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Längst ein Gänsehaut-Klassiker – 65.000 Green-Day-Fans singen Queens „Bohemian Rhapsody“


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Man kann über die Briten sagen, was man will – aber feiern können sie auf jeden Fall. Ein recht guter Beweis dürften Szenen sein, die sich beim „British Summer Time“-Festival im Juli 2017 in London abspielten.

Kings Of Leon, The Killers und unter anderem auch die US-Punkrocker von Green Day hatten sich angesagt. Letztere Band um Billie Joe Armstrong, Mike Dirnt und Tré Cool spielte an einem sonnigen, sommerlich warmen Samstagabend – und schon vor ihrem Auftritt war die Stimmung extrem gut.

Denn als „Bohemian Rhapsody“ von Queen, ein von Green Day recht oft benutzter Intro-Song (zu dem es vor einigen Jahren im Londoner Emirates Stadion bereits zu ähnlichen Szenen kam, welche ein Zuschauer via YouTube mit den Worten „Nur Queen rocken ein volles Stadium, ohne selbst dort zu sein“ kommentierte) aus den Boxen lief, sangen 65.000 Fans ebenso lauthals wie textsicher mit. Wer da keine Hummeltittchen bekommt, ist weder Mensch noch rockbar…

Nur logisch also, dass all das selbst den erfahrenen Rockstars von Green Day ein großes Kompliment abnötigte: „Danke Hyde Park. London, du weißt, wie man rockt!“, schrieb die „American Idiot“-Band seinerzeit bei Facebook. Da dürfte sogar die seit eh und je großartigste „Bohemian Rhapsody“-Verwendung aller Zeiten in „Wayne’s World“ etwas neidisch werden.

Und jetzt all gemeinsam: „Is this the real life? / Is this just fantasy? / Caught in a landslide / No escape from reality…“

 

 

Rock and Roll.

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Song des Tages: Lake Street Dive – „I Can Change“


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„I Can Change“ lautet der Titel eines neuen Songs von Lake Street Dive – und im begleitenden Musikvideo – betont artsy-fartsy in Szene gesetzt von Regisseurin Claire Marie Vogel in den Goosehead Palace Studios in Nashville, wo die vierköpfige Indiepop-Band aus Boston, Massachusetts auch ihr neues Album produzierte – setzt Frontfrau Rachel Price ihn wortwörtlich in die Tat um: Während sie bewegungslos in einem nackten Raum steht, werden ihr wechselnde Outfits übergezogen und damit die physischen und metaphorischen Veränderungen untermalt, von denen der Song handelt: „I can change, I can change, I can still change“, singt Price wiederholt über eine reduzierte, sanft gestrichene Gitarrenmelodie…

Zur Entstehung des nachdenklichen (und eigentlich für die Band recht untypischen) Songs kommentiert Bridget Kearney: „Wir haben im Sommer 2017 die Nachrichten angeschaut und sahen Menschen, die in Kreisläufen des Hasses gefangen waren, aus denen die Menschheit derzeit keinen Ausweg zu finden scheint“, so die Upright-Bassistin. „Es ist immer leicht, das von außen zu kritisieren. Der wirkliche schwierige Teil ist der Versuch, deine eigenen Schwächen, Befangenheiten und Vorurteile zu verstehen und zu lernen, es besser zu machen. ‚I Can Change‘ ist unser Versuch, den Mut dazu aufzubringen.“

„I Can Change“ ist Teil des kommenden, sechsten Albums „Free Yourself Up“ von Lake Street Dive (die in der Vergangenheit bereits mit einem gelungnen, fast unmöglichen Cover auf ANEWFRIEND Erwähnung fanden), das am 4. Mai erscheinen wird.

 

 

Rock and Roll.

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„Bohemian Rhapsody“ – Der Queen-Evergreen als Filmzitate-Mashup


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Nicht ganz brandneu, aber einfach zu gut, um es hier nicht zu posten: Ein durchaus originell zusammengestückeltes Youtube-Video zeigt den Zusammenschnitt von sage und schreibe 260 Filmen, die zusammen „Bohemian Rhapsody“ von Queen singen. Enthalten ist dabei eine unglaubliche Bandbreite von Leinwandwerken wie „Toy Story“, „American Psycho“ bis hin zu „50 Shades Of Grey“. Das daraus resultierende Ergebnis ist so faszinierend wie komisch. Beeindruckend ist auch, wie akkurat jedes einzelne Wort das Timing des Songs trifft. Freddie Mercury wäre wohl stolz…

 

 

Rock and Roll.

