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Der Jahresrückblick – Teil 1


„High Fidelity“ lässt lieb grüßen, denn der Pop ist bekanntlich seit jeher besessen von Listen. Ob Verkaufscharts, Streamingzahlen oder höchst subjektive Kritiker*innen-Rankings – ständig weder Plattenregale uns -sammlungen, wird die Veröffentlichungsflut in Listenform gebracht, wird Altes in Listenform neu gewichtet. Zum Jahresende ist es besonders heftig, denn natürlich dürfen, sollen, müssen überall die besten Alben und Songs der vergangenen zwölf Monate gekürt werden. 

Vor dem Blick auf die Deutschen Charts scheue (nicht nur) ich auch sonst schon zurück, da sich dieses Land seit jeher durch (s)einen notorisch schlechten Geschmack auszeichnet und Fremdscham-Alarm jedes Mal aufs Neue garantiert ist. Und leider bilden die erfolgreichsten Titel des Jahres 2022 da – Bestätigung, hier kommt sie – keine Ausnahme: Das nervtötend ohrwurmige Vollpfosten-Lied „Layla“ von DJ Robin & Schürze belegt den ersten Platz der Single-Charts – neun Wochen hielt sich der dumpftumbe Ballermann-Hit, der ein Skandälchen auslöste, jedoch besser keinerlei Erwähnung verdient gehabt hätte, an der Chartspitze, mehr als 143 Millionen Mal wurde er gestreamt. Bei den Alben dann ebenfalls keine Überraschung: Mit „Zeit“ führen die Teutonen-Böller-und-Ballermänner von Rammstein erwartungsgemäß die Liste an – und zwar mit deutlichem Abstand. 340.000 Mal hat sich das elfte Nummer-Eins-Album der Berliner Band um das personifizierte rrrrrrrrollende „R“, Till Lindemann, insgesamt verkauft. Wie erwartbar, wie öde. Und irgendwie ja auch ein Spiegelbild der aktuellen Gesellschaft…

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Christian Lee Hutson – Quitters

In den zurückliegenden Monaten durfte man ein ums andere Mal kopfschüttelnd seinen Glauben an die Menschheit verlieren: Kriege, Krisen, Klimawandel und damit einhergehende Umweltkatastrophen, Inflation, dazu die – hoffentlich – letzten Ausläufer einer weltweiten Pandemie, gesellschaftliche Spaltungen, politischer Stillstand (oder gar der ein oder andere Rechtsruck) wohin man schaute. Gesellschaftliche Unruhen im Iran, weil irgendwelche gottverdammten Männer unter religiösen Deckmänteln an ihrem formvollendet sinnfreien Regelwerk der Unterdrückung von Frauen und Andersdenkenden festhalten wollen? Eine aus so vielen, so falschen Gründen aus dem heißen Wüstenboden hochgezogene und mit unvorstellbar viel Blutgeld durchgeführte Winter-Fußball-WM in Katar? Ja, auch 2022 fanden Tagesschau und Co. meist statt, wenn der Sprecher (oder die Sprecherin) einem einen „Guten Abend“ wünschte und darauf mit vielerlei Schlagzeilen bewies, dass es eben kein guter war. Dass die Musikwelt in diesem Jahr Größen wie Mark Lanegan, Taylor Hawkins (Foo Fighters), Meat Loaf, Jerry Lee Lewis, Andy Fletcher (Depesche Mode), Christine McVie (Fleetwood Mac), Loretta Lynn, Betty Davis oder Mimi Parker (Low) verlor, macht das Ganze keineswegs besser. Dass 2022 Konzerte und Festivals endlich wieder in halbwegs „normalem“ Rahmen stattfinden konnten, jedoch schon – wenngleich es der Live-Branche jedoch alles andere als gut geht und vor allem kleinere, unbekanntere Künstler*innen und Bands sich in der Post-Corona-Zeit mit immer neuen Schwierigkeiten konfrontiert sehen (wen es interessiert, dem sei ein recht ausführlicher Artikel mit dem Titel „Kuh auf dem Eis“ hierüber in der aktuellen Ausgabe der „VISIONS“ – Nummer 358 von 01/2023 – ans Herz gelegt). Ja, das noch aktuelle Jahr war rückblickend sowohl gesellschaftlich als auch fürs menschliche wie planetare Zeugnis kein tolles – musikalisch darf zum Glück das komplette Gegenteil behauptet werden.

