
(gefunden bei Facebook)
Nevermind all the plastic waste? – Grunge Rock in Zeiten des Klimawandels…
Rock and Roll.
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Nevermind all the plastic waste? – Grunge Rock in Zeiten des Klimawandels…
Rock and Roll.
Okay, zugegeben: Die musikalischen Schienen, die Basement Revolver beim Gros der zwölf Songs ihres im August erschienen Debütalbums „Heavy Eyes“ befahren, sind nicht eben die allerneuesten: Eine mädchenhafte Stimme und liebliche Melodien werden mal mehr, mal weniger überfallartig konfrontiert mit übersteuert auflärmenden Stromgitarren. Der an die seligen Neunzigerjahre gemahnende Feedback-Kontrast, der dabei entsteht, sorgt allerdings Jahrzehnte nach seiner Erfindung lange schon nicht mehr für Irritation – schon gar nicht, wenn das geschulte Indierock-Ohr ganz Ähnliches unlängst von artverwandten Bands wie etwa Big Thief oder Hop Along vernehmen durfte. Zugutehalten kann man dem aus dem kanadischen Hamilton, Ontario stammenden Trio, dass Chrisy Hurn (Gesang, Gitarre), Nimal Agalawatte (Bass, Synthesizer) und Brandon Munro (Schlagzeug) das Spielchen mit lange nicht gehörter Konsequenz und Hingabe betreiben. Nahezu jeder Song auf dem Debütwerk, dem Basement Revolver in den letzten Jahren bereits zwei EPs voran stellten, beginnt mit halbakustischem Gitarrengeschrammel und von Frontfrau Chrisy Hurn brav vorgetragenen Strophen, in welchen meist zwei Thematiken die Texte beherrschen: die Mühen der Adoleszenz sowie der olle, doofe Herzschmerz. Oh, my bittersweet twenties – where art thou?
Gerade deshalb sticht das Indierock-Trio aus dem nordamerikanischen Ahornblatt-Staat meist eben dann aus der Masse vergleichbarer Bands heraus, wenn sie die gefälligen Schemata-Pfade verlassen (wie sie zum Beispiel die durchaus okaye Opener-Single „Baby“ beschreitet). Das ruhige, von Hurn solo an der E-Gitarre vorgetragene „Knocking“ (welches sich so dem reinigenden Rock-Gewitter seiner Mitsongs verweigert) etwa könnte in dieser Form auch von einer der drei aus dem kongenialen Boygenius-Dreiergespann aus Julien Baker, Phoebe Bridgers und Lucy Dacus stammen. Oder „Words“, in dem Chrisy Hurns Stimmchen beinahe und tatsächlich klingt wie die junge, peingeplagte Schwester der Anfang des Jahres zu früh verstorbenen Cranberries-Sirene Dolores O’Riordan, während sie immer wieder diese eine juvenile Erkenntnis wie ein Mantra wiederholt: „Words are just words, and words are words“.
Zum Song selbst, welcher bereits 2016 Teil der Debüt-EP der Band war, gab Chrisy Hurn vor einiger Zeit Folgendes Preis:
“‘Words’ was written when I was in my last semester of university. I lived downtown and school was up on the mountain and somewhat inaccessible by bus.
I was writing my honours psych thesis at the time, as well as many other papers, when it all began to feel meaningless. No matter what I said, in the end, words are just words. They can be stringed together to form something powerful but without context they become as mundane and uncontrollable as one’s commute to and from school. Similarly, a paper is just a paper, a degree is just a degree, and there is so much more to life than the plans and the empires that we build for ourselves.”
Hier kann man „Words“ in der Albumversion…
…sowie in der im vergangenen September für Audiotree aufgenommenen Live-Session-Variante hören (und sehen):
„Just another day today
Rolling down the mountain
I remember yesterday
Like it was tomorrow
Words are just words, and words are words…
Days go on and seasons change
No, my feet don’t move, they stay the same
I know that I can’t replace
The snow to the rain
Words are just words, and words are words…
Words are just harm
Words are just harm
Words are just words, and words are words“
Rock and Roll.
Gar nicht mal so selten: Bekannte X bekommt ein Baby und hat ab dem Tag der Geburt wenig Besseres zu tun, als Instagram und Facebook mit Fotos ihres Neugeborenen vollzuspamen. Klar freut man sich für die Bekannte X, klar findet man auch mal ein Foto von ihrem Baby süß. Aber wenn sie scheinbar nur noch fotografiert, statt zu stillen, Windeln zu wechseln oder ihr Kind einfach nur in Ruhe zu lassen, dann nervt’s irgendwann.
Laura Izumikawa aus Los Angeles erfüllt eigentlich genau dieses Nerv-Profil. Auch wenn die auch hauptberuflich als Fotografin arbeitende Izumikawa ihre mittlerweile etwa sechs Monate alte Tochter Joey Marie Choi natürlich nicht nach ihrer Einwilligung gefragt haben kann (beziehungsweise sicher nur eine unverständliche Antwort bekommen hätte), auch wenn sie Instagram zuspamt und das Mädchen in ein paar Jahren wohlmöglich peinlich berührt sein dürfte, wenn ihre Mitschüler davon erfahren (und das werden sie, denn das Internet vergisst bekanntlich nie) – die Kleine ist auf den Fotos so aufwendig und süß als popkulturell bekannte und relevante Figuren wie Garth Algar aus „Wayne’s World“, Gun N’Roses-Saitenlicker Slash, Han Solo („Star Wars“) oder Musikerin Sia verkleidet, dass man die Bilder einfach gesehen haben sollte. Und: Babyfotos wie diese wird wohl kaum eine(r) ihrer MitschülerINNEN vorweisen können…
Eine Auswahl der besten Bilder kann man hier oder hier finden.
Rock and Roll.
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So in etwa sieht auch meine früheste Erinnerung an Vinyl und Musik, an Melodien, ans Hören und Sich-verlieben aus. an „White Queen“ von Queen. An die einzige Beatles-Platte, die mein Vater besaß. An Märchenschallplatten. Good ol‘ days, memories are made of this…
Rock and Roll.