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Song des Tages: Lake Street Dive – „Bohemian Rhapsody“


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Es gibt, wenn ihr mich fragt, eine knappe (gefühlte) Handvoll Songs, bei denen ich bezüglich potentiell geplanter Coverversionen nur eines raten würde: Mach’s nicht. Lass. Es. Einfach. Etwa beim 41 Jahre jungen Queen-Klassiker „Bohemian Rhapsody„.

Doch wie überall bestätigen auch hier Ausnahmen die Regel, wie zum Beispiel jene absolut gelungene von Puscifer (die es hier – Zufall, Zufall – vor genau drei Jahren zu hören gab). Oder, jüngst entdeckt, das Remake des aus Boston, Massachusetts stammenden Indiesoul-Quartetts Lake Street Dive. Aufgenommen hatte die 2004 am New England Conservatory of Music gegründete Band um Frontstimme Rachael Price ihr Queen-Tribute anlässlich der letztjährigen Halloween-Feierlichkeiten, von daher sind – wie’s vor allem in den USA typisch ist – ein klein wenig Albernheit und Maskerade freilich vorprogrammiert. Trotzdem machen Price und Co. bei ihrer Freddie-Mercury-Imitation eine erstaunlich gute Figur, die mit der ein oder anderen originellen Idee aufwartet (Upright-Bass-Solo!) und dem Original beinahe das Wasser reichen kann.

Übrigens: Wer mehr von Lake Street Dive hören mag – das vierte, durchaus empfehlenswerte Album der Band, „Side Pony„, ist just am vergangenen Freitag erschienen (bei Nonesuch Records) und in allen gut sortierten Offline- wie Online-Plattenläden zu finden.

 

 

Rock and Roll.

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Aufgepasst…


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Freddie Mercury war übrigens sehr amüsiert…

 

Wer hören möchte, wie man es, wenn auch nicht groß anders, besser machen könnte mit dem Covern dieses Queen-Klassikers, dem sei diese Variante von Maynard James Keenans Projekt Puscifer ans Herz gelegt.

 

Rock and Roll.

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Das Album der Woche


A Perfect Circle – Stone and Echo: Live at Red Rocks / Trifecta (2013)

Stone And Echo (Cover)-erschienen bei Amazon & iTunes (digital)-

Zum Anfang sei einfach einmal folgende Behauptung in den Raum gestellt: Maynard James Keenan ist ein dauerbeschäftigter Workaholic. Während die einen nun wohlmöglich panisch beginnen, diesen Namen zu googeln um so ihre vermeintliche Wissenslücke zu schließen (was wären wir nur ohne das Internet und seine kleinen Helfershelfer), schüttelt der grob kundige Rockhörer ungläubig den Kopf…

Und das ist an sich auch erst einmal kaum verwerflich. Denn das letzte akustische Lebenszeichen von Keenans Hauptband Tool liegt in Form des bislang letzten Albums „10,000 Days“ – Tourneen und vereinzelte Konzerte einmal außen vor – bereits satte sieben Jahre zurück. Und auch seine kaum weniger bekannte und erfolgreiche Zweitband A Perfect Circle lässt die Fans seit dem 2004 erschienenen (Beinahe-)Cover-only-Album „eMOTIVe“ auf ein neues Studiolebenszeichen warten. Was zur Hölle bringt den Schreiberling dieser Zeilen also zu seiner tollkühnen Behauptung? Viel wichtiger noch: Was zur Hölle hat Keenan seitdem gemacht?

