Wem es noch nicht aufgefallen sein sollte: ANEWFRIEND hat ein Herz für – man entschuldige die Wortwiederholung – herzhaft rockende Grundsympathen. Und als solche spielt Frank Turner mindestens in der Champions League…
Immerhin schafft es der 31-jährige Engländer mit Hardcore-Band-Vergangenheit (bis 2005 war er Teil des Londoner Kollektivs Million Dead) nahezu spielend, sein Publikum von Jahr zu Jahr zu vergrößern, bei der Eröffnungsveranstaltung der letztjährigen Olympischen Spiele in London (!) aufzutreten, Konzerte wie das in der Wembley Arena auszuverkaufen – und doch jede Show so anzugehen, dass man glaubt, er singe diesen einen Song gerade für einen selbst.
Und auch wenn die bierseligen Tage, an denen Turner vor 50 zahlenden Zuschauer in kleinen Punkrock-Kaschemmen spielte, der Vergangenheit angehören dürften, so darf doch als gesichert gelten, dass der englische Weltenbummler, der 1981 in Bahrain das Licht der Welt erblickte, auch in Zukunft ein grundhemdsärmlicher Musiker zu Anfassen bleiben wird.
Dass auch Turners Songs nicht von schlechten Eltern sind, sollte hinlänglich bekannt sein. Unter Beweis stellt der Folkrocker dies in den kommenden Tagen mit der Veröffentlichung seines fünften Soloalbums „Tape Deck Heart„, in dessen zwölf (Standard Edition) beziehungsweise achtzehn (Deluxe Edition) Songs er erneut kleine und große Geschichten vom Leben und Lieben dies- und jenseits der Tourbusse dieser (Musik)Welt erzählt, und dessen Textzeilen sich in Zukunft erneut als Tätowierung auf der ein oder anderen Fanhaut wiederfinden werden… (ANEWFRIEND hat es übrigens bereits vorgehört und – einem ersten Eindruck nach – befunden, dass es sogar um Längen besser als der zwei Jahre alte Vorgänger „England Keep My Bones
“ geraten ist…)
Anhand des Videos zum Albumopener „Recovery“ könnt ihr euch hier nun selbst einen Eindruck vom 2013er Frank Turner verschaffen:
Wer einen Überblick über das bisherige Solo-Schaffen des Engländers bekommen möchte, dem sei die im vergangenen Jahr erschiene Werkschau „Last Minutes and Lost Evenings“ ans Hörerherz gelegt, bei der der Künstler selbst 15 Stücke aus seinem bisherigen Backkatalog auswählte, und der sogar noch das komplette Konzert seiner Wembley Arena-Show auf DVD beiliegt.
Außerdem zu empfehlen ist diese 15-minütige, kürzlich veröffentlichte Dokumentation von, mit und über Frank Turner mit dem schönen Titel „The Way I Tend To Be“:
Rock and Roll.
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