Wie also sieht und wertet die schreiberische Zunft als Albumjahr 2022? Nun, beim deutschen „Rolling Stone“ landen Tom Liwas „Eine andere Zeit“, „And In The Darkness, Hearts Aglow“ von Weyes Blood sowie „Ytilaer“ von Bill Callahan auf dem Treppchen, beim erfahrungsgemäß hype- und pop-affinen „Musikexpress“ sieht man Kendrick Lamars „Mr. Morale & The Big Steppers“, „DIE NERVEN“ von Die Nerven und „Motomami“ von Rosalía vorn, bei der „VISIONS“ wiederum „DIE NERVEN“ von Die Nerven, „Eyes Of Oblivion“ von den Hellacopters sowie „Wet Leg“ von Wet Leg. International führt „Renaissance“, das siebente Studioalbum von Beyoncé, das Kritiker-Ranking an. Und bei ANEWFRIEND? Ich greife mal vorweg und verrate, dass es zwar ein kleinwenig Konsens, jedoch recht wenig Überschneidungen mit alledem bei mir gibt und meine persönliche Bestenliste der Qualität wegen auf eine amtliche Top 25 erweitert wurde…

Foto: Promo / Michael Delaney

Dass die vergangenen Monate die notwendige Untermalung fanden, lag auch an „Quitters„, dem vierten Langspieler von Christian Lee Hutson. Was mich rückblickend etwas erstaunt, ist, dass der im April erschienene Nachfolger zum 2020er „Beginners“ zwar seinerzeit von den einschlägigen kritischen Stimmen wohlwollend goutiert, in den jeweiligen Jahresendabrechnungen jedoch kaum berücksichtigt wurde. An den durch und durch großartigen 13 Songs des Albums kann’s kaum gelegen haben, denn näher an das Schaffen eines Elliott Smith ist lange, lange Zeit niemand herangekommen – und das ist vor allem aus meiner digitalen Feder als recht großes Kompliment zu verstehen. Zudem mischen einmal mehr keine Geringeren als Phoebe Bridgers und Conor Oberst mit. Heraus kommt eine Dreiviertelstunde musikalischer Zerstreuung und Realitätsflucht, die auch bei der Vielzahl an Konkurrenz im Jahr 2022 völlig zurecht auf meiner Eins landet. A singular ode to melancholy.

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2.  Nullmillimeter – Wer die Wahrheit sagt, der braucht ein schnelles Pferd

Nullmillimeter sind eine von so einigen tollen musikalischen Neuentdeckungen des zurückliegenden Musikjahres. Und knallen dem geneigten Hörer (oder eben der geneigten Hörerin) mit „Wer die Wahrheit sagt, der braucht ein schnelles Pferd“ mal eben ein derart faszinierendes Debüt vor die Lauscher, dass man sich im Wirbel kaum entscheiden mag, was hier toller ist. Das großartige Coverartwork mit dem auf einem Poller festgerittenen Pony? Der Albumtitel, in welchem wortwörtlich ebensoviel Wahrheit steckt wie in all den klugen Textzeilen? Die Stimme von Sängerin Naëma Faika, die der bundesdeutschen Musiklandschaft – tatsächlich, tatsächlich – gerade noch gefehlt hat? Die bockstarke Band hinter ihr, die manch eine(r) in der Vergangenheit bereits als Teile der Begleitbands von Kid Kopphausen, Staring Girl, Jochen Distelmeyer, Tom Liwa, Olli Schulz oder Gisbert zu Knyphausen zu hören bekam? Dass letztgenannter hier bei einer Coverversion eines Songs aus dem Solo-Schaffen von Pearl Jam-Frontstimme Eddie Vedder mitmischt? Dass sich diese Nummer dann noch ganz organisch in den Albumfluss einfügt und man sich immer wieder kopfüber in die Platte schmeißen möchte, die so voller Schmerz, so voll herrlicher Melancholie, aber vor allem so voller Leben steckt? Ach, herrje – man weiß es nicht. Man will’s auch gar nicht wissen, denn im Zweifel aller Zweifel ist’s all das. Doppelt. Dreifach. Gleichzeitig. Und es ist einfach so toll, dass man lediglich kritisieren mag, dass dem Album kein Booklet beiliegt.

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3.  Pianos Become The Teeth – Drift

