Dass melancholisch angehauchter Ambient-Alternative-Postrock (note to self: dieses Genre bitte für sich selbst proklamieren) aus deutschen Gefilden nicht unbedingt piefig daher kommen muss, beweisen Drawing Circles.
Und obwohl deren Historie nur unwesentlich länger ist als die dieses Blogs (seit 2011 machen die drei Bandmitglieder gemeinsam Musik), erschien erst im vergangenen Jahr ihr Debütalbum „Sinister Shores„, welches ANEWFRIEND als „Geheimtipp 2016“ auf dem Schirm hatte.
Und auch live haben die Jungs aus Leipzig und Bonn viel zu bieten, vor allem die raue Stimme von Sänger Vincent Alex sticht durch die vielschichtigen Gitarrensounds hindurch. Nun legen Drawing Circles mit „Traveler Session“ eine durchaus gelungene Live-Session nach.
Die Aufnahmen entstanden in der Utopiastadt in Wuppertal, in einem verlassenen Wartesaal eines alten Bahnhofs, und passen damit hervorragend zu dem „Traveler“-Thema der kleinen Veröffentlichung. Das Beeindruckende an der halbstündigen Session ist, dass es das Trio schafft, alternative Versionen zu ihren Songs zu kreieren und dennoch den aussagekräftigen Ambient-Alternative-Sound der Band einzufangen. Außerdem können sich die Fans (via Facebook: beinahe 2.600 Likes – ein kleiner aber feiner Kreis) freuen, denn unter den sechs Songs, welche im Bewegtbild in stylischen Schwarz-weiß eingefangen wurden, befindet sich auch zuvor unveröffentlichtes Material und ein Cover der australischen Künstlerin Emma Louise…
Drawing Circles unterwegs im April:
07.04. – Düsseldorf
08.04. – Wuppertal
20.04. – Reichenbach
21.04. – Erfurt
22.04. – Berlin
Rock and Roll.