Maynard James Keenan

Nun, der regelmäßige ANEWFRIEND-Leser wird sich an Maynard James Keenan wohl als den Typen erinnern, der es doch tatsächlich wagte, im staubigen Wüstenboden Arizonas Wein anzubauen (zu sehen in der noch immer tollen Dokumentation „Blood Into Wine„) – und damit auch noch Erfolg hatte. Und auch die Musik verlor der 49-Jährige keineswegs aus den Augen: Mit seinem „Musikprojekt“ Puscifer widmet er sich bereits seit 2007 in losen Abständen jenen mal rocklastig bombastischen (man höre deren Queen-Coverversion von „Bohemian Rhapsody„!), mal derbst verspulten elektronischen Grenzbereichen, für die in seinen anderen Bands eben nie ausreichend Platz schien. Ganz nebenbei bewies Keenan, ob nun während der Puscifer-Bühnenshows oder in den Covergestaltungen, sein Talent für schwarzhumorige Comedy und dafür, sich auch mal selbst auf die Schippe zu nehmen. Fraglos: Nicht alles an Puscifer gelang ebenso großartig wie die zurückliegenden Veröffentlichungen von Tool oder A Perfect Circle, jedoch merkte man dem Mann an, dass er seine selbstgeschaffene (künstlerische) Freiheit in vollen Zügen genoss. Und wo blieben dabei eben jene erwähnten Tool und A Perfect Circle? Die hock(t)en in den jeweiligen Proberäumen (respektive: Startlöchern) und schienen nur auf ein Zeichen ihres charismatischen Frontmanns zu warten. Schon irre: Da hat man je eine Auswahl von Ausnahmemusikern beisammen (Adam Jones, Danny Carey und Justin Chancellor auf der Tool-Seite, Billy Howerdel als Songwriter-Konstante bei A Perfect Circle), und trotzdem sind diese immer noch dermaßen auf ihre Frontstimme (Keenan) angewiesen, dass sie es nicht wagen, ohne ihn weiterzumachen. Dumm nur, dass für diese Stimme weder nervenaufreibende Aufnahmesessions noch Promoterin noch Endlostourneen in der Zukunftsplanung eine Rolle spiel(t)en. Winzertum, lose Veröffentlichung mit Puscifer – null Bock aufs musikalische Rattenrennen nach den Regeln der Plattenindustrie seitens Keenan…

a perfect circle 2013

Umso erstaunlicher ist es, dass sich nun – gefühlt – die Ereignisse zu überschlagen scheinen. So durfte man sich anhand der Meldungen, dass sich der Frontmann nun doch und tatsächlich bereit erklärt habe, einem neuen (!) Tool-Album (!) seine Stimme zu leihen, völlig zu recht ungläubig die Augen gerieben und ein Tränchen der Vorfreude beiseite gewischt haben. Und als dann auch noch A Perfect Circle eine neue Veröffentlichung ankündigten, war der ein oder andere kundige Alternative Rock-Gegustinato wohl völlig der Ohnmacht nahe… Obwohl: „neu“? Natürlich, dass opulente, „A Perfect Circle Live: Featuring Stone And Echo“ betitelte Box Set ließ bereits vermuten, dass es sich hier „lediglich“ um die freundliche Resteverwertung bereits bekannten Songmaterials handele. Und trotzdem war die Box, welche exklusiv über die bandeigene Homepage angeboten wurde, in Windeseile ausverkauft. Doch damit der Rest der Hörerschar nicht in die leere Tonröhre schaut, bietet die Band den Audioteil der Box – also exklusive der heiligenden Live-DVD – nun zumindest zum Download an…

APC - box set

Und der hat es in sich! Nicht weniger als vier (!) komplette Konzerte ihrer drei beziehungsweise zwei Jahre zurückliegenden „Comeback-Minitournee“ haben A Perfect Circle darauf archiviert. Zum einen wäre da das namensgebende „Stone and Echo: Live at Red Rocks„, aufgenommen im August 2011 im Red Rocks Amphitheatre in Morrison, Colorado, welches auf einer Stunde und vierzig Minuten Länge einen Zwanzig-Song-Querschnitt durch die (bislang) drei erschienenen A Perfect Circle-Studioalben bietet, dabei zwar den Fokus auf Coverversionen wie „Imagine“ (John Lennon), „What’s Going On“ (Marvin Gaye) oder „Gimmie Gimmie Gimmie“ (Black Flag) – und damit auf das letzte Album „eMOTIVe“ – legt, jedoch auch kaum einen der anderen starken Fanfavoriten auslässt. Ob nun „Weak And Powerless“, „Blue“, das tolle „The Noose“ oder „Orestes“ – am Ende steht eine runde Setlist, auf der zwar Überraschungen ausbleiben (das Fehlen des großartigen Dauerbrenners „Judith“ liegt wohl darin begründet, dass Keenans Mutter, die Inspirationsquelle des Stückes, kurz vorher verstarb), aber dennoch beinahe jeder Wunsch – mit dem Abschluss „By And Down“ sogar der nach einem neuen Song – erfüllt wird. Wichtiger noch: Das Konzert gerät zu keiner Minute zur bloßen Pflicht- und/oder Geldeintreibeveranstaltung. Man merkt Maynard James Keenan, dem ehemaligen Nine Inch Nails-Gitarrentechniker, Leadgitarristen und musikalischen Hauptsongwriter Billy Howerdel, Ex-Smashing Pumpkin James Iha an der zweiten Gitarre, Bassist Matt McJunkins und Alround-Schlagzeuger Josh Freese jederzeit an, dass sie tatsächlich Bock auf ein paar mehr gemeinsame Shows hatten. Die Musik strömt so druckvoll wie klar aus den Boxen, Howerdel gibt zwar auch auf der Bühne den mannschaftsdienlichen Gitarrenschattenboxer, gönnt sich jedoch – im Vergleich zu den Studioversionen – die ein oder andere gröbere Note sowie ein kleines eingestreutes Minisolo oder sporadische Variationen dann und wann. Und Keenan? Dessen Gesangsorgan steht eh über allem, packt die Töne an ihren Wurzeln, wirbelt sie ins Besucherrund und zieht alle in seinen Bann. Da verzichtet man nur all zu gern auf großartige Publikumsinteraktion…