Es gibt Bands, Alben und Songs, die einen vom ersten Moment an mit ihrer Atmosphäre und ihrer wunderbaren Unmittelbarkeit einfangen und so schnell auch nicht mehr loslassen. Pianos Become The Teeth wurden für mich anno 2014 mit ihrem dritten Langspieler „Keep You“ zu einer solchen Band (und schafften es damals auch völlig zurecht aufs Treppchen der „Alben des Jahres„). Ihr vorheriges Post-Hardcore-Brülloutfit war (und ist) mir im Gros herzlich schnuppe, aber mit ihrem einschneidenden Wechsel hin zu melancholischem Emo-Indie und mit den ersten Tönen des „Keep You“-Openers „Ripple Water Shine“ war ich unwillkürlich schockverliebt. Nach dem auf hohem Niveau stagnierenden 2018er Album „Wait For Love“ besitzt „Drift“ nun wieder diesen „Ripple Water Shine“-Effekt, denn das Album ist schlichtweg schonungslos emotional – in Ton und Wort. Dicht gewebte, hallende Rhythmen, melancholische Melodien und wenige, gut dosierte laute Momente. Dazu singt Kyle Durfey seine persönlichen Texte, die vom Leben und oft von dessen Schwere handeln. In „Pair“ etwa davon, wie Durfeys Frau Lou (die in vier Stücken namentlich genannt wird) und er lange auf ihren Nachwuchs warten mussten. Wie es sich für richtig gute Alben gehört, wechselt die Lieblingssongs von Zeit zu Zeit, neben der Übernummer „Genevieve“ sticht etwa das repetitive, an Radiohead erinnerte „Easy“ hervor. So oder so liefert die Band aus Baltimore, Maryland einmal mehr zehn wundervolle Tearjerker, zu denen es sich vortrefflich die Fäuste gen Firmament ballen lässt.

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4.  Frank Turner – FTHC

Apropos „liefern“, apropos „Fäuste gen Firmament“: Beides trifft natürlich auch auf Frank Turner zu, denn der britische Punkrock-Barde scheint Schlaf so nötig zu haben wie ein Uhu eine Badekappe. Nicht nur hat der 41-jährige Musiker bereits über 2.700 Shows unter eigenem Namen gespielt (etwa 140 allein in diesem Jahr, zudem fand mit den „Lost Evenings“ gar ein eigenes Festival in Berlin statt), er trägt das Herz auch am richtigen Fleck und liefert im Zwei- bis Drei-Jahres-Turnus auch verlässlich Alben ab, zu deren Songs man nur allzu gern die geballte Patschehand gen Himmel strecken und ein bierseliges „Aye, mate!“ ausstoßen möchte. Daran ändern die 14 Nummern (beziehungsweise 20 in der Deluxe Edition) von „FTHC„, seinem nunmehr neunten Studioalbum, mal so rein gar nix. Und so vielseitig, so frisch klang der nimmermüde Turner schon lange nicht mehr. Frank und frei – Sie wissen schon… Und wem bei „A Wave Across A Bay“, seinem Tribute an den zu früh verstorbenen Frightened Rabbit-Buddy Scott Hutchison, nicht das Herz holterdipolter gen Schlüppi rutscht, der hat statt pochendem Muskel nur einen ollen Betonklotz in der Brust sitzen…

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5.  Dreamtigers – Ellapsis

Nerds wissen es freilich längst: Die meisten Fachsimpeleien über Musik stützen sich manches Mal schon sehr auf eine Art von Genre-Taxonomie, bei welcher sowohl Kritiker als auch Fans Songs und Alben in verschiedene Bestandteile zerlegen und die Anatomie der verwendeten Formen in erkennbare Strukturen unterteilen. Doch was für die einen nützlich erscheinen mag, um dem lesenden Gegenüber Empfehlungen zu geben, dürfte all jene, die sich eben nicht knietief im musikalen Nerdtum bewegen, schnell abschrecken. Ein recht gutes Beispiel, dass man bei Empfehlungen lange wie kurze Wege gehen kann, ist „Ellapsis“, das zweite Album von Dreamtigers, einem Bandprojekt, das sich aus Mitgliedern der Melodic-Hardcore-Helden Defeater und den Post-Rock-Größen Caspian zusammensetzt. Denn auf dem Langspieler, dessen Titel ein erfundener Begriff für eine Krankheit, die durch den Lauf der Zeit hervorgerufen wird, ist, passiert eine ganze Menge, und vieles davon scheint unvereinbar zu sein. Das erste, das Unmittelbarste, was man wahrnimmt, ist die beständig zwischen fragilem und mächtigem Momentum pendelnde Instrumentierung. Die Gitarren werden durch eine ganze Reihe von Effektpedalen gejagt, dazu kommen ein unscharf ins Rund tönender Bass und souveräne Drums. Einen Moment lang könnte man meinen, es handele sich um ein eher konventionelles Post-Rock-Album – bis der Jake Woodruffs Gesang einsetzt, der auch in einer Alt-Country-Band nicht fehl am Platz wäre. Überhaupt lassen sich die Stücke stilistisch nur schwerlich festlegen, denn während des gesamten Albums schimmern verschiedene Nuancen durch, die wie Lichtstrahlen durch einen Kristall fallen: Folk-Songs brechen in Post-Rock-Höhepunkte aus, Indie-Rock-Hooks huschen durch Shoegaze-Atmosphären, wobei Gesang und Songwriting stets unbehelligt von dem akustischen Wirbelsturm aus Effektpedalen und treibenden Schlagzeugmustern um sie herum bleiben. Fast könnte man meinen, dass die Songs so sehr auf akustische Soloauftritte zugeschnitten zu sein scheinen, dass die üppigen, hymnisch empor steigenden Arrangements, welche mit ihrer Dringlichkeit und latent aggressiven Energie ein ums andere Mal an Defekter erinnern, fast trotzig klingen. Dennoch kommt man der Sogwirkung dieses Albums als Ganzes (ganz ähnlich wie bereits beim kaum weniger tollen 2014er Vorgänger „Wishing Well„) nicht wirklich nahe. Denn wie auch immer man das Zusammenspiel zwischen Instrumentalem und Gesang beschreiben mag, was bei dieser Platte wirklich heraussticht, sind all die Meditationen über das Verfliegen der Zeit und wie die Band aus Massachusetts hier selbst die flüchtigsten Momente ewig erscheinen lässt. Selbst die längeren Songs von „Ellapsis“ fühlen so kurz an wie die kürzeren, während die kurzen den längsten ebenbürtig erscheinen, und das Album als Ganzes hallt weit über seine lediglich dreißig Minuten Laufzeit hinaus. Angefangen beim Opener „Six Rivers“ umspülen einen die Stücke wie ans Ufer schlagende Wellen, die mit den Gezeiten verebben und fließen. Wenn der Albumabschluss „Stolen Moments“ schließlich sein Ende findet, fühlt es sich beinahe so an, als ob der Schlusschor schon ewig hinter dem Universum her gesummt wäre.

