Auch wenn ihnen die ein oder andere Review – auch hierzulande – für das aktuelles Jahr sicherlich größere Aufmerksamkeit prophezeit hatte, wird 2014 am Ende doch als recht erfolg- und ereignisreiches Jahr in die Bandbiografie von Lonely The Brave eingehen. Ausgestattet mit der traditionellen Handvoll Vorschusslorbeeren der heimischen englischen Musikpresse (die Vergleiche reichten von Pearl Jam, The National und Biffy Clyro bis hin zu Coldplay und U2), veröffentlichte das Quintett aus der Studentenstadt Cambridge im September ihr Debütalbum „The Day’s War„, welches immerhin Platz 14 der britischen Albumcharts erreichte, und bespielte im laufenden Jahr nahezu alle großen europäischen Festival wie Rock am Ring, Rock im Park, Pukkelpop oder das Reading and Leeds Festival.
Dass sich Lonely The Brave nicht nur aufs Schreiben druckvoller Rocksongs, sondern auch ganz gut auf das Covern von Fremdkompositionen verstehen, zeigten sie vor einigen Wochen mit ihrer Interpretation des Bruce Springsteen-Songs „Streets Of Philadelphia„, 1994 vom „Boss“ eigens für das bewegende AIDS-Drama gleichen Namens verfasst und alsbald mit einem Oscar, vier Grammys und einem MTV Video Music Award preisgekrönt. Obwohl die Band der Originalversion wenig hinzufügt, passt die markant-rauhe Stimme von Sänger David Jakes perfekt zum Springsteen-Klassiker, während die Gitarren atmosphärisch hallend flirren…
(Ihre Aufnahme des Songs verschenkt die Band übrigens aktuell – nebst einem weiteren Stück – auf ihrer Facebook-Seite…)
Rock and Roll.