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„Remember 2 wear rubber“ – Der Kurzfilm „How Do I Killl Myself“


Szene aus "How Do I Kill Myself"

Manche Menschen sind leider völlig talentfrei. Dumm nur, dass bei Thomas auch noch Blödheit sowie Todessehnsucht dazukommen. Und Feigheit. Hätte er nur mal auf einen gewissen John Lennon gehört: „Life is what happens while you’re busy making other plans.“

Was soll’s! – Für den Zuschauer sind all die hilflos-halbherzigen Versuche von Thomas, seiner Bedeutungslosigkeit zu entkommen, durchaus lustig. Zu sehen im Kurzfilm „How Do I Kill Myself?“, welcher 2011 im englischen Bournemouth entstand und bei dem Hugo Sharpe Johnson das Drehbuch schrieb und Regie führte:

 

 

(Und, so ganz nebenbei: gebt spaßeshalber einfach einmal „how do i kill my“ in die Google-Suchleiste ein und schaut euch die von Google vorgeschlagenen Ergebnisse an – habe selten über solch‘ makabere Späße grinsen dürfen…) 

 

Rock and Roll.

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Flimmerstunde – Teil 12


Chinese zum Mitnehmen – Eine süß-saure Komödie (2011)

Manchmal bringen nicht findige Drehbuchschreiber in Hollywood die besten Geschichten zu Papier, sondern das Leben selbst. Ein Liebespaar, welches sich für ein geheimes Techtelmechtel im Wagen des Mannes trifft und auf dem Höhepunkt durch die versehentlich gelöste Handbremse die nahe Klippe hinunterstürzt. Der Barbier, welcher Opfer eines Unfalls wird und dabei auch noch seinen letzten Kunden mit ins Jenseits befördert. Zwei Liebende in in der chinesischen Idylle, die kurz vor der Verlobung durch eine fatale Kausalkette und eine fliegende Kuh auf ewig entzweit werden.

Roberto (Ricardo Darín) liest eben jene unwirklichen Geschichten in Zeitungen auf und sammelt sie in einem großen schwarzen Buch. Denn sonst bietet ihm sein Leben als Eisenwarenhändler in einem Außenbezirk der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires wenig Erbauliches. Gezeichnet vom frühen Verlust seiner Eltern und den verstörenden Erfahrungen, die er im Falkland-Krieg machen musste, fristet der wortkarge Misanthrop sein Dasein zwischen Schrauben, Nägeln, eigenartigen Kunden und dem hochgehaltenen Andenken an seine Eltern – stets bedacht auf Akkuratesse und einen festen Tagesablauf, sei es nun das Nachzählen der Schraubenlieferungen (bei welchen ihm natürlich jedes Mal einige zu wenig geliefert werden) oder das Zubettgehen um Punkt 23 Uhr. In der Nähe weiblicher Personen fühlt er sich in höchstem Maße unsicher, und das Zeigen von Gefühlen ist schon gar nicht seine Sache. Da kann sich Marie noch so anstrengen…

Als jedoch der Chinese Jun (Huang Ignacio Sheng Huang) vor seinen Füßen aus einem Taxi geworfen wird, und Roberto nun quasi für den Flüchtling, welcher kein einziges Wort Spanisch spricht und in der argentinischen Großstadt seinen emigrierten Onkel zu finden hofft, verantwortlich ist, gerät seine Welt ungewollt nach und nach aus ihren fest eingeschliffenen Bahnen. Und obwohl er stets mit sich ringt, Jun sofort eine Deadline von sieben Tagen gibt, um den Verwandten zu finden, und sich die beiden, aufgrund der Sprachbarriere, am Frühstückstisch bei Tee und Weißbrot nur anstarren, wird sich Roberto immer mehr seiner Gutherzigkeit bewusst.