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6.  Pale – The Night, The Dawn And What Remains

Pale melden sich ein allerletztes Mal zurück – einerseits ja wunderbar, wären die Gründe für das unerwartete Comeback keine so traurigen. Umso schöner, dass die Aachener Indie-Rock-Band mit „The Night, The Dawn And What Remains“ umso trotziger sowohl ihre Freundschaft und den gemeinsamen Weg als auch das Leben feiert. Macht’s gut, Jungs – und danke für diese wundervolle Ehrenrunde! #träneimknopfloch

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7.  Muff Potter – Bei aller Liebe

Und wo wir gerade bei Comebacks wären, sind Muff Potter in diesem Jahr freilich nicht allzu weit, denn: Alle kommen sie wieder, irgendwann und irgendwie. Das traf 2022 selbst auf ABBA zu, die 2021 mit „Voyage“ zunächst die ersten neuen Songs seit fast vierzig Jahren präsentierten, um im Jahr darauf ausverkaufte Hologramm-Konzerte in London zu „spielen“- getreu dem schwedischen Erfolgsmotto „Entdecke die Möglichkeiten“. Und auch in der Rockmusik konnte man zuletzt vermehrt das Gefühl bekommen, selbige bestehe nur noch aus Reunions einst erfolgreicher Bands, die in Ermangelung neuer Ideen versuchen, mit den alten noch einmal abzukassieren. Dann wiederum gibt es Truppen wie eben Muff Potter, denen es mit ihrem Albumcomeback nach schlappen 13 Jahren Pause gelingt, selbst eingefleischte Per-se-Skeptiker umzudrehen, weil man „Bei aller Liebe“ bei allem frischen Ideenreichtum die Zeit anhört, die seit dem Abschied mit „Gute Aussicht“ vergangen ist. Die Platte zeugt davon, dass das Leben eben auch ohne gemeinsame Band weitergeht, und es töricht wäre, all die Erfahrungen beiseite zu lassen, die man in der Zwischenzeit zwangsläufig macht. Und deshalb steht hier Blumfeld-artiges wie „Ein gestohlener Tag“ neben Instant-Hits wie „Flitter & Tand“ oder einem 72 Sekunden kurzen Punkausbruch wie „Privat“. Verschränken sich in Thorsten „Nagel“ Nagelschmidts Texten seine schriftstellerische Arbeit (sic!) mit dem Punk-Fan, den es auch mal einfach braucht. Am Ende bleibt die Erkenntnis, dass man Muff Potter – bei aller Liebe – keineswegs zugetraut hätte, noch einmal so viel zu sagen zu haben und sich musikalisch so offen zu zeigen – mit Kurzweil wie mit Tiefgang. Andererseits ist’s natürlich umso schöner, wenn die eigenen Erwartungen übertroffen werden und man eine lange Zeit auf kreativem Eis liegende Herzensband neu für sich entdeckt.