Doch das Box Set bietet sogar noch mehr: Wer mit „Stone and Echo: Live at Red Rocks“ noch nicht ausreichend versorgt ist, der kann sich alle drei A Perfect Circle-Alben als komplette (!) Liveaufführungen, welche während einer ein Jahr zuvor (also: 2010) absolvierten Mini-Tournee mitgeschnitten wurden, aufs heimische Abspielgerät laden. Wie schon bei der „Stone And Echo“-Revue kommen auch „Mer de Noms – LIVE„, „Thirteenth Step – LIVE“ und „eMOTIVe – LIVE„, zusammengefasst unter dem mysteriösen „Trifecta“-Banner, in glänzendem Livegewand daher, bieten sogar mit dem David Bowie-Cover „Ashes To Ashes“ (auf „Mer de Noms – LIVE“), dem längst legendären Ozzy Osborne-/The Cure-Doppelcover „Diary Of A Madman“ sowie dem damals erstmals live präsentierten neuen Song „By And Down“ (beide auf „eMOTIVe – LIVE“) das ein oder andere interessante Fan-Gimmick.

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Freilich sind zumindest die beiden ersten beiden A Perfect Circle-Alben, dreizehn („Mer de Noms„) beziehungsweise zehn Jahre („Thirteenth Step„) nach ihrem Erscheinen, noch immer über jeden Zweifel erhaben. Klar mögen Tool jederzeit versierter und größer zu Werke gegangen sein. Dennoch kann sich der kundige Alternative Rock-Freund ein Zungenschnalzen zur wohl auf ewig zeitgemäßen Mystik eben jener Alben kaum verkneifen, während auf „eMOTIVe“ A Perfect Circles Inspirationen offenbar wurden. Und obwohl man, wenn schon nicht geahnt, dann doch zumindest immer gehofft hatte, dass jene (einmaligen?) Comeback-Shows eines Tages ihre Veröffentlichung erfahren würden, so ist es doch umso toller, diese nun tatsächlich hören zu dürfen. Fans greifen also digital zu, und ziehen den gut dreistündigen Live-Rundumschlag damit der parallel erscheinenden Werkschau „Three Sixty“ vor, die Neulingen zwar einen recht guten Überblick über die lediglich drei veröffentlichten Alben bietet, Neues jedoch „nur“ in Form der – nichtsdestotrotz tollen – Studioversion des Songs „By And Down“ bereit hält (ohnehin erfüllte die Band damit lediglich ihren Plattenvertrag). Der Workaholic-Motor des erfolgreichen Hobby-Winzers und musikalischen Grenzgängers Maynard James Keenan, er läuft also tatsächlich auf Hochtouren. Hoffen wir, wenn schon nicht auf ein neues A Perfect Circle-Album, dann doch wenigstens auf ein neues Tool-Gesamtkunstwerk in baldigster Zukunft…

Mer de Noms LIVE

Thirteenth Step LIVE

eMOTIVe LIVE

 

 

 

 

 

 

 

Hier gibt es den kompletten (!), 15 Songs straken Auftritt von A Perfect Circle beim diesjährigen Lollapalooza-Festival für Augen und Ohren…

 

…sowie das neue Stück „By And Down“, einmal als Liveversion, mitgeschnitten in diesem Jahr in Brasilien…

 

…und als Studioversion für die Gehörgänge:

 

Rock and Roll.

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