Ricardo Darín gilt spätestens seit dem Oscar-prämierten „In ihren Augen“ (2010) als die argentinische Antwort auf George Clooney. Deshalb ist es auch wenig erstaunlich, dass „Un cuento chino“ (so der spanische Originaltitel, welcher übersetzt soviel wie Märchen oder Lügengeschichte bedeutet) in der Heimat von Lionel Messi oder Diego Maradona zum Kassenschlager avancierte. Doch eine Lügengeschichte ist der Film von Sebastián Borensztein keineswegs, denn er beruht tatsächlich auf einer wahren Begebenheit. Und obwohl die Storyline „zurückgezogener Herr mittleren Alters wird durch eine weitere, liebenswert-verpeilte zweite Person in seinen Grundfesten erschüttert und beginnt, umzudenken“ keineswegs neu oder innovativ ist, ist es toll, Ricardo, der dem Leben weder Sinn noch Plan zugesteht, und Jun, welcher selbst im tragischsten Schicksal noch einen tieferen Sinn sieht, dabei zuzusehen, wie sie sich gegenseitig heilen.

„Chinese zum Mitnehmen“ mutet ein wenig wie Magnolia ohne all die tief empfundene Melancholie an und ist alles in allem eine ebenso unterhaltsame wie kurzweilige und herzerwärmende Tragikkomödie, wie sie nur das Leben selbst schreiben kann.

 

 

Rock and Roll.

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Flimmerstunde – Teil 11


Love (2011)

Was haben David Bowie und Tom DeLonge von Blink-182 gemeinsam? Nun, erster schrieb einst einen Song namens „Space Oddity“, welcher vom Astronauten Major Tom erzählt, der nach dem Start mit seiner Rakete ins Weltall alsbald den Kontakt zur Erde verliert und einsam in den endlosen Weiten der Sterne umherschwirrt, und hat einen Sohn namens Duncan Jones, der 2009 mit der Sci-Fi-Moralkeule „Moon“ sein vielbeachtetes Regiedebüt ablieferte. Zweiterer steht neben den bereits genannten – und immer noch wiedervereinten – Blink-182 auch Angels & Airwaves vor und finanzierte dem zuvor vor allem auf Musikvideos, Kurzfilme und Kameraarbeiten spezialisierten William Eubank dessen ersten, „Love“ betitelten, abendfüllenden Film, zu welchem DeLonge und seine A&A-Bandkollegen auch gleich die Verantwortlichkeit am Score übernahmen. Und eben zwischen „Space Oddity“, „Moon“ und „Love“ gibt es so einige, in den Weiten des Alls und in den Kernaussagen angesiedelte Parallelen…

Sci-Fi-Puristen und Freunde der stringenten Erzählweise werden sich bei „Love“ schon nach den ersten Szenen verwundert bis enttäuscht die Augen reiben, denn der Film setzt im amerikanischen Bürgerkrieg ein. Captain Lee Briggs (Bradley Horne) wird von seinem Kommandanten auf eine Erkundungsmission geschickt, um einen kürzlich in der Umgebung entdeckten Krater zu untersuchen. Er reitet von dannen, während sich seine dem Tod geweihten Kammeraden bald darauf in eine – übrigens in Bildern von beinahe poetischer Schönheit dargestellten – letzte vergebliche Schlacht begeben.

Zeitsprung: im Jahr 2039 harrt der US-amerikanische Astronaut Lee Miller (Gunner Wright) als letztes verbliebenes Crew-Mitglied an Bord der ISS aus, verrichtet auf engstem Raum seine routinierte Arbeit, lediglich unterbrochen vom Funkkontakt mit Houston und Cambridge sowie durch gelegentliche Videobotschaften von Familie und Freunden. Doch alsbald bleiben die Nachrichten aus, der Monitor zeigt stoisch „No Signal“ und auf dem „blauen Planten“ unter ihm erlöschen nach und nach die Lichter. Das Warum steht sowohl für Miller als auch für den Zuschauer in den Sternen. Und so wartet er Tag für Tag auf eine Nachricht, ein Lebenszeichen, und sei es auch noch so kurz, schickt mit schwindender Hoffnung Hilferufe zur Erde. Aus den geplanten sechs Monaten Raumstationsaufenthalt werden schließlich sechs volle Jahre, in denen Miller in seinem „Gefängnis aus Blech“ einsam seine Bahnen um die Erde zieht, mehr und mehr dem Wahnsinn verfällt, wirr die wenigen Meter engsten Raum hin und her irrt, sich aus Mangel an sozialen Kontakten fiktive Personen an seine Seite denkt und eine zweite Persönlichkeit zulegt. Und durch Zufall an das Tagebuch eines Hauptmanns aus dem amerikanischen Bürgerkrieg aus dem Jahr 1864 gelangt…

Am Ende lösen sich die Grenzen zwischen Traum, Wahn und Realität, zwischen Gestern und Heute, zwischen Individuum und Universum in den endlosen Weiten auf und Miller sieht, wie einst Major Tom, frei von Furcht und Argwohn seinem Schicksal ins Auge.