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8.  Cat Power – Covers

Dass Chan „Cat Power“ Marshall für ihre Coverversionen bekannt ist, dürfte sich mittlerweile auch bis zu den allerletzten Hütern des guten Musikgeschmacks herumgesprochen haben, immerhin hat die 50-jährige US-Musikerin im Laufe ihrer annähernd dreißigjährigen Kariere bislang zwei verdammt formidable Coversong-Alben veröffentlicht, auf denen sie von unbekannteren Bob Dylan-Nummern über Blues’n’Soul-Stücken bis hin zu abgeschmackten Evergreens wie „(I Can’t Getroffen No) Satisfaction“ jedem Song derart ihren ganz eigenen, unverwechselbaren Stempel aufdrücken konnte, dass es eine wahre Schau war. Nach „The Covers Record“ (2000) und „Jukebox“ (2008) macht Cat Power nun mit „Covers“ das Trio voll und liefert erneut formvollendet-exquisites Coverhandwerk – ganz egal, ob die Originale von von Nick Cave and the Bad Seeds („I Had A Dream, Joe“), Lana Del Rey („White Mustang“), den Replacements („Here Comes A Regular“) oder Billie Holiday („I’ll Be Seeing You“) stammen. Ja, die Frau kann mit ihrer so wunderbar rauen, so unendlich tiefen Stimme kaum etwas falsch und sich so ziemlich jede Fremdkomposition zueigen machen.

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9.  Tristan Brusch – Am Rest

Wie bereits in der dazugehörigen Rezension erwähnt, bin ich bei Tristan Bruschs dritten Album „Am Rest“ etwas late to the party, immerhin erschien die Platte bereits im Oktober 2021. Dennoch verpassen alle jene, die diese Musik gewordene Trübsalsfeierlichkeit ganz außen vor lassen, so einiges bei diesen Oden an das Ende der Dinge und an die Akzeptanz des Verlusts. Ja, im Grunde könnte es kaum bessere Stücke geben, um jenen so intensiv graumeliert schimmernden Tagen einen passenden Soundtrack zu liefern. Sucht wer die passenden Gegenstücke zu Max Raabes „Wer hat hier schlechte Laune“ (welches, wenn ihr mich fragt, übrigens als weltbeste Warteschleifenmusik für alle Kundendiesnthotlines taugen würde)? Nun, hier habt ihr sie – dargeboten von einem begnadeten Liedermacher, der alle nach billigem Tetrapack-Weißwein und zu vielen Marlboro-Kippen müffelnden, mieslaunigen Chansoniers ins piefige Bundesdeutsche überträgt.

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10. Betterov – Olympia

Freilich war die Vielzahl an Erwartungen, die an den Debüt-Langspieler von Manuel „Betterov“ Bittorf geknüpft waren, ebenso groß wie die Vorfreude auf neue Songs des gebürtigen Thüringers und Wahl-Berliners. Umso schöner, dass „Olympia“ diese Hürde beinahe mühelos nimmt und elf Songs präsentiert, denen man den Produzenten ebenso anhört wie die Platten, die beim Schreiben wohlmöglich im Hintergrund liefen. So mausert sich Betterov vom Newcomer-Geheimtipp zum amtlichen Senkrechtstarter, der völlig zurecht einen Platz in meinen persönlichen-Jahres-Top-Ten einfährt. Olympia-Norm? Vollends erfüllt.

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…auf den weiteren Plätzen:

Husten – Aus allen Nähten mehr…

Casper – Alles war schön und nichts tat weh

Death Cab For Cutie – Asphalt Meadows mehr…

William Fitzsimmons – Covers, Vol. 1

Caracara – New Preoccupations mehr…

Eddie Vedder – Earthling mehr…

Black Country, New Road – Ants From Up There

Gang Of Youths – Angel In Realtime.

Spanish Love Songs – Brave Faces Etc. mehr…

Faber – Orpheum (Live)

Die Nerven – DIE NERVEN

Ghost – Impera

Proper. – The Great American Novel mehr…

Rocky Votolato – Wild Roots mehr…

The Afghan Whigs – How Do You Burn?

Rock and Roll.

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Das Album der Woche


Betterov – Olympia (2022)

-erschienen bei Universal-

Es hatte etwas Unaufgeregtes, als Betterov in den Anfangstagen der Pandemie mit seiner EP „Viertel vor irgendwas“ in eine plötzlich so ruhige, so brachial von Hundert auf Null entschleunigte Welt eintrat. Diese Songs hatten etwas Vertrautes, das über den Einsatz von düsterpoppigen Achtziger-Synths der Cure- oder Smiths’schen Güteklasse oder so mancher, vor allem an Interpols „Turn On The Bright Lights“ geschulter Gitarrenspur hinausgeht. Yessir, der Post Punk im Nacken verschaffte den sieben Stücken ein dickes Plus an Atmosphäre, der verdammt popaffine Indie Rock ging in die Beine. Dazu ist Manuel Bittorf, so steht’s im Pass des 28-jährigen Musik-Newcomers, der sich nach einem Statisten aus der dänischen Komödienreihe “Die Olsenbande” benannte und bereits im vergangenen Jahr hier auf ANEWFRIEND Vorstellung fand, mit einer bis ins markanten Mark bewegenden Stimmfarbe gesegnet, die irgendwo in einem apathischen Parallel-Universum zu stecken scheint. In der echten Welt? Gibt’s eh nur noch Killerviren, Klimakatastrophen, populistische Anti-Intelligenzbestien oder bange machende Kriegsschauplätze in den Nachrichten. Was bleibt: Unverständnis, Apathie, Blicke ins Leere. „An mir geht alles vorbei / Ich bin die pure Langeweile“, schilderte Betterov damals im brillanten Titelsong jener 2020er Debüt-EP sein Empfinden gleichsam passend wie eindrucksvoll.

