tiere und Arten bieten (sowie bestenfalls ein Verständnis dafür vermitteln, wie wichtig es ist, diese Vielfalt auch außerhalb der Gitterstäbe zu schützen und zu bewahren), den tierischen Bewohnern bestenfalls einen sicheren Zufluchtsort bieten, welcher vielerorts überall auf der Welt so sonst kaum gegeben wäre. Win win – zumindest im ersten Moment. Andererseits sind ebenjene Tiere noch immer: eingesperrt – von „artgerechter Haltung“ lässt sich somit kaum sprechen.

Nichtsdestotrotz mögen die Zustände in den meisten Zoos der westlichen Welt noch vergleichsweise gut sein. Wie allerdings sieht es in Ländern aus, in denen bereits ein großer Teil der (menschlichen) Bevölkerung tagtäglich einen harten Überlebenskampf bestreiten muss? Eine recht treffend „Prisoners“ benannte Fotoreihe des Fotografen Shafiqul Islam gibt bildgewaltige Einblicke in das (Über)Leben der animalischen Insassen des Mirpur Zoo in Dhaka, Bangladesh und zeigt mit seiner düsteren Bildsprache all die Angst, den Hunger, den Schmerz und die Traurigkeit, welche(n) die Tiere in einem Zoo in manch stillem Moment, welcher den Besuchern wohl meist verborgen bleibt, erleiden müssen. Stimmt nachdenklich…

 

„Going to the zoo is one of many ways for people to entertain themselves. Besides that, people also go there for educational purposes or to do research. However, the main purposes of a zoo is to protect wildlife and let all of us understand the importance of nature. There are many exotic animals that bear the chances of dying out in the wild. Therefore, the zoo plays an important role in saving endangered animals. But in Mirpur Zoo, the case is quite ironic. The visitors go there with the expectation to see the fun, playful side of the animals. Sometimes the animals and the birds are forced by the visitors to act in such a way. But the visitors can’t see the actual situation inside the cages. The fear, the hunger, the pain, and the sadness… it seems like the animals are kept as prisoners without committing any crime!

Here is a photo story of such animals in Mirpur Zoo in Dhaka, Bangladesh. The story is not about the carelessness or the poor job done by the zookeepers. It’s about the pain of the animals that are kept in an insufficiently small area or cages, out of their habitat. If people look into their eyes and feel the emotion and expression deep enough, they might hear the silent scream as well.

My inspiration to do this long term project came from the expressions of the suffering animals. Once I went to visit the zoo and felt like they are not even close to being happy. I wondered how would I feel if I was kept in a small room and provided as little food as just to live, that broke my heart and thought I should express their pain through photographs.“

(Shafiqul Islam)

 

Diese Diashow benötigt JavaScript.

(via boredpanda.com)

 

Rock and Roll.

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Moment! Aufnahme.


(via artfido.com)

 

New York City muss in den späten Siebzigern und frühen Achtzigern schon ein wilder, interessanter, jedoch auch keineswegs ungefährlicher Ort gewesen sein – mehr zumindest als heutzutage, denn bei allem unverwüstlichen Charme wurde auch der Big Apple von der Gentrifizierung einerseits unbezahlbar für das Gros aller Otto Normalos, andererseits an vielen Straßenecken mit den immergleichen Stores gleichgemacht.

Toll also, dass der Schweizer Fotograf Willy Spiller die wuselige Metropole an der Ostküste der US of A und deren Bewohner damals sieben Jahre lang mit der Linse seiner Kamera begleitet hat – stets von der New York City und seine Burroughs verbindenden Subway aus. Faszinierende Zeitdokumente, welche sich in seinem 2016 erschienenen Bildband „hell on wheels: Photographs from the New York underground 1977-1984“ finden lassen…

Mehr Bilder? Gibt’s hier.

 

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Zitat des Tages


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(Karl Otto Lagerfeld, 10. September 1933 – 19. Februar 2019, in Paris lebender deutscher Modeschöpfer, Designer, Fotograf und Kostümbildner)

 

Anlässlich des heutigen Todes von Karl Lagerfeld im Alter von 85 Jahren findet man etwa beim „Musikexpress“ die besten Zitate sowie ein kurzes Porträt und beim deutschen „Rolling Stone“ ein weiteres, weitaus ausführlicheres Porträt des berühmtesten und einflussreichsten deutschen Modeschöpfers aus dem Jahr 2007.

Mach’s gut, Karl. Und gibt dem alten Herrn da oben mal ein, zwei modische Ratschläge… 😉

 

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(gefunden bei Facebook / Twitter)

 

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Rendezvous – Christopher Moloney bringt Filmszenen zurück ins echte Leben


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Ihr haltet euch für ganz große Zelluloidkunst-Connaisseure, weil ihr innerhalb weniger Sekunden zu erkennen glaubt, wann und wo eine Filmszene aufgenommen wurde? Nun, dann solltet ihr wohl mal Christopher Moloney kennenlernen…

Getreu dem Motto „Zurück zum Ursprung“ bringt der 41-jährige kanadische Journalist, Fotograf und Film-Nerd auf seinem Tumblr FILMography berühmte Szenen-Stills klassischer und aktueller Streifen sowie Serien zurück an ihre Original-Drehorte – von „Batman: The Dark Knight“ über „Der talentierte Mr. Ripley“ bis hin zu „Frühstück bei Tiffany“, „Rocky“, „Stranger Things“ oder „The Walking Dead“. Dabei lässt Moloney, der für dieses Fotoprojekt nicht nur kreuz und quer durch die USA, sondern auch an etwas exotischere Drehorte wie Rom oder Ho Chi Minh reist, geschickt Film und Realität miteinander verschmelzen, indem er die Szenenbilder perspektivisch so smart vor die eigene Kamera postiert, dass das finale Motiv eine in sich geschlossene Einheit ergibt – ein neues Szenenbild, das zwei Welten vereint… Zwar keine gänzlich neue Idee (schließlich gab’s das so ähnlich auch bereits in musikalischen Gefilden sowie mit dem ein oder anderen Plattencover) aber, andererseits: Gaaaaanz großes Kino!

 

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Wer nicht länger raten mag, woher er all die Szenen kennt, findet hier oder hier des Rätsels (Filmauf)Lösung sowie mehr Bilder…

 

 

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