
(gefunden bei Facebook)
Ganz Ähnliches ist übrigens bereits einem anderen Medium passiert. Kids these days…
Rock and Roll.
(gefunden bei Facebook)
Ganz Ähnliches ist übrigens bereits einem anderen Medium passiert. Kids these days…
Rock and Roll.
(via statista.com)
Glaubt man dieser Statistik (welche ich natürlich nicht selbst gefälscht habe) oder diesem Artikel, so ist Vinyl vor allem in den US of A, aber auch im UK, weiterhin auf dem Vormarsch, und setzt zwar nicht den Streaming-Diensten, jedoch dem Absatz anderer physischer Formate kräftig zu (kennt dort jemand noch diese Compact Discs?). Wieso es in good ol‘ Dschörmenieh mal wieder ein klein wenig anders ausschaut (so man denn wiederum diesem knappen, aktuellen Artikel Glauben schenken darf)? Nix Genaues weiß man nicht…
Rock and Roll.
Foto: Sebastian Liste/NOOR
Ich dachte ja immer, dass ich mit meinen etwa 1.500 CDs (geschätzt, nie gezählt), ein paar LPs und gut 2 TB digitaler Musik ein mein musikalisches Spektrum gut abgedecktes Sammelsurium an Tönen zusammen hätte…
Und obwohl ich natürlich weiß, dass es da draußen in der Welt – und das auch und gerade in Zeiten digitaler Allzeit-Verfügbarkeit von Spotify, Apple Music, YouTube und Co. – einige weitaus Verrücktere Musik-Nerds gibt, ist die Geschichte des brasilianischen Geschäftsmannes José Roberto „Zero“ Alves Freitas keine alltägliche, hortet der 62-Jährige doch immerhin mittlerweile über acht (!) Millionen Schallplatten und 100.000 Compact Discs in einer über zweitausend Quadratmeter großen Lagerhalle in São Paulo – Tendenz: steigend. (Verrückt auch, dass Freitas mal eben und so mir nichts, dir nichts die komplette, drei Millionen Tonträger umfassende Sammlung von Paul Mawhinney übernahm und im Herbst 2016 schlappe acht Sattelschlepper voller Musik von Pittsburgh nach São Paulo karren ließ…)
Die Geschichte hinter der Manie kann man hier (ein Artikel des „Tagesspiegels“ von 2014) oder hier (ein aktueller Bericht der „Welt“) nachlesen. Ein Wahnsinn – im wahrsten Sinne…
Rock and Roll.
(gefunden bei Facebook)
„You say you want a revolution
Well, you know
We all want to change the world
You tell me that it’s evolution
Well, you know
We all want to change the world…“
Rock and Roll.
Heutzutage haben die *hust* jungen Leute (also all jene, die sich an Geräusche wie dieses oder an eine Zeit, in der man nicht beständig mit diesem Internet verbunden war, nicht erinnern können) ja anhand ihrer Spotify- und Apple Music- und Wasweißichschlagmichtot-Playlisten Abermillionen von Songs von einem Klick auf den anderen verfügbar. Geile Sache, oder? Chillig. (Sagt man das noch? Frage für einen Freund…)
Noch geiler war früher – und da schreibe ich von den Neunzigern, Kiddos – jedoch, dass man, wenn man motorisiert unterwegs war und zur perfekten Untermalung dieses Autoausflugs die passende Musik und nicht das simpel-dröge Radiogedudel haben wollte, eben nicht einfach sein Smartphone mit dem High-End-System seines Autos koppeln konnte, sondern selbst die Musikauswahl treffen musste. Zuerst auf Kassette (kennt ihr wohl nicht mehr – dieses seltsame Ding mit den zwei Löchern und dem Magnetband drin, dass man auch in diesen seltsamen „Walkman“-Apparat stecken konnte), später auf Compact Disc (dieses flache, silberne Ding mit Musik drauf). Und ja, kaum zu glauben und seinerzeit auch ’ne Wissenschaft für sich: bei diesen „Mixtapes“ konnte, sollte, ja musste man sich noch richtig Gedanken über Wirkung, Aussage und Reihenfolge der draufgepackten Musikstücke machen! Für wen sollte es sein? Was möchte man damit bezwecken? Was kommt gut an, was weniger? Tausende von Fragen, über die sich der oder die Zusammenstellende nicht selten Tage, Wochen, gar Monate den Kopf zerbrechen konnte und viele, viele Bücher geschrieben wurden (wer weniger Zeit und Muse haben sollte, findet hier eine gute Kurzanleitung zum erfolgreichen Mixtape). Und: spätestens alle 90 Minuten musste man wechseln, umdrehen, neu starten – keine Endlosschleife. Und: Auch die Vorbereitung musste passen, denn nur höchst selten konnte man seine komplette Musiksammlung mit ins Vehikel packen. So viele Sachen, von denen ihr verwöhnten kleinen Bälger wohl nur aus den – freilich digitalen – Geschichtsbüchern lesen und euch – verwundert ob dieser analogen Ammenmärchen – ungläubig die entzündeten Äuglein reiben werdet… Those were the days.
Rock and Roll.