Foto: Promo

Und nun? Muss es verdammt noch mal irgendwie weitergehen mit dem superbeschleungiten Leben, am besten so wie vor jenem so eigenartigen, so superentschleunigten Jahr 2020. Wäre da nicht diese posttraumatische Lähmung, an der wir alle irgendwo zu knabbern haben. Long Covid fürs Volk, während um einen herum alles nur teurer, verrückter und unbeständiger wird. Und auch der Künstler, mitsamt einer durchaus hörbaren Springsteen-Frühprägung in der thüringischen Pampa großgeworden und ehemals talentierter Jung-Leichtathlet (sowie Ex-Schauspielstudent), liegt bloß noch herum, ertappt sich inmitten einer Endlos-YouTube-Video-Schleife der größten Sporthistorien-Momente. Jene Metapher wählt Betterov nicht nur für den Titelsong seines Debütalbums: „Olympia“, die höchste Spitze des Sports, wo alle vier Jahre wenige Zentimeter und Sekunden über Weltruhm oder bittere Niederlagen entscheiden, und als Kontrast der persönliche Stillstand, in welchem die Minuten, Stunden und Tage nutzlos dahin rinnen. Betterovs Musik ist, typisch für die Generation, eine fahrig anmutende Auseinandersetzung mit dem eigenen Leben inmitten kaum greifbarer, von existenziellen Krisen und gesellschaftlicher Aufruhr diktierten Umständen. Gentrifizierung, Leistungsdruck, Zukunftsangst – kaum verwunderlich also, dass einen die eigenen Depressionen ab und an dazu zwingen, in Schocklähmung vor den Endlossschleifen irgendwelcher gottverdammten Internetclips zu verharren.

Dementsprechend bietet „Olympia“ (zu dem man hier ein paar Track-by-track-Erläuterungen von Betterov und hier ein Interview findet) – zieht man Intro und Outro ab – elf formidable Songs vom inneren Kampf, von Analyse und Selbstverortung – und von schlaflosen Nächten, wie etwa das hymnische „Schlaf gut“ berichtet, ein Stück, das Betterovs bemerkenswertes Talent zu nachhaltig-ohrwurmigen Harmonien einmal mehr unterstreicht. Und tagsüber? „Berlin ist keine Stadt“ heißt es in diesem kleinen Hit, allerdings hat der Wahl-Berliner hier lobenswerterweise nicht den üblichen „Berlin ist nicht cool“-Diss à la Kaftklub im Hinterkopf. Vielmehr geht es um Erinnerungen an den unterschiedlichsten Ecken und Straßenzügen der Vier-Millionen-Einwohner-Metropole. Doch so sehr man sich auch bemüht, im Hier und Jetzt zu sein: Nach einer gewissen Zeit wird diese Stadt zu einem reinen Gedankenmuseum, welches ohne die passende Person an der Seite eben nur die Hälfte wert ist. Fehlende Wertschätzung für Kunst und Kultur wiederum verhandelt der Sänger im feinen Synth-Rocker „Dussmann“ in Form einer symbolischen Exkursion durch das Berliner Kulturkaufhaus. Bei einem waschechten Hit wie diesem, der in einer besseren Musikwelt jegliche Charts anstelle all der Ballermann’schen „Layla“-Grütze anführen würde, verwundert es kaum, dass Podcast-Musiker Olli Schulz Betterov bereits vor Monaten über jeglichen grünen Klee lobte.