Wie bereits erwähnt sollte man von „Love“ weder einen linearen Handlungsstrang noch seichtes Popcorn-Kino – geschweige denn Action! – erwarten. Dem 29-jährigen Eubank geht es bei seinem Filmdebüt ums „große Ganze“, um die Darstellung der Wichtigkeit sozialer Kontakte und zwischenmenschlicher Beziehungen. Dass sich die Handlung vor allem auf den paar Metern einer Raumstation abspielt, unterstützt die Intentionen von „Love“, hat jedoch auch damit zu tun, dass der Film mit einem – übrigens komplett von Angels & Airwaves zur Verfügung gestellten – selbst für Low-Budget-Werke lachhaft niedrigen Budget von 500.000 Dollar realisiert wurde. Und: wenn man den Promoinformationen und -fotos Glauben schenken darf, so entstanden die Kulissen unter Eigenregie von Eubank im Garten seiner Eltern. Das Tolle ist: genau das merkt man „Love“ nicht an. Der Zuschauer bekommt gut 80 Minuten Art-House-Kunst geboten, die weder überfordern noch langweilen, an vielen Stellen jedoch, aufgrund des wunderbaren Zusammenspiels der tollen Bilder und dem dezent-wirkungsvollen Soundtrack, staunen lassen. Ein mit Wahnsinn, Einsamkeit und allerlei philosophischen Sinnfragen jonglierender Indepentdent-Film, der sich nicht vor großen Vorbildern wie „2001: Odyssee im Weltraum“ oder „Moon“ verstecken muss.

Und eins noch: laut Tom DeLonge korrespondiert „Love“ mit dem 2011 von Angels & Airwaves veröffentlichten (Doppel)Album selbigen Titels als groß angelegtes künstlerisches Gesamtkonzept (obwohl lediglich ein einziger Titel daraus im Abspann des Films zu hören ist).

 

 

Rock and Roll.

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Flimmerstunde – Teil 9


The Music Never Stopped (2011)

„Musik fängt da an, wo die Sprache aufhört.“

„Wenn wir Musik und Sport und Kunst für die Sahne auf dem Kuchen halten und nicht für die Hefe im Teig, dann verstehen wir unsere Gesellschaft falsch.“

An diesem Zitaten von E.T.A. Hoffmann und Johannes Rau ist unglaublich viel Wahres. Denn: was wäre die Gesellschaft, die Menschheit, was wäre wir ohne Musik. Im Zeitalter der totalen Beschallung, ob nun zu Hause, im Auto, auf Arbeit, im Einkaufszentrum oder im Supermarkt, fällt sie uns kaum mehr auf. Doch keine einzige Fernsehsendung, Serie und kein einziger Film kommt ohne die emotionalisierenden, aufrührenden und unterstützenden Klänge aus dem Hintergrund aus. Mal ehrlich: was wäre Kubricks „2001 – Odyssee im Weltraum“ ohne György Ligetis überwältigende Kompostionen? Wäre „Titanic“ ohne seine kanadische Heulboje nicht gleich ein wenig schlimmer und gewöhnlicher? Mag man sich „Spiel mir das Lied vom Tod“ überhaupt ohne den Mann mit der Mundharmonika vorstellen? Nein. Denn seit jeher sind mehr oder minder weltbewegende Ereignisse stets mit einer bestimmten Melodie oder einem Lied verbunden, sei es nun der 11. September 2001 und „Only Time“ von Enya oder Angela Merkels CDU-Wahlkampf und „Angie“ von den Rolling Stones. Die Menschen bewegen sich, ob nun in den USA, Europa oder Asien, unterbewusst immer im Rhythmus einer Melodie. Und wer weiß, ob David „The Hoff“ Hasselhoff mit seinem „Looking For Freedom“ nicht wirklich die Mauer zum Einsturz gebracht hat…

