We Were Promised Jetpacks, Idlewild, Fatherson, The Twilight Sad, Mogwai, There Will Be Fireworks, Campfires In Winter, natürlich auch die drei Stadionrocker von Biffy Clyro oder die notorischen Tanzbeine von Franz Ferdinand – der schottischen Alternative- und Indierock-Szene in Glasgow, Edinburgh und all den kleinen Käffern abseits der wuselig-mausgrauen Metropolen fehlt es auch nach dem traurigen Aus von Frightened Rabbit keineswegs an tollen Bands.
Wem ein Gros dieser gelisteten Kapellen zusagen sollte, der darf ruhigen Gewissens auch bei Foreignfox ein, zwei Öhrchen riskieren. Zwar kann das Quintett aus Dunfermline, Fife bislang noch nicht ganz mit dem Bekanntheitsgrad ebenjener Scottish Lads mithalten, die Songs selbst, die Frontmann Jonny Watt und seine Band-Kumpels auf bisher zwei EPs („We Float Like Sinking Ships“ von 2014 sowie „I Used To Be A Bellydancer“ von 2017) und einige Singles gepackt haben, können mit ihrem „Post-apocalyptic alternative with a side of folk“ (so zumindest die augenzwinkernde Selbstbeschreibung) durchaus überzeugen – und für Interessierte hat die Band mit Musikvideos zu tollen Songs wie „Bonfire„, „Monsoon„, „Lights Off, Carry Me Home„, „Frostbite„, „Quiet At Home“ oder „Yoghurt“ schonmal ein halbes Dutzend Bewegtmaterial in petto.
Als neustes qualitatives Argument von Foreignfox darf gern der Song „Birthday Present“ herhalten. In dem bereits im März veröffentlichten Stück (dem die Band wenig später nach das etwas ruhiger gehaltene „Birthday Present II“ nachschob) widmet sich Sänger Jonny Watt im – selbstredend leidenschaftlich mit viel Emphase und im feinsten schottischen Akzent vorgetragenen – Text dem sensiblen Thema Spielsucht (da ist mal nicht der Böse Teufel Alkohol das Sujet), während der Viereinhalbminüter mit all seinen fuzzrockenden Gitarren, dem kraftvoll bollernden Schlagzeug und prägnanten Keyboard-Linien auch The Twilight Sad, We Were Promsied Jetpacks und Co. keineswegs schlecht zu Gesicht gestanden hätte. Da hofft man glatt, dass Foreignfox hoffentlich baldigst mit einem Debüt-Langspieler in die erste Liga der Schotten-Indierocker aufsteigen…
“I have close friends who’ve struggled with gambling addiction and seen the destruction it has caused. When I was first asked to write this song I had no idea how to approach it. The worst thing I think I could have done was to water it down to the point where it’s no longer what it was originally intended to be. At it’s heart, this is a dedication from one brother to another – I had to be respectful of that. I have to always be respectful of that.”
(Jonny Watt)
„You are hanging by a thread that’s wrapped around your neck / until you’re hanging dead / we were criminals of circumstance / you act as if we had a chance / stop the car I’m going to be sick again
You were a danger to yourself / and everybody else / debts multiply themselves / it never was a cry for help / put in print and on the news / it’s just what people thought they knew
I brought you flowers on your birthday / I know it’s not quite what you’d expect / see when you left / our mother was in the worst way / so here’s to you a happy birthday
Black holes will collapse upon themselves before I’d ever love again / brother, you had to know I’ll never love again
I’m so happy.“
Rock and Roll.
[…] mal wieder auf die großartige Emmy zu besinnen. Dieser wiederum kam durch diesen Artikel, in dem Foreignfox-Sänger Johny Watt seine drei persönlich liebsten Platten präsentiert. Und neben There Will Be […]
[…] band truly on the edge of greatness“ beschrieben (und auch auf ANEWFRIEND war von ihnen im vergangenen Jahr die Schreibe), schlagen die vier Musiker aus dem schottischen Dunfermline seit Bandgründung im […]