Foto: Promo / Massimiliano Corteselli

Doch zurück nach Berlin. Denn auch dort merkt man als junger Künstler, dass die Großstadtmieten besonders hoch sind, und am Ende des Portemonnaie- und Kontoinhalts noch recht viel Monat übrig bleibt. Und dennoch geht es nach der Party schon mal in einem Benz nach Hause – selbst wenn man diesen nicht selbst lenkt und dem Taxifahrer am Ende ein paar saure Euronen in die Hand drücken muss, wie uns „Bring mich nach Hause“ lehrt und die Impressionen der vorbei rasenden Großstadtlichter in einen dezent psychedelischen, umso mehr betrunken-sentimentalen, Musik gewordenen Late-Night-Roadmovie fasst. Freilich ist das Leben in dem kleinen Dörfchen bei Eisenach, in welchem Manuel Bittorf aufwuchs, deutlich günstiger – aber eben auch grauer und öder. Dennoch wirft der Nachwuchskünstler, der zweifellos über eine der spannendsten neuen Stimmen innerhalb der deutschsprachigen Musiklandschaft verfügt, der das Raue und gelegentlich angenehm Brüchige bestenfalls zu größter emotionaler Intensität verhilft, in „Böller aus Polen“ einen kurzen nostalgischen Blick zurück: „Von allen Orten, die es gibt auf der Welt / Bin ich ausgerechnet hier gebor’n / Und du, du hast das alles gesehen / Und du wolltest trotzdem bleiben“. Apropos „emotional intensiv“: Par excellence gelingt in diesem Sinne der zunächst gemächlich beginnende Trennungssong „Urlaub im Abgrund“, welcher sich über fünf Minuten beständig steigert, bis sich das Ich in höchster Ekstase von seiner gescheiterten Liebesbeziehung freimacht. Wen wundert’s, dass Betterov da auch mit seinem „merkwürdigen Leben“ und „den Leuten“, die ihn umgeben, fremdelt… Dennoch findet der Musiker im (quasi) abschließenden, treibenden Highlight „Bis zum Ende“ auf seinem Weg hoch von der Lockdown-Couch versöhnliche Worte: „Was auch noch kommt bei mir / Gehst du mit zum Ende? / Mit mir bis zum Ende / Ich warte hier auf dich / Wir verwandeln uns zusammen / Werden schlauer als die anderen / Verstehen zusammen / Nur noch die Hälfte / Ich warte hier auf dich“. Betterov will weder mit erhobener Faust rebellieren noch durch irgendetwas – und hier unterscheidet er sich tatsächlich von aktuell ebenfalls gelobten „Brüdern im Geiste“ wie Drangsal oder Tristan Brusch – rebellieren, seine Geschichten über das Scheitern und auf der Stelle treten, über das von Vergangenem träumen und von alten Gewohnheiten frei strampeln sind echt, frei von AnnenMayKantereit’scher Konsenspop-Scham und Selbstdarstellung, dafür jedoch umso sympathischer und nahbarer. Diesem „Hype“ darf man also nur allzu gern vertrauen.

Was dem von Tim Tautorat, der sonst durch seine Arbeit mit Faber, Provinz oder AnnenMayKantereit Lorbeeren vom Indie-Deutschpop-Baum pflückt, produzierten Debütalbum – vor allem im Vergleich zu den vorher veröffentlichten Singles und EPs (mit „Live in Concert (Die Dussmann Session)“ konnte man sich im vergangenen Dezember bereits einen ersten Höreindruck von Betterovs Live-Qualitäten verschaffen) – ein wenig abgeht, ist das Staubige, das Unmittelbare – und letzten Endes auch hier und da die fulminant aufspielende Langlebigkeit von Songs wie etwa dem großartigen „Platz am Fenster„, welches unerklärlicherweise fürs Album außen vor blieb. Zudem merkt man, dass Betterov, Band und Tim Tautorat sicherlich den ein oder anderen Hördurchgang der jüngsten Alben von Sam Fender oder The War On Drugs genossen haben, schließlich fährt das zu gleichen Teilen warme und nostalgische Soundoutfit der Songs hier in ganz ähnlichen Gewässern. All das darf man jedoch gern unter „Krittelei auf hohem Niveau“ abheften, denn man tapeziert die eigenen Gehörgänge immer wieder gern mit all diesen feinfühligen Beobachtungen über den enervierenden Kummer, die vermaledeite Depression und dieses komische Erwachsenwerden, über Stadt und Land sowie dieses große Ganze, welches man, halb achselzuckend, halb hilflos, gern „Welt“ nennt. Selbiger begegnet man dieser Tage nämlich am besten mit einer Extraschippe Lakonie: „Gott hat für das alles nur sieben Tage gebraucht“, erinnert sich Betterov an jene zweifelhafte religiöse Theorie und konkludiert nüchtern: „Und genau so sieht’s hier auch aus.“

Rock and Roll.

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Song des Tages: Betterov – „Dussmann“


Oft und lange ist über sie in den letzten Monaten gesprochen worden: Die Bedeutung von Kunst und Kultur. Über ihre enorme Wichtigkeit gerade in schlechten Zeiten. Und darüber, was in der Gesellschaft passiert, wenn sie mal nicht mehr da ist. Wenn Museen schließen, Theatersäle leer bleiben, Konzerthallen und Musikclubs das Licht ausmachen und auch dem Rest des kulturellen Lebens – mal mehr, mal weniger abrupt – der Stecker gezogen wird. Mit seiner neuen Single „Dussmann“ veröffentlicht der Berliner Indie-Newcomer Betterov nun seine ganze persönliche Ode an die Kultur und an die Schönheit der Dinge im tristen Alltagsgrau.