Diesen Grundgedanken der Kraft der Musik greift auch „The Music Never Stopped“, das Spielfilmdebüt von Regisseur Jim Kohlberg, auf. Im Jahr 1987 erhält das Ehepaar Sawyer einen Anruf. Ihr Sohn Gabriel (Lou Taylor Pucci) liegt im Krankenhaus. In seinem Kopf wurde ein faustgroßer Gehirntumor entdeckt. Nach der Operation und zwangsläufigen Schädigung seines Lang- und Kurzzeitgedächtnisses erkennt sie der hagere Mann Mitte Dreißig, zu dem beide 20 Jahre lang, nachdem er im Streit um verschiedene Wertvorstellungen und Lebensentwürfe das Elternhaus verließ und sich ins New Yorker Greenwich Village aufmachte, keinerlei Kontakt hatten, nicht mehr wieder. Wie paralysiert hockt er im Zimmer des Pflegeheims und zeigt kaum eine Regung. Erst durch die Hilfe der Musiktherapeutin Dr. Dianna Daly (Julia Ormond) und anhand der Musik seiner Jugend findet er in kleinen Schritten wieder ins Leben zurück. So werden etwa bei Bob Dylans „Desolation Row“ Erinnerungen wach, wie Gabriel den Song zum ersten Mal hörte, zu Buffalo Springfields „For What It’s Worth“ Erinnerungen an damalige Freunde und den Protest gegen den Vietnamkrieg. Sein Vater Henry (J.K. Simmons) konnte jedoch weder damals noch heute viel mit den musikalischen Vorlieben des Sohnes (allen voran dessen Lieblingsband The Grateful Dead) anfangen und tut sich anfangs schwer, zu begreifen, dass dies wohl der einzige Weg ist, mit Gabriel zu kommunizieren. Doch nach und nach löst er sich von seiner eigenen Starrsinnigkeit und begreift, dass sich in diesem Schicksalsschlag die wohl letzte Chance bietet, die dysfunktionale und verloren geglaubte Beziehung zu seinem Sohn wieder aufzubauen und auch mit sich selbst ins Reine zu kommen…

„The Music Stopped“ ist ein (an)rührender Film über die Kraft der Musik, die das auszudrücken vermag, wo Worte scheitern. Aber auch über einen Generationskonflikt zu Zeiten des Vietnamkrieges. Leider kann der Film, welcher auf realen Ereignissen bzw. der Fallstudie „The Last Hippie“ des Neurologen Oliver Sacks beruht, nicht alle Versprechen erfüllen und driftet mindestens einmal zu viel in Sixties-Klischees und Rührseligkeiten ab. Doch Szenen wie die, als Henry mir seinen eigenen Platten in den Plattenladen geht und diese dem verwunderten Angestellten im Tausch gegen „alles nach 1957, Hauptsache laut“ anbietet und die, in der Gabriel mit einem Simon & Garfunkel-Song das Herz der jungen Dame an der Essensausgabe der Pflegeheimkantine erobert, und vor allem J.K. Simmons tolle schauspielerische Leistung als Gabriels Vater, machen „The Music Never Stopped“ durchaus sehenswert. Denn kurze Abstecher in die Zeit der Blumenkinder, Herzenswärme und das ein oder andere innere „Hach“-Gefühl hat der Film zuhauf. Mehr Tiefgang gibt’s ja zur Not immer noch im kleinen Arthouse-Kino im die Ecke…

 

 
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Flimmerstunde – Teil 7


Another Earth (2011)

New Haven, Connecticut, an der US-amerikanischen Ostküste: die junge angehende Astrophysikstudentin Rhoda (Brit Marling) verursacht, angetrunken, und berauscht von der Tatsache, dass soeben eine „zweite Erde“ am nächtlichen Himmel gesichtet wurde, einen Verkehrsunfall, bei dem die schwangere Frau und der kleine Sohn des Professors und Komponisten John (Willliam Mapother) getötet werden und er selbst schwer verletzt. Rhoda wird zu einer Gefängnisstrafe verurteilt, ihren Studienplatz am renommierten M.I.T. ist sie los.