Schon mit seiner Debüt-EP „Viertel vor Irgendwas“ sowie der ein oder anderen nachfolgenden Single (man höre etwa das tolle „Platz am Fenster„!) hatte der 27-jährige Wahlberliner mit Wurzeln im beschaulichen Thüringen, der mit richtigem Namen Manuel Bittorf heißt, im März letzten Jahres (s)eine Visitenkarte als eine der spannendsten neuen Stimmen innerhalb der deutschsprachigen Musiklandschaft abgegeben sowie Auftritte beim Reeperbahn Festival oder bei „Inas Nacht“ einheimsen können. Verpackt in einen sympathisch ungeschliffenen Mix aus Indie Rock und Post Punk, welchem man durchaus die Handschrift von Produzent Tim Tautorat, der sonst durch seine Arbeit mit Faber, Provinz oder AnnenMayKantereit Lorbeeren vom Deutschpop-Baum pflückt, anhört, verhandelt Betterov die Themen, die nicht nur seine Generation momentan am meisten bewegen: Gentrifizierung, Leistungsdruck, Zukunftsangst. Und ein gefräßiges Monster namens kulturelle Verödung, vor dem der ursprünglich aus einem kleinen Dörfchen bei Eisenach stammende Musiker vor seinem Umzug in die deutsche Hauptstadt selbst flüchten musste. Musikalisch liefern seine Songs freilich keine vollumfängliche Neuerfindung des Rades, dafür jedoch den ein oder anderen nonchalanten Knicks vor Bands wie den Smiths sowie insgesamt eine Ode an Dark Wave und Post Punk der späten Siebziger mit einem Schuss Neue Deutsche Welle. Wer Vergleiche braucht: Man denke an eine weniger affektierte Version von Drangsal oder an die deutsche Antwort auf Sam Fender (so es die denn benötigt). Irgendwie nun also nur konsequent, dass Betterov mit „Dussmann“ dem gleichnamigen Berliner Kulturkaufhaus ein akustisches Denkmal setzt.

Seit Ende der 1990er-Jahre stellt das zwischen der berühmten Berliner Friedrichstraße und der feinen Flaniermeile Unter den Linden gelegene Kulturkaufhaus Dussmann für die Kultur dar, was man postmodern wohl als „Flagship“ bezeichnet: Eine standhafte Bastion für das gesammelte Wissen und die Schönheit; verewigt in Bild, Schrift und Ton. Eine städtische Oase für Feingeist und Intellekt, auch abseits plattgetretener Mainstream-Tendenzen. Auf seiner neuen Single inszeniert Betterov die wichtige Frage nach der Wertschätzung all dessen als philosophischen Gang durch das vierstöckige Haus. Denn selbstverständlich ist absolut gar nichts mehr in „der neuen Normalität“ – nicht einmal, schon gar nicht mehr Kunst und Kultur… leider.

„Die Kultur hilft uns, die Welt zu deuten“, so Betterov über seine Single. „Und wer die Welt nicht mehr versteht und gar nicht mehr weiter weiß, für den gibt es hier auch noch eine weitere Option: Denn wer den allerletzten, metaphorischen Sprung seines Lebens aus der 4. Etage von Dussmann wagt, sieht nochmal all diese Monumente der Kunst an sich vorbeiziehen. Die Welt ist unverständlich und diffus, wenn man sie genau betrachtet. Realität und Fiktion verschwimmen. Permanent und immer mehr. Die Helden von Früher werden mit merkwürdigen Denkmälern überhäuft. Es werden Straßen nach ihnen benannt, in denen ausschließlich hässliche, graue Wohnungen gebaut werden. Lieb gemeint. Aber wer möchte das? Einst wurde Tarantino ein Monument gebaut, für seinen Film ‚Pulp Fiction‘. Er bekommt drei Oscars und wird in der Nacht der Nächte zum ultimativen Gott ernannt. Jetzt läuft der Film nachts auf RTL 2, direkt nach ‚Temptation Island- Versuchung im Paradies‘. Apropos Gott: Wer der Schöpfungsgeschichte der Bibel glaubt, dass eben genau der die Welt in sieben Tage erschaffen hat, der kann bei dieser Betrachtung nur zu dem Schluss kommen: So richtig zu Ende gedacht ist das ja irgendwie alles nicht. Passt aber eigentlich auch wieder ganz gut in die Zeit.“

Das DIFFUS Magazin hat den Indie-Newcomer kürzlich Das DIFFUS Magazin hat den Indie-Newcomer kürzlich für eine siebenminütige Kurzdokumentation in seiner Heimat Thüringen und in Berlin begleitet. Sehenswert:

Rock and Roll.

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