Vier Jahre später: die junge Frau hat ihre Haftstrafe abgesessen und wird zurück ins Leben entlassen. Doch trotz der Hilfe ihrer Familie fällt es ihr schwer, wieder in der Gesellschaft Fuß zu fassen. Die alten Freunde sind weg oder tun so, als würden sie sie nicht mehr kennen. Der einzige Job, der ihr nun angeboten wird, ist ein Putzjob am örtlichen Colleague… Von Schuldgefühlen geplagt, sucht sie den Kontakt zu John, dem Mann, dessen Familie sie aus Unbedachtheit und Naivität einst tötete, und der nun ein zurückgezogenes, depressives Dasein fristet. Unter einem Vorwand verschafft sie sich Zutritt zu seinem Haus. Die beiden freunden sich an, kommen sich – wie sollte es anders sein – bald darauf näher…

Parallel dazu nimmt Rhoda an einer Ausschreibung teil, bei welcher ein reicher Geschäftsmann einen Platz im ersten Space Shuttle-Flug zur „zweiten Erde“ verschenkt. Da sie auf dieser Erde nichts außer Schuld mehr hält, schreibt sie offenes und ehrliches Essay als Begründung, wieso gerade sie ausgewählt werden sollte – und gewinnt prompt. Rhodas Hoffnung: was, wenn auf der „anderen Erde“ dieser verhängnisvolle Unfall nicht passiert ist? Zwar ist durch einen ersten Funkkontakt bekannt, dass jeder Mensch auf dem sich kontinuierlich nähernden Planeten „noch einmal“ existiert, jedoch nicht, ob diese Menschen auch exakt dieselben Entscheidungen getroffen haben. Da das erste Space Shuttle schon bald starten wird, muss Rhoda eine Entscheidung zwischen Schuld und Hoffnung treffen…

Das Spielfilmdebüt des Regisseurs Mike Cahill wurde mit einem – vergleichsweise – lachhaft geringen Budget von 200.000 Dollar realisiert, was man „Another Earth“ jedoch erfreulicherweise kaum anmerkt. Cahill nutzte seine Heimat New Haven als Schau- und Drehplatz der Handlung, bat Freunde und Bekannte um ihre Mithilfe. Der Hauptgrund, der diesen Film so sehenswert macht, ist jedoch, dass das Drehbuch, welches Cahill zusammen mit Hauptdarstellerin Marling schrieb, eine an Science Fiction angelehnte Geschichte ohne großartige Effekte im Minimalismus ansiedelt. Die Bildsprache ist meist eine emotionale, alles, was außerhalb New Havens passiert, wird lediglich angedeutet. Das alles stört in kleinster Weise, lässt den Film auch nicht amateurhaft oder „B-Movie“-mäßig wirken, denn die „andere Erde“ stellt lediglich ein theoretisches erlösendes Moment dar. „Another Earth“ ist ein toller, stiller Film über den jähen Verlust der Jugend, über den Umgang mit Schuld und das Suchen nach Erlösung.

 Hier der Trailer zum Film…
…und ein kurzes Interview mit Hauptdarstellerin Brit Marling und Regisseur Mike Cahill:
Rock and Roll.
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Video: The Gaslight Anthem – Baba O’Riley (live)


Um die Wartezeit bis zum nächsten Album zu verkürzen, haben The Gaslight Anthem heute einen Mitschnitt von „Baba O’Riley“, im Original von The Who und auch von meiner Lieblingsband Pearl Jam gern gecovert, gespielt während ihrer „Holiday Show“ am 9. Dezember 2011 in Asbury Park, NJ, veröffentlicht.

Jeder, der die Chance hat, die Jungs live zu sehen, sollte das tun (wird wohl wieder der Fall sein, sobald das neue Album raus ist). Ich selbst war nun schon bei mehreren Konzert zugegen und kann sagen: The Gaslight Anthem sind live eine Bank.

 

 

Rock